Reif für die Inseln - Thailand 2011

Die Überraschung des Urlaubs! Phuket Town eroberte sofort mein Herz.

Ja, mir gefallen asiatische Städte, und das ist eindeutig eine. Mit allem was dazugehört: Markthalle, Garküchen, Abgase, Rollerfahrer, schremmelige Häuser, Tempel, Läden, alle Wohlgerüche Asiens.
Früher gab es auf Phuket Zinnminen, und dort haben Chinesen gearbeitet. Die reichen "Zinnbarone" bauten sich dann Villen in Phuket Town, von denen es heute noch einige zu sehen gibt.
Ein weiteres Highlight, wenn auch wohl nur für Fans von "The Beach", ist das On-On-Hotel, das für den Film mal eben virtuell in die Kao San Road nach BKK verlegt wurde...

Nach dem ganzen rumgeinsel machte es mir unglaublichen Spaß, durch die Stadt zu schlendern.
Ich besuchte ein Wat, bummelte durch ein Einkaufscenter und kaufte Gewürzmischungen, aß irgendwo scharfes Pad Thai und suchte ein Internetcafe auf, das gleichzeitig auch Reisebüro war. Darum nutzte ich die Gelegenheit und buchte 3 Nächte Ko Raya für nächste Woche.
Die Dame vom Reisebüro machte mir glaube ich einen ganz vernünftigen Preis. Eine Schnorcheltour (Tagestrip) nach Ko Raya kostet etwa 2000 Baht. Darin ist ein Mittagessen und natürlich Schnorcheln enthalten. Für 1000 Baht mehr konnte ich dann 3 Nächte in der Unterkunft Raya Father bleiben.
Schien mir ein ganz guter Preis zu sein, obwohl ich etwas traurig war, dass mein Favorit Raya Resort ausgebucht war. Auf das Schnorcheln war ich nicht so scharf, aber die Reisebürofrau riet mir eindringlich, das auf jeden Fall mitzumachen, weil ich es ja bezahlt hätte, und auf jeden Fall das tolle Mittagessen! Naja, das mit dem Essen hätte sie mir jetzt nicht unbedingt sagen müssen...als ob ich ein Mittagessen sausen lassen würde!

Nach einer erholsamen Nacht im Imperial ging ich früh morgens um 7 (ich war so unternehmungslustig und freute mich, weil mir Phuket Town so gefiel) gleich mal in die Markthalle, mit nüchternem Magen durch die Fleischabteilung...Naja. Jedenfalls genoss ich das bunte Treiben und auf dem Weg fand ich sogar mehrere Stoffläden, die Sarongs anboten, ein Drittel