Rundreise Kyushu und Yakushima - Japan

Imari ist eins der wichtigsten Töpferzentren Japans. Es liebt nördlich von Nagasaki. Also haben wir uns auch in diese Gegend aufgemacht. Wieder steigen wir in den Kamome, der uns in etwas mehr als einer Stunde nach Hizen-Yamaguchi bringt. Dort wartet schon der Midori und schon nach 30 Minuten steigen wir in Arita aus. Ein Local Train bringt uns an unser Ziel, nach Imari. Hier haben wir vier Stunden Aufenthalt. Doch die Sehenswürdigkeiten haben wir schon nach einer Stunde abgehakt. Durch das Töpfermuseum führt uns ein Japaner, der uns alles Wissenswerte begeistert erzählt - natürlich auf Japanisch. Ich nickte immer mit dem Kopf, was ihn sichtlich freut. Aber er wird sicher gemerkt haben, dass ich kaum etwas verstanden habe. Das eigentliche Töpferzentrum liegt in dem Dorf Okawachiyama. Wir beschließen, auch dort hin zu fahren. Während wir auf den Bus warten, unterhalte ich mich mit einer alten Japanerin. Genauer gesagt unterhält sie mich. Das ist wieder eine kuriose, aber auch lustige Situation, da ich natürlich auch in diesem Gespräch nur bruchstückhaft etwas verstehe. Nach kurzer Zeit beteiligen sich noch eine weitere Dame und eine Studentin an unserer Unterhaltung; so ist die Wartezeit recht kurzweilig.
Unsere Entscheidung hat sich gelohnt. Die Fahrt mit dem Bus ist allein von der Aussicht her herrlich. Die Gegend wir immer ländlicher, wir fahren durch goldgelbe Reisfelder in die Berge hinein. Okawachiyama liegt direkt zwischen zwei Bergen und die Dorfstraße steigt steil an, bis sie am oberen Ende des Dorfes endet. Zu beiden Seiten der Straße befinden sich hübsche Holzhäuser, in denen die verschiedensten Töpferwaren angeboten werden. Unsere Zeit reicht gerade, durch alle Geschäfte zu schlendern. Diesen Ausflug würde ich jederzeit wieder machen. Ein Local Train bringt uns zurück nach Nagasaki.