USA 2010 Roadtrip Ostküste

Reisezeit: September / Oktober 2010  |  von Jens Wolf

15. Tag Miami Everglades Nationalpark

So ihr lieben, heute gibt es wieder mehr zu erzählen.

Heute morgen haben wir wieder unser absolut geniales Frühstück genossen. Es gibt soooo viel, angefangen von Omlette (zubereitet von einer Servicekraft nach Wunsch des Gastes), Kartoffeln, Bacon, Schinken, Käse, Waffeln und wirklich vieles vieles mehr.
Leider ist dass Frühstück nur für 2 Personen inklusive und wir müssen jeweils immer für weitere 2 zahlen, durch 4 geteilt ists aber nur halb so wild.

Danach sind wir noch ein bisschen auf dem Zimmer rumgegammelt, da es draußen schon wieder in Strömen regnete.

Aber schon wenige Zeit später war es ein bisschen besser geworden und wir sind sofort in die Everglades aufgebrochen, um dort eine Airboot-Tour zu machen und um uns eine Alligatorfarm anzuschauen.
Weit weg war es nicht, die Fahrt dorthin hat nur eine halbe Stunde gedauert, sodass wir doch noch viel Zeit dort verbringen konnten.
Die Airboot-Tour war klasse, blöd war nur, dass es gerade wieder angefangen hatte zu regenen, als wir in das Boot gestiegen waren.
Da die anderen Leute im Boot alle zu einer Reisegrupper gehörten und von ihrer Reiseleitung Plastikponchos bekommen hatten, waren wir 4 die einzigen die komplett nass geworden sind aber so muss das auch sein in einem Adventureurlaub!

Nun der Teil der für die männlichen Leser interessant sein sollte also die technischen Daten des Airboots.
Das Boot war relativ groß und wurde von 2 riesigen 8-Zylinder-Motoren angetrieben... direkt auf die Kurbelwelle waren die im Durchmesse 2, 2 Meter großen Propeller montiert.
Der Stolz den die Amis haben wenn es um Motoren geht hat sich mitten in den Everglades gezeigt, als uns ein weiteres Airboot entgegenkam und unser Fahrer rübergebrüllte: "Hey Guy, you lost one of your engines!!!" unterstrichen mit einem dreckigen Lachen (Das andere Airboot war genau so groß wie unseres, hatte aber nur ein 8-Zylinder-Motor,...)

Auf der Runde durch die Everglades haben wir 4 Alligatoren gesehen, von süß und klein bis wirklich riesig und angsteinflösend.
Es sind wunderschöne Tiere und diese aus der Nähe in freier Wildbahn erleben zu können war wirklich einmalig.

Als wir wieder im Hafen angek habommen waren, sind wir direkt zu einem Gehege in dem sich mehrere große Alligatoren befanden.
Ein Mitarbeiter betrat das Gehege mit einem Eimer voll mit Hühnerfleischstücken und "spielte" mit den Tieren ohne sie aber auch nur ein Mal aus den Augen zu lassen oder ihnen den Rücken zu zuwenden, dabei erzählte er viele interessante Dinge über die "Killer".

Danach schlenderten wir noch durch den Park und begutachteten die Kaimane, Alligatoren und Krokodile. Nun war es wieder Zeit aufzubrechen und wir fuhren auf dem Weg ins Hotel gleich noch bei den Eagle Riders vorbei wo wir fr die folgenden zwei Tage die Harleys angemietet hatten. Wir informierten uns darüber, ob wir unser Gepäck bei ihnen lassen konnen und überlegten uns wie wir das Abgeben des Autos, das Abholen der Motorräder und das Auschecken im Hotel am besten organisieren könnten.

Abens haben wir uns wieder in das Nachtleben von Miami gestürtz. In den Club in den wir eigentlich reinwollten sind wir nicht rein gekommen, da wir keine weiblichen Begleitungen hatten. Die Alternative wäre gewesen uns einen Tisch zu "kaufen", dies hätte uns aber 300$ gekostet, das war uns dann doch zu heftig auch wenn wir im Urlaub sind aber so muss man das Geld auch nicht zum Fenster rauswerfen.

