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Kambodscha: Killing Fields & Tuol Sleng
Um die derzeitige Situation in Kambodscha besser zu verstehen, ist ein Besuch der Killing Fields (außerhalb der Stadt) und des S21- Foltergefängnisses (Tuol Sleng) Pflicht, sodass dies unser Ziel für Tag 2 darstellte. Ich möchte alle Leser, die über die schreckliche kambodschanische Geschichte nicht ausreichend Bescheid wissen, darum bitten, ihr geschichtliches Wissen selbst aufzufrischen, um den folgenden Bericht besser zu verstehen zu können.
Auf den Killing Fields wurden zwischen 1975 und 1978 ca. 17000 Männer, Frauen und Kinder von den Roten Khmer getötet und in 129 Massengräbern vergraben (insgesamt wurden zwischen ein bis zwei Millionen Menschen von den Roten Khmer getötet, wobei sich die Zahl bei politisch motivierten Massenmorden auf ca. 200000 beläuft). Die Gräueltaten waren so schlimm, dass Babys unter anderem an den Füßen genommen wurden und mit dem Kopf gegen Bäume geschlagen wurden bis sie tot waren. Um Munition zu sparen, wurden die Menschen mit Eisenstangen, Äxten, Bambusrohren oder ähnlichem erschlagen. Weil man mit den Exekutionen nicht mehr nachkam, wurde ein "Warteraum" für die dem Tod Geweihten eingerichtet, der mit Musik beschallt wurde, sodass diese die Schreie der Toten nicht hören konnten.
Auf den Killing Fields steht eine Gedächtnis-Stupa, in der ca. 8000 Totenköpfe der Opfer aufbewahrt werden. Des Weiteren kann man zwischen den Massengräbern herumspazieren und läuft teilweise über die Knochen und Kleider der getöteten Menschen.
Danach ging es weiter zum Tuol Sleng Museum in die Stadt. 1975 wurde die Schule nach Befehl von Pol Pot in ein Foltergefängnis umgewandelt, in der bis 1979 bis zu 20000 Menschen inhaftiert waren. Diese Menschen wurden mit brutalsten Methoden gefoltert und später auf den Killing Fields exekutiert.
Aufbruch: | 16.04.2010 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 03.09.2010 |
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