"Wir sind dann mal weg"
Na wo wohl? Richtig am Jakobsweg.
Leider sehr zeitbegrenzt, deshalb ist das Ziel auch noch nicht erreicht, aber es gibt schon einen Bericht über das erste Drittel der Reise nach Santiago de Compostela.
Vorwort
Vorwort zu unserer Pilgerreise
Wir heißen Ute und Matthias sind beide 45 Jahre alt und haben im letzten Sommer ein Stück des Jakobsweges zurückgelegt. Wir haben uns für den Camino france entschieden.
Sicherlich sollte man sich für eine derartige Reise auch etwas vorbereiten. Ich habe deshalb natürlich viel im Internet geschmökert. Ganz wichtig waren unsere Pilgerausweise, die ich ebenfalls online bestellt habe unter: www.jakobus-gesellschaften.de/pilgerausweis.html
Die Gesellschaft hat mir zusammen mit den Ausweisen auch noch viele nützliche Informationen zukommen lassen. Die Checkliste für den Weg habe ich etwas abgewandelt. Wie man sich vorstellen kann, so habe ich am Ende doch zu viel mitgenommen. Wenn ich einen guten Rat geben darf, wer im Hochsommer pilgert, so wie wir, braucht wirklich nur 1 T-Shirt, eine Hose, zwei Mal Unterwäsche, 2 Paar Socken und für den Nachmittag/Abend etwas Leichtes. Man kann überall die Laufklamotten auswaschen und sie trocknen echt schnell. Falls ihr doch zu viel mitgenommen habt, so gibt es fast in jeder Herberge eine Kiste mit dem Motto "gib was du nicht mehr brauchst und nimm was du brauchst".
In den meisten Herbergen hat man auch die Möglichkeit seinen Rucksack zur nächsten Herberge fahren zu lassen (ca. 6€), manche machen das weil sie sich damit indirekt in der nächsten Herberge ein Bett reservieren wollen, denn regulär gibt es keine Bettenreservierung.
Für viele stellt sich die Frage, wie man zum Ausgangspunkt kommt. Da gibt es viele Möglichkeiten, wer viel Zeit für den Weg hat, ihn also in einem Stück gehen will, den rate ich Flüge zu buchen, allerdings ist dies immer mit Zwischenstopps verbunden. In Santiago kann man dann noch ein paar Tage ausruhen oder noch zum Meer fahren/pilgern bis der Rückflug geht. Wer aber, so wie wir nur 14 Tage Zeit hat, der kann auch mit dem Auto fahren. In Saint Jean Pied de Port kann man nahe des Albergues an der Citadelle parken, allerdings hatten wir dabei etwas Pech weil uns ein Auto auf das parkende Auto drauf gefahren ist, aber in der Regel besteht die Möglichkeit zum Parken.
Da mein Bericht sehr umfangreich ist und wirklich mit fast allen Bildern, die ich gemacht habe, bestückt ist, habe ich die Kapitel in Tagen eingeteilt.
Hier noch unsere Checkliste:
Leichter Rucksack Ute ACT 35+10, Matthias ACT 50+10 (kleiner wäre auch mgl.gew.)
Isomatte superleicht (nicht gebraucht)
Kleine Sitzisomatte
Daunenschlafsack für den Sommer 530g
Wanderschuhe (Lowa)
Feste Wandersandalen
Für Ute 2 dünne BHs zum reinschlüpfen ohne Verschluss
2 Paar Socken
2 Unterhosen
2 Unterhemden
2 T-Shirts
1 Kleid
1 Wanderhose
Für Matthias 1 kurze Hose
1 Fleecpullover
1 Regenjacke
Badehose/ Bikini
1 Mikrofaserhandtuch
1 kleines Frottehandtuch
Regencape
Klopapier (es reicht eine Rolle)
Tempos
Foto /Ersatzakku ect.
Stöcke am besten Teleskop (Leiki)
Geld
EC Karte (Pin, Tel. für Verlust)
Brille/ Sonnenbrille
Taschenmesser mit Besteck (Löffel)
2-3 500ml Trinkflaschen (leicht Plastikflaschen)
Taschenlampenstift
Kleine Schere
Feuerzeug
Klammern ca. 6 Stück für jeden
Ca. 10 Meter Wäscheleine
Handy /Ladegerät (braucht man aber nicht unbedingt am Jakobsweg)
Verpflegung (Erdnüsse, Studentenfutter, Riegel ect.)
Zahnputzzeug
Rasierzeug
Kamm/Bürste
Haarwaschmittel/ Duschgel/Deoroller
Rei in der Tube
Bauchtasche ggf. auch noch Brustbeutel
Personalausweis
Credencial -Pilgerausweis
Wörterbuch
Versicherungskarte /Auslandsversicherung
Pflaster/Tape/ Blasenpflaster(Hydrocolloid)
Desinfektionsmittel
Hirschtalg
Sonnencreme
Insektenschutz (wir haben es nicht gebraucht)
Voltarengel /~Kapseln oder auch Ibuprophen (es gibt aber auch Apotheken)
Magnesium (unbedingt mitnehmen)
Kopfschmerztabletten
Ggf. Schlaftabletten
Ganz wichtig Ohropax (es lohnt sich bessere zu kaufen z.B. von Globetrotter)
Reiseführer (Roter)
Ggf. Schreibzeug/Tagebuch (ich habe erst zu hause alles aufgeschrieben)
Der Rucksack sollte so nicht schwerer werden als 10oder 11kg.
Falls Ihr mit mir Kontakt aufnehmen möchtet, dann könnt ihr das unter ute.webster@web.de gerne machen. Viel Spaß beim lesen des Berichtes.
Aufbruch: | 08.08.2009 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 20.08.2009 |
Frankreich