Von Schlangenbeschwörern, Textilhändlern und unvergänglicher Liebe
Spiritueller Akt
22.10.2008
Inder gelten heute als extrem prüde. Ganz anders war die Situation um das Jahr 1000, als die hier herrschenden Chandela in Khajuharo über 80 Tempel errichten ließen mit sehr eindeutigen Skulpturen. Da diese Mails auch von Kids gelesen werden, mehr gerne an anderer Stelle...
Auf jeden Fall beeindruckend.
Unser Fünfer-Grüppchen geht gemeinsam in ein Dachlokal mit gutem Essen und nettem Ausblick, bevor wir dann die Einkaufsstraßen entlang schlendern.
Herausforderung: Etwas einkaufen
Problem 1: Außer uns ist Mittags keiner unterwegs.
Problem 2: Es gibt viel zu viele Händler.
Problem 3: Ausländer sind Freiwild.
Problem 4: Ausländer haben keine Ahnung, was wieviel kosten darf.
Problem 5: Ausländer sind unglaublich reich und müssen geschröpft werden.
Wir bewegen uns also zusammen mit 10, teilweise auch 30 Einheimischen die Straße entlang, dank zäher Verhandlungen, vor allem durch Gabi, kaufen wir auch das eine oder andere recht günstig ein. Eine Damenbluse und eine 7/8-Hose wird z.B. bis zum Abend frisch geschneidert und zum Bus geliefert. Preis: 800 Rupien - also rund 13 Euro! Qualität, Schnitt und Design: Voll o.k.
Zwischendurch fliehen wir immer wieder mal in Geschäfte oder Restaurants, wenn zu viele etwas von uns wollen. Intimsphäre gibt es in Inden nicht - wie auch, bei 1,2 Mrd. Menschen?
Aufbruch: | Oktober 2008 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | November 2008 |