USA 2010 Roadtrip Ostküste

Reisezeit: September / Oktober 2010  |  von Jens Wolf

17. Tag Key West

Heute haben wir unsere Harleys geholt, es war so aufregend bis dann endlich die 4 Fat Boys dagestanden sind, eine in schwarz, eine in blau, eine in rot und eine in weiß, da sind unsere Bikerherzen aufgegangen!

Wie geplant hatten wir unser Auto abgegeben und haben den Fahrer wieder mit dem Motorrad zu seiner Harley an der Mietstation gebracht. Wir sind dann zusammen losgefahren um die Nacht in Key West zu verbringen.

Wir können euch nicht beschreiben was für ein Gefühl das war! 4 Männer im Urlaub auf unseren Bikes... absolute Freiheit... Wir können euch dann Teil haben lassen wenn wir zurück sind und euch die Videos zeigen, da Alex während der Fahrt die Kamera angeschmissen hat und uns während dem Fahren gefilmt hat.

Der Weg führte uns über die "Old Card Sound" die alte Straße, die die erste Insel mit dem Festland verbindet. Nebenan verläuft der neue Highway, mit dem man einige Meilen spart, dass war uns aber egal wir wollten ja was vom Land und den Menschen sehen. Wenn wir den Highway gefahren wären, wären wir auch nicht am Alabahma Jack vorbei gekommen, ein altes, fast schon heruntergekommenes Lokal. Dies muss aber so schein, da es eine lange Tradition hat und schon eine halbe Ewigkeit existiert.

Uns wurde nahegelegt dort auf keinen Fall Fleisch zu essen, sondern auf jeden Fall "Seafood" zu bestellen. Wir folgten dem Rat und bestellten uns eine Platte für 4 Personen. Darauf befanden sich verschiedenste Köstlichkeiten die so schmeckten als ob sie gerade erst gefangen wurden... Wir verspeisten die ganze Platte und genossen noch ein wenig den Schatten denn draußen prallte die Sonne nieder, wir hatten ausgesprochenes Glück mit dem Wetter denn nach den Regentagen hatten wir es nicht für möglich gehalten, so gutes Wetter zu erwischen. Die Sonne brannte auf unsere Arme und wir hatten allesamt schon nach wenigen Meilen rote Unterarme.

Die letzen 80 Meilen bis nach Key West waren echt spektakulär, denn auf jede Brücke folgt eine Insel, auf die wiederum eine Brücke folgte. Wir fuhren geschätzt über ca. 30 Brücken, auf jeder von Ihnen erstreckte sich links und rechts der Ozean bis zum Horrizont... die längste von ihnen war 7 Meilen lang.

Es war, wie man so oft sagt, zu schön um wahr zu sein.

In Key West angekommen fuhren wir gleich an die berühmteste Stelle, den südlichsten Punkt der USA.
Hier machten wir ein Bild von uns, natürlich in "4JungsinUSAdieabsolutdurchdrehen - Manier" mit Frank "AUF" dem Pfeiler... eben nicht wie alle Touries, die brav daneben stehen... wir halt...

Wir fuhren eine Seitenstraße zurück an die Westseite von Key West, um dann die Duvalstreet (die bekannteste Straße dort, mit allen Bars, Restaurants, Galerien und Souvenirshops) hinunter zu fahren.
Entlang der Straße hielten wir gleich Ausschau nach unserem Hotel, dass in dieser Straße irgendwo sein musste, wir waren uns ziemlich sicher, dass es relativ weit im Westen sein musste, allerdings war kein Hotel in Sicht... Erst ganz am Ende der Straße tauchte der Name auf den wir suchten, "Southernmost Hotel"... als wir die Straße runter schauten, fiel uns auf, dass keine 50 Meter von unserem Hotel der oben genannte Southermost-Point war... Nun wurde uns auch klar, warum unser Hotel "Southermost" hieß... Es ist das südlichste Hotel in den USA und genau dort haben wir übernachtet!

Im Hotel sind wir nicht lange geblieben, wir haben uns in unsere Badehosen geschmissen und sind an den Strand gelaufen. Das Wasser war sehr trüb am Rand und sah nicht so einladend aus, so dass wir lieber raus auf eine Art Steg liefen um von dort aus ins Meer zu springen und den Sonnenuntergang anzuschauen.

