"Wir sind dann mal weg"
Saint Jean Pied de Port- Ronceswalles
9. August 2009
Ca. 9.00 bis 9.15 Uhr kommen wir in Saint Jean Pied de Port an,
finden auch schnell das Albergue.
Die Jakobsmuschel
wird von nun an unser ständiger Begleiter sein.
Unsere ersten Stempel.
Wir bekommen weitere Instruktionen, da es heute etwas kühler ist, und es die letzten Tage geregnet hat, sollen wir den Weg über Valcarlos nehmen (28km).
Das erste Pilgerbuch:
Matthias ist sichtlich gerührt. Er schreibt seine Worte in das Buch, ich im Übrigen auch, aber von mir gibt es wieder einmal, wie so oft, kein Bild.
Noch ein Blick über Saint Jean Pied de Port.
Ca. 10.30 Uhr verlassen wir unser Auto und laufen los.
Im Albergue war man über unseren späten Aufbruch sehr verwundert.
Tagesetappe: 28km Saint Jean Pied de Port - Ronceswalles über Valcarlos
Zuerst ging es lange über die Straßen, wir dachten schon dass wir falsch sind, aber dann fuhren die zwei französischen Radfahrer aus dem Albergue an uns vorbei, das war ein
Zeichen, und wir gingen weiter.
Jetzt geht es ab von der Straße, wir sind erleichtert.
Jetzt wird es eng.
Wir steil nach oben, nach unten die tiefen Abgründe.
Im Gänsemarsch.
Ute wollte ein Bild mit einem alten spanischen Haus, so wie Hape auch eines gemacht hat.
Im Wald und den urigen Pfaden ging es immer steil nach oben.
Wir sahen keinen einzigen Pilger und wunderten uns sehr. Nach ein paar sehr anstrengenden Stunden kamen wir ca. 1km vor Roncesvalles am "Steinberg" an.
Oben angelangt, sagte man uns dann; Ihr habt es geschafft, jetzt geht es nur noch bergab.
Im Kloster angelangt, bekamen wir den 2. Stempel und wir zahlten 6€ für die Übernachtung.
Der große Schlafsaal mit 120 Personen war schon voll, so kam es, dass wir im Containerdorf unter gebracht wurden (8 Personen).
Wir hatten die Nummer 5, glücklich ein Bett bekommen zu haben, wollten wir etwas Essen gehen.
Nach dem Essen gingen wir in's Containerdorf zurück und machten uns für die Nacht fertig. Als wir in Nummer 5 rein kamen,
saß Ramona
aus Würzburg auf dem Bett. Die erste Deutsche. Es war nett mit ihr zu plaudern, sie klärte uns auch über die Aussprache so mancher Orte auf.
Es war ziemlich kalt, und wir mussten das erste und einzige Mal etwas Langes anziehen.
In der einen Gaststätte wollten wir dann ein Pilgermenü essen. Wir wussten noch nicht wie das läuft und wunderten uns dass es dies erst 19.00 Uhr gibt. So warteten wir über eine Stunde und ruhten uns einfach nur aus. Dann wurden wir aber belohnt. Für 9€ pro Pilger gab es reichlich (Nudeln, Pommes, Forelle, Baguette, 1 Fl. Wein und Joghurt).
Wir saßen mit 2 Pärchen (1x Spanier und 1x Franzosen) zusammen.
Die Verständigung, wie so oft in den nächsten Tagen, ging mit Händen und Füßen und ein wenig englisch.
Die Nacht war etwas unruhig, wir nahmen unsere Ohrstöpsel und dann ging es so la la.
Gesamter Camino de france.
Aufbruch: | 08.08.2009 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 20.08.2009 |
Frankreich