Frankreich - eine Liebe für's Leben

Reisezeit: Mai / Juni 2010  |  von Ulrike S.

Collioure

Collioure war das bevorzugte Ziel unserer Spaziergänge. Der Ort gefiel uns bereits bei einem Tagesausflug im vergangenen Jahr sehr gut (siehe auch den Reisebericht "VIVE LA FRANCE") Er war zu Fuß knapp eine halbe Stunde entfernt, also genau richtig für einen abendlichen Spaziergang oder den nachmittäglichen Besuch im Café.
Collioure gilt als das wohl schönste Küstenstädtchen des Languedoc-Roussillon. Die malerische Kulisse aus alter Festungsanlage, Kirche und den engen Gassen der Altstadt hat ihren ganz besonderen Reiz. Kein Wunder, dass dieser Ort Anfang des 20. Jahrhunderts auch die berühmten Maler wie Matisse, Picasso oder Derain faszinierte. Auf dem "Chemin de Fauvisme" kann man noch heute auf ihren Spuren wandeln. Außerdem haben sich in Collioure viele Kunsthandwerker und Galeristen niedergelassen, so dass ein Bummel durch die Altstadtgassen auch ein Streifzug durch die verschiedenen Genres der Malerei ist.

Bevor Collioure touristisch erschlossen wurde, lebte der Ort vor allem vom Fischfang und Weinbau. Die Anchois de Collioure sind auf jeden Fall eine Kostprobe wert, schmecken super lecker zum Aperitif oder einfach nur so.

Schön war auch der Wochenmarkt (Mi./Sa.), der zwar nicht ganz an den Markt von Gruissan heranreichte, für einen Bummel und den Einkauf von regionalen Spezialitäten jedoch sehr geeignet war.

Der Reiz dieses Küstenstädtchens zieht natürlich viele Touristen aus aller Welt an und entsprechend voll ist es an schönen Tagen. Trotzdem gibt es auch noch viele ruhige Ecken und Fotomotive en masse. Deshalb hier einige Eindrücke von Collioure

Die ersten Festungsanlagen von Collioure - heute in der Hand des französischen Militärs

Die ersten Festungsanlagen von Collioure - heute in der Hand des französischen Militärs

Kunstfreunde kommen in Collioure voll auf ihre Kosten

Kunstfreunde kommen in Collioure voll auf ihre Kosten

Buchstäblich eine malerische Kulisse

Buchstäblich eine malerische Kulisse

Hier kehrten schon die Künstler Anfang des 20. Jahrhunderts ein und bezahlten ihre Rechnung mit Gemälden

Hier kehrten schon die Künstler Anfang des 20. Jahrhunderts ein und bezahlten ihre Rechnung mit Gemälden

Markttag in Collioure

Markttag in Collioure

Da durfte natürlich auch die Austern-Verkostung nicht fehlen

Da durfte natürlich auch die Austern-Verkostung nicht fehlen

Stille Winkel gab's auch in Collioure zuhauf

Stille Winkel gab's auch in Collioure zuhauf

Ist es nicht schön hier?

Ist es nicht schön hier?

Die harten Jungs von Collioure

Ein besonders Schauspiel boten die "harten Jungs von Collioure". In den Festungsanlagen des Ortes residiert heute das französische Militär. Bei ihren täglichen Übungen auf und im Wasser waren sich die Soldaten eines interessierten Publikums sicher.

Das hatte schon einen gewissen Reiz am Hafen im Café zu sitzen und die Jungs bei ihrem Training zu beobachten. Teilweise taten sie mir sogar ein bisschen leid, wenn sie in voller Montur über Bord geworfen wurden, bei stürmischer See schwimmen und anschließend wieder ins Boot klettern mussten. Nicht genug damit: in den schweren nassen Klamotten ging's dann im Laufschritt quer durch die Touristen hinüber auf die andere Seite der Bucht.
Der Sinn und Zweck des Ganzen hat sich uns zwar nicht wirklich erschlossen - als Zuschauer dabei zu sein war allerdings spannender als jeder James-Bond-Film.

Hier also noch ein paar Bilder von unseren "harten Jungs"

Landung am Strand von Collioure

Landung am Strand von Collioure

Alle Mann von Bord

Alle Mann von Bord

Und im Laufschritt in nassen Klamotten zum anderen Ende der Bucht!

Und im Laufschritt in nassen Klamotten zum anderen Ende der Bucht!

Am nächsten Tag ging's für die Jungs per Kajak durch die Felsen unterhalb des Campingplatzes. Ein toller Abenteuer-Spielplatz

Am nächsten Tag ging's für die Jungs per Kajak durch die Felsen unterhalb des Campingplatzes. Ein toller Abenteuer-Spielplatz

© Ulrike S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wenn Pfingsten vor der Tür steht, dann ist es höchste Zeit für Südfrankreich. Dieses Land zieht uns geradezu magisch an und seit über zehn Jahren verbringen wir hier unsere Familienferien. Wir können ganz einfach nicht anders. Hier – das ist im Languedoc-Roussillon. Genauer gesagt im Dörfchen Gruissan. Erst war viele Jahre lang ein Häuschen unser Feriendomizil, jetzt ist es ein Wohnwagen. Und auch im Jahr 2010 schallte Frankreichs Ruf in die schwäbische Provinz!
Details:
Aufbruch: 20.05.2010
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 05.06.2010
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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