Träume werden wahr...

Reisezeit: Februar / März 2011  |  von Kristina Beatrice Holler-Bouldin

Forbidden City

Ausgeschlafen machte ich mich am nächsten Morgen (es war der 21. Februar) alleine auf den Weg. Mit der U-Bahn fuhr ich bis Dongdan, von dort aus lief ich gen Westen zum Platz des himmlischen Friedens: Dem Tiananmen Square. Das Wetter war noch nicht wirklich besser geworden, die Sicht war ziemlich trüb, sei es Nebel oder Smog - wer weiß das schon so genau.

Unterwegs wurde ich von einer kleinen Gruppe Chinesen angesprochen, das eine Mädchen erzählte mir, sie seien Studenten der Fächer Kunst und Englisch und ob ich nicht Lust hätte, mir einige ihrer Bilder anzuschauen, die ganz in der Nähe in einer Kunstgalerie ausgestellt seien... Schon klar... Ich lehnte dankend ab, denn ich gab vor, unter ziemlichem Sightseeing Zeitdruck zu stehen und nur einen Tag in Beijing zu bleiben. Vor diesen "Kunststudenten" war ich schon gewarnt worden, denn die wollen einem Bilder zu überteuerten Preisen verkaufen. Ganz so wie die Ägypter, die einem unbedingt ihre eigenen Läden auf dem Basar zeigen wollen... Jaja, alles schon mal gesehen, mein Geld behalte ich aber doch lieber für mich! Vielen Dank.

Dann wanderte ich erstmal ein bisschen planlos um den Platz herum und beschloss dann, mir die berühmte Verbotene Stadt anzusehen. Einmal mehr möchte ich Bilder sprechen lassen, denn hier weiß ich herzlich wenig zu berichten, aber zu beschauen gibt es so einiges. Leider ist auf Grund des Smogs alles irgendwie so farblos... Bei klarer Sicht muss es ganz schön imposant sein, mit all den Farben! Aber seht selbst.

Ein kleines Mädchen posiert für ihre Mama vor dem Tiananmen Square. Wie man sieht, sieht man kaum etwas wegen der starken Luftverschmutzung. Die andere Straßenseite ist gerade so zu erkennen.

Ein kleines Mädchen posiert für ihre Mama vor dem Tiananmen Square. Wie man sieht, sieht man kaum etwas wegen der starken Luftverschmutzung. Die andere Straßenseite ist gerade so zu erkennen.

Strammstehen vor dem ehrenwerten Mao.

Strammstehen vor dem ehrenwerten Mao.

Noch so ein Strammsteher... die gibts hier überall...

Noch so ein Strammsteher... die gibts hier überall...

Bei so vielen Besuchern muss auch mal sauber gemacht werden. Hoffentlich hat dieser Mann ein paar Helfer.

Bei so vielen Besuchern muss auch mal sauber gemacht werden. Hoffentlich hat dieser Mann ein paar Helfer.

Ein Drache... nein, eine Schildkröte.. äh... eine Dröte? ein Schildrachen?

Ein Drache... nein, eine Schildkröte.. äh... eine Dröte? ein Schildrachen?

Etwas Farbe im tristen Tag!

Etwas Farbe im tristen Tag!

Das muss ja ganz schön langweilig gewesen sein als Kaiser in der verbotenen Stadt. Den ganzen Tag auf diesem Thron rumsitzen. Nichtmal ein Flachbildfernseher mit PS3 oder Wii in der Nähe...

Das muss ja ganz schön langweilig gewesen sein als Kaiser in der verbotenen Stadt. Den ganzen Tag auf diesem Thron rumsitzen. Nichtmal ein Flachbildfernseher mit PS3 oder Wii in der Nähe...

Überall findet man Drachen. Am Boden....

Überall findet man Drachen. Am Boden....

...an den Türen

...an den Türen

Ein Wachhund-Drache...

Ein Wachhund-Drache...

Noch so eine Schildkröten-Drachenkreuzung

Noch so eine Schildkröten-Drachenkreuzung

Das sieht bestimmt toll aus, wenn der Baum blüht!

Das sieht bestimmt toll aus, wenn der Baum blüht!

Wohin diese Tür wohl führen mag? Das sollte man mal der Sendung mit der Maus bescheid geben. Die öffnen einem ja alle möglichen Türen!

Wohin diese Tür wohl führen mag? Das sollte man mal der Sendung mit der Maus bescheid geben. Die öffnen einem ja alle möglichen Türen!

Überall standen alte Bäume rum, die in teils bizarren Formen wachsen.

Überall standen alte Bäume rum, die in teils bizarren Formen wachsen.

Hier mal kein Wach-Drache sondern ein Wach-Elefant. Man beachte die Stellung seiner Beine...

Hier mal kein Wach-Drache sondern ein Wach-Elefant. Man beachte die Stellung seiner Beine...

Es gab auch einen kleinen Exerzierplatz, auf dem die Soldaten vor den neugierigen Augen der Zuschauer das Marschieren üben.

Es gab auch einen kleinen Exerzierplatz, auf dem die Soldaten vor den neugierigen Augen der Zuschauer das Marschieren üben.

Das Denkmal für die Helden des Volkes auf dem Platz des Himmlischen Friedens

Das Denkmal für die Helden des Volkes auf dem Platz des Himmlischen Friedens

Das Mausoleum für den "Großen Steuermann" Mao. War leider nicht geöffnet, sonst hätte ich mir ihn mal genauer angeschaut.

Das Mausoleum für den "Großen Steuermann" Mao. War leider nicht geöffnet, sonst hätte ich mir ihn mal genauer angeschaut.

So viel Rumlaufen macht Hungrig und Müde, daher machte ich noch einen kurzen Abstecher zur Wangfujing Snack Street, ein Night Market, auf dem es alles mögliche am Spieß gegrillt zu kaufen gibt. Leider mittlerweile ein Touristenmagnet mit entsprechenden Souvenirständen.

Dort aß ich ein wenig Tintenfisch am Spieß und eine Frühlingsrolle und besuchte in der Wangfujing Shopping Street den ein oder anderen Laden (Bücher!!!!), machte noch einen Abstecher zum sehr enttäuschenden Donghuamen Nightmarket und lief dann langsam zur Dongsishitiao Metro Station (ein ganz schönes Stück), wo ich mit Zee verabredet war. Dort stiegen wir in ein Taxi und fuhren zur Lotus Lane am Qianhai Lake, einer Straße voller Restaurants, Bars und Clubs, wo wir zu Abend aßen. Nach etwa 7 Stunden Sightseeing hatte ich mir dann den Schlaf redlich verdient.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich wird ein lang gehegter Traum von mir wahr: Es geht zum ersten Mal nach Asien, genauer gesagt nach China. Diesmal bin ich nicht alleine, sondern fliege mit meinem Vater, Bill, der geschäftlich in Ji'nan zu tun hat. Dort werde ich einige Tage bleiben und dann auf eigene Faust dieses faszinierende, riesige, mir noch unbekannte Land erkunden. Auf dem Rückflug legen wir noch einen Zwischenstopp in Dubai ein. Über meine Erlebnisse werde ich hier regelmäßig berichten.
Details:
Aufbruch: 14.02.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 09.03.2011
Reiseziele: China
Der Autor