Überall waren "Bitte nicht reinspringen" Symbole, sogar in den Boden eingelassen aber das Wasser sah wirklich tief aus,...hä???
Jens und Frank schauten sich kurz an,...(zwei Dumme ein Gedanke) und schon hechteten sie ins Meer. Zum Glück sprangen sie nur weit und nicht hoch, denn die Wassertiefe war an dieser Stelle wirklich nur knapp ein Meter sah aber durch das trübe Wasser tiefer aus.

Dann gings ab in den Hotelpool um noch ein bisschen zu entspannen. Da wir alleine um die Uhrzeit und der Dämmerung im Pool waren kamen wir nicht drum herum noch ein bisschen Blödsinn zu machen.
Kurzerhand erfanden wir ein Wettbewerb, am Pool waren lange hohle Schläuche aus Schaumstoff, die wir mit ein bisschen Wasser füllten. Immer zwei von uns an jeweils ein Ende und dann hieß es "Pusten,Pusten,Pusten"! Der mit weniger Bums in der Lunge bekam die volle Dröhnung Wasser ab*g*. Es war Lustig und wir amüsierten uns köstlich und zum Abschluss tauchten wir dann noch um die Wette.

Zurück im Hotel haben wir nach dem Duschen kurz Apres-Sun auf unsere, von der Sonne gequälten Oberarme geschmiert und sind dann die Duvalstreet hochgelaufen um in das "Sloppy Joes" zu gehen. Wenn jemand von Key West redet, dann fällt zwangsläufig der Name dieser Bar, da sie eine der bekanntesten ist.

Ihr hättet uns sogar über eine der Webcams die in der Bar hängen im Internet sehen können.

Wir genossen den Abend dort, bei Livemusik, fabelhaftem Essen und dem einmaligen Gefühl einfach hier zu sein, hier an den Keys, mit Harleys, sau geilen Kumpels, im Sloppy Joes zu sitzen, gut zu Essen und ein Bierchen zu trinken. Einfach nur unvergesslich.

Zurück um Hotel schliefen wir schnell ein und freuten uns schon auf das aufstehen, denn dies bedeutete wieder "HARLEY" fahren.

Kurz vor unserem Aufbruch zu den Keys bei 32°C
v.l.n.r.: Alex, Jens, Frank und Nico

Kurz vor unserem Aufbruch zu den Keys bei 32°C

v.l.n.r.: Alex, Jens, Frank und Nico

alex on its ride

alex on its ride

Erster Zwischenstopp bei "Alabahma Jack"

Erster Zwischenstopp bei "Alabahma Jack"

unsere Seafoodplatte für 4 Personen

unsere Seafoodplatte für 4 Personen

Southernmost Point of the USA, 90 Meilen bis Kuba

Southernmost Point of the USA, 90 Meilen bis Kuba

Southernmost

Southernmost

Das sind die anderen Deutschen Harleyfahrer aus Norddeutschland, die wir bei den  Eaglerider und in Key West gleich nochmal getroffen haben

Das sind die anderen Deutschen Harleyfahrer aus Norddeutschland, die wir bei den Eaglerider und in Key West gleich nochmal getroffen haben

Unser Hotel für eine Nacht

Unser Hotel für eine Nacht

Schwabenryder on Tour

Schwabenryder on Tour

Das kannten wir schon, wir sind mal wieder vor einem private property (Privatgrundstück) gestanden. Dieses mal entschieden wir uns nicht hinein zu fahren...

Das kannten wir schon, wir sind mal wieder vor einem private property (Privatgrundstück) gestanden. Dieses mal entschieden wir uns nicht hinein zu fahren...

Unsere Süßen direkt unter unserem Hotelzimmer geparkt

Unsere Süßen direkt unter unserem Hotelzimmer geparkt

unsere kleine Rothaut

unsere kleine Rothaut

© Jens Wolf, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
USA 2010 Roadtrip Hallo, Verwandte, Bekannte, Kollegen, Freunde und Fremde. User Trip: Ulm - Frankfurt - New York - Philadelphia - Willmington - Baltimore - Washington - Richmond - Norfolk - Virginia Beach - Ocracoke - Jacksonville - Willmington - Charleston - Savannah - Jacksonville - Daytona Beach - Cape Canaveral - Orlando - Miami Beach - Key West - Miami - Atlanta - Huntsville (Gurley) - Atlanta - Frankfurt - Ulm Dabei sind: Nico, Frank, Jens, Alex
Details:
Aufbruch: 10.09.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 04.10.2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Jens Wolf berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.