Costa Rica und Süd-Nicaragua
Tag 12,13 & 14, Nähe von Tamarindo
Mietwagen abholen
Nach drei Tagen in Nicaragua sind wir heute um 11 Uhr mit dem Bus wieder zurück nach Costa Rica gereist. Die Grenzüberquerung kannten wir ja jetzt schon ein bisschen und es lief dieses Mal genauso gut wie auf dem Hinweg. In Nicaragua haben wir in einem Duty-free-Shop nochmal ordentlich zugeschlagen: der einheimische Rum war dort so günstig, dass wir mehrere Flaschen gekauft haben!
Dieses Mal sind wir schon in Liberia ausgestiegen. Gerade als wir aus dem Bus kamen, hat es mal wieder angefangen aus Kübeln zu regenen. Wir konnten gerade noch so in ein Taxi springen, das uns zu einem Restaurant gebracht hat, dessen Besitzer Simons Onkel gut kennt. Dort gabe es sehr leckeren Fisch und anderes Meeresgetier zu essen.
Nach dem Essen kam ein Mitarbeiter von der Autovermietung in das Restaurant und wir konnten dort die Übernahme unseres Mietwagens machen.
Mit unserem schönen grünen Flitzer sind wir von Liberia aus an die Pazifikküste Richtung Tamarindo gefahren. Ein paar Kilometer vor Tamarindo wohnt ein sehr guter Freund von Simons Onkel, der dort eine Blumenbinderei, ein Restaurant und ein paar Cabinas betreibt. Dort konnten wir umsonst ein paar Nächte unterkommen.
Am Abend haben wir nur noch im Restaurant des guten Freunds etwas gegessen und ganz, ganz leckere Cocktails getrunken. Die netten Kellner wollten Simon und mir noch etwas spanisch beibringen und ich durfte neue Cocktail-Kreationen ausprobieren, sodass es noch ein sehr lustiger Abend wurde.
Tag am Meer
Heute war Strandtag angesagt. Simons Onkel hat uns erst einmal das ziemlich bekannte Playa Flamingo gezeigt. Dies ist ein sehr touristischer Ort, wo anscheinend auch viele US-Amerikaner ihren Urlaub verbringen. Den Tag haben wir lieber ein Stück weiter am Playa Conchal (Muschelstrand) verbracht. Wenn man ein Stück gelaufen ist, hatte man sehr viel Ruhe und konnte in dieser schönen Bucht unter den Bäumen entspannen! Simon und ich haben den ganzen Tag dort verbracht bis uns sein Onkel wieder abgeholt hat.
Auf dem Rückweg wurde unser Auto das erste Mal gefordert: man musste ein Stück am Strand entlang fahren und einen kleinen Fluss durchqueren. Mit dem Vierradantrieb ging aber alles gut!
So ein Strandtag kann auch anstrengend sein! Abends haben wir deswegen auch nicht mehr viel gemacht, da es zusätzlich auch mal wieder ordentlich geregnet hat... Das wiederum hat ein paar Tierchen hervorgelockt...
Vulkan Rincon de la Vieja
Am nächsten Tag sind Simon und ich früh aufgestanden, da wir einen Tagesausflug in den Nationalpark Rincon de la Vieja geplant hatten. Dafür mussten wir wieder zurück nach Liberia und von dort aus noch ein Stück Richtung Nord-Osten fahren. Auf dem Weg haben wir in Liberia an einer deutschen Bäckerei gehalten, um dort zu frühstücken. Das Essen war leider nicht ganz so gut wie erwartet, aber satt sind wir trotzdem geworden.
Kurz hinter Liberia ging von der Interamericana (die Autobahn, die durch die ganzen mittelamerikanischen Länder führt) eine Schotterpiste zum Nationalpark ab. Das hieß für uns: über 30 km lang durchschütteln lassen und da können 30 km schon mal ganz schön lang werden!
Im Nationalpark sind wir einen sehr schönen Rundwanderweg gegangen. Dieser führte erst durch den Wald mit vielen Bach- oder Flussüberquerungen. Vom Rundwanderweg gingen immer wieder kurze Pfade zu einem Wasserfall, einem Mini-Vulkan, rauchenden und kochenden Pfützen usw. ab. In dem Nationalpark gibt es auch einen größeren Vulkan, den konnte man ab und zu aber nur aus der Ferne entdecken.
Die Wanderung war sehr schön und man konnte viele Phänomene sehen, die zu so einer Vulkanlandschaft dazugehören.
Abendstimmung in Tamarindo
Auf dem Rückweg vom Nationalpark haben wir noch einen kleinen Umweg in den Ort Tamarindo gemacht. Simons Onkel hatte uns zwar schon gewarnt, dass der Ort sehr hässlich sein soll, aber wir wollten wenigstens mal vorbeischauen.
Der Ort war wirklich hässlich, aber er wurde erst duchr die riesiegen Hotelanlagen und Hochhäuser so hässlich und zu einer absoluten Touristen-Hochburg gemacht. Am Strand war jedoch eine sehr schöne Abendstimmung mit tollem Licht.
Als wir zurück bei unserer Unterkunft waren, haben wir nach einer kurzen Erfrischung noch einen Freund von Simons Onkel kennengelernt. Ellis kam aus San Jose angereist, um ein paar Tage mit uns zu reisen.
Obwohl wir uns im Restaurant nett unterhalten haben, sind Simon und ich sehr früh ins Bett gegangen, da wir einen anstrengenden Tag hinter uns hatten. Den Besitzer des Restaurants und Freund von Simons Onkel haben wir leider nicht mehr sehen können: Er lag mit Dengue-Fieber krank im Bett. Das Dengue-Fieber scheint da unten in letzter Zeit wieder öfters aufzutreten. An uns ging es Gott sei Dank vorbei.
Aufbruch: | 17.08.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 12.09.2010 |
Nicaragua