Der Sonne entgegen - In 141 Tagen um die Welt!

Nur noch zu dritt kamen wir morgens im Süden Laos, genauer gesagt in Pakse, an. Nach dem Organisieren eines Guesthouses liehen wir uns Motorräder aus, um ein paar Wasserfälle im nahe liegenden Bolevean Plateau zu besuchen. Mit bis an die 110km/h ging es also durch die staubigen Straßen Laos, wobei der erste Wasserfall etwas touristisch war, sodass wir beschlossen zum weiter entfernten Tadlo- Wasserfall zu fahren. In etwa 65km Entfernung von Pakse hatten meine beiden Mitreisenden leider mitten im Nirgendwo einen Unfall, sodass beide Motorräder leicht beschädigt waren. Weit wäre es bis zum Wasserfall wohl nicht mehr gewesen, aber da bei Tobi der Schlüssel abgebrochen war und ein Teil noch im Zündschloss steckte, waren wir gezwungen eine Werkstatt zu suchen, sodass wir umkehrten. Des Weiteren war die Bremse so verbogen, dass der Fußraster die gesamte Zeit auf die Bremse drückte. Dadurch verbrauchte sein Motorrad konstant mehr Benzin und es wäre sich bestimmt nicht mehr ausgegangen, um nach Pakse zurück zu kehren. Nach etwa 20 km hatten wir Glück und fanden eine Pfuscherwerkstatt in einem kleinen Dorf, wo die beiden Fahruntersätze um 3€ (!!) repariert wurden. Nun war es wieder möglich, das Gerät abzustellen, aber da der Schlüssel abgebrochen war, war es nicht möglich zu tanken und der Tank war bereits fast vollständig leer. So fuhren wir weiter bis zur nächsten Tankstelle (ca. 25km entfernt), wo ein "Spezialist" das Schloss knacken konnte, sodass Tobi tanken konnte. Nach dieser Tortur bei über 40°C waren wir froh, als wir wieder in Pakse ankamen, obwohl wir den Tadlo-Wasserfall nicht gesehen hatten. Deshalb cruisten wir nur noch ein bisschen in der Stadt herum, bis der Tank bei allen fast leer war.