Costa Rica und Süd-Nicaragua
Fahrt nach Tortuguero
Aufbruch nach Tortuguero
Wie bereits angekündigt sind wir die folgende Woche mit der kleinen Gruppe gereist, mit der Simons Onkel als Reiseleiter unterwegs war. Heute Morgen sind wir nach dem Frühstück von einem Kleinbus abgeholt worden, der uns ab nun durch das Land bringen sollte. In den Bus mitnehmen durften wir allerdings jeweils nur einen kleinen Rucksack, das große Gepäck musste im Hotel zurück gelassen werden. Grund dafür war, dass wir einen Teil des Weges nach Tortuguero mit dem Boot zurücklegen mussten und nicht alles Gepäck auf das Boot gepasst hätte. Aber keine Sorge, wir haben das Gepäck später wiederbekommen...
Zunächst aber ging es erstmal mit dem Kleinbus raus aus San Jose und durch den Nationalpark Braulio Carillo Richtung Osten. Die Landschaft des Nationalparks ist wunderschön: sehr bergig und sehr grün. Das einzige, was diese tolle Aussicht vom Bus aus trüben konnte, war auch ein Berg oder besser gesagt eine Berg: Andrea Berg. Deren Musik mussten wir uns leider während der Fahrt antun. Wer das nicht kennt, Glückwunsch, diese Musik braucht man auch nicht zu kennen... Aber es mutet doch sehr kurios an, wenn man durch den Dschungel fährt und uns die Dame etwas über die Schweigepflicht der Gefühle singt...
Nachdem wir den Nationalpark und die vielen Berge hinter uns gelassen haben, wurde die Landschaft flach und man hatte einen tollen Blick auf den Vulkan Turrialba. Zwischendurch haben wir auch mal einen Stopp an einem Ananas-Feld gemacht. Zufällig kam gerade eine Ladung geernteter Ananas vorbei, das hat vielleicht lecker gerochen!!! Hm...
Simons Onkel hat uns immer gut mit Infos gefüttert, die ich aber hier gar nicht alle wiedergeben kann (sowohl Platzgründe als auch Gedächtnisgründe...)
Das erste Mal Holperstraße
Von Siquirres aus führte nur noch eine Holperstraße Richtung Tortuguero. Da wird man ziemlich durchgeschüttelt und muss entsprechend langsamer fahren. Wir hatten aber traumhaftes Wetter, sodass wir die Landschaft und bald auch riesige Bananen-Plantagen bewundern konnte. An einer Plantage haben wir auch angehalten und beobachtet, wie die Bananen von den Stauden abgeschnitten und in irgendeine Flüssigkeit geworfen wurden. Soweit wir uns erinnern war diese Flüssigkeit zum Desinfizieren und Konservieren gedacht. Ein paar Schritte in die Plantagen hinein hat uns gezeigt auf was für einer riesigen Fläche die Früchte angebaut werden. Wenn die Banenenstauden geernetet werden, werden sie oben an einer Art Seilzug-System befestigt, sodass ein Arbeiter mehrere Stauden hinter sich her ziehen kann.
Umsteigen in das Boot
Die Holperstraße hat irgendwann einfach an einem Hafen aufgehört. Nach Tortuguero führen keine Straßen und auch keine Holperpisten. Man kann den Ort nur über das Wasser erreichen. Also sind wir in dem Hafen vom Kleinbus in ein kleines Boot umgestiegen. Mit dem Boot waren wir auf den Wasserkanälen noch einmal ca. 1 1/2 Stunden unterwegs. Auf dem Weg haben wir schon einige Tiere am Kanalrand beobachten können. Der Kapitän hat uns immer möglichst nah rangefahren, sodass einige tolle Fotos entstanden sind!
Unsere Unterkunft für die nächste Nacht lag nicht direkt in dem kleinen Ort. Da die Lodge gegenüber an dem anderen Ufer des Kanals lag, konnte man sich von dort auch nur mit dem Boot wegbewegen.
Aufbruch: | 17.08.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 12.09.2010 |
Nicaragua