Also, was tun? Da es ja nicht der einzigste Club in South Beach war, zogen wir weiter. Wiedergefunden haben wir uns dann vor dem Club in dem Frank und Alex letzte Nacht schon rein wollten, dann aber doch ein Rückzieher gemacht hatten, da sie um 3 Uhr in der Früh immer noch 25$ Eintritt verlangt hatten. Da Jens und Nico inzwischen schon in das Irisch Pub weitergezogen waren, gesellten sich die die zwei anderen gleich wieder dazu und wie liesen den Abend bei einem 11$ Weizen ausklingen.

Heute sollte es uns dann doch noch einen Vorteil bringen, dass wir am Vorabend mit dem Türsteher gesprochen hatten und rein sind. Er hatte nämlich nicht mitbekommen, dass wir kehrt gemacht hatten.

Die Schlange vor dem Club war ewig lang, wir sahen aber, dass der gleiche Türsteher wie gestern arbeitete. Wir nichts wie hin zu ihm und gleich mal gefragt ob er uns noch kannte, wir seien die Jungs aus Deutschland die gestern schon mal hier waren. Er lächelte freundlich, bekundete dass er sich freue und dass wir wieder da waren. Einen Augenblick später waren wir dann dann im Club ohne uns mit der Schlange und den geschätzt 120 Leuten drausen rumzuärgern.

Wir freuten uns ein Loch in den Bauch, da die Schlange vor dem Club wirklich lang war und es schwüle 30 Grad draußen hatte.
Im Club amüsierten wir uns, zu trinken bestellten wir jedoch nur ein Bier, denn eine zweite 75$ Rechnung wollten wir nicht... Die Rechnung vom Vorabend wird auf jeden Fall 3 mal kopiert und eingerahmt.

Als der Club allmählich leerer wurde sind wir gegangen um noch ein absacker Bier in dem Irisch Pub zu trinken in dem wir schon am Vorabend waren. Es war nicht all zu voll, obwohl super Musik kam und schwup di wup waren aus dem einen Absacker 3,4,viele geworden und wir gröhlten und tantzen fröhlich mit der Musik.

Als es draußen dann solangsam Hell wurde und der Barkeeper die Stühle hochstellte verließen wir die Bar um uns von Alex ins Hotel bringen zu lassen. Auf dem Weg zum Parkplatz, der wieder 15$ kostete für die paar Stunden, hohlten sich Jens und Nico noch ne Pizza an der Ecke.
Auf Grund der fortgeschrittenen Uhrzeit und des erhöhten Alkoholpegels war Jens dann noch danach den eizigen Baum auf dem Parkplatz zu erklimmen,... zum Graus von Alex der froh war als er uns dann alle wieder heil im Auto hatte.

Beste Sprche:

Auf der Rückfahrt aus den Everglades regnete es wieder in Strömen und die Amies schalteten wieder ihre Warnblinkanlagen ein.
Frank: Wenn die mal in Deutschland Urlaub machen und ich auf der Autobahn bei Regen mit 200km/h an denen vorbeirausche bekommen die wahrscheinlich nen Herzinfarkt.

© Jens Wolf, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
USA 2010 Roadtrip Hallo, Verwandte, Bekannte, Kollegen, Freunde und Fremde. User Trip: Ulm - Frankfurt - New York - Philadelphia - Willmington - Baltimore - Washington - Richmond - Norfolk - Virginia Beach - Ocracoke - Jacksonville - Willmington - Charleston - Savannah - Jacksonville - Daytona Beach - Cape Canaveral - Orlando - Miami Beach - Key West - Miami - Atlanta - Huntsville (Gurley) - Atlanta - Frankfurt - Ulm Dabei sind: Nico, Frank, Jens, Alex
Details:
Aufbruch: 10.09.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 04.10.2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Jens Wolf berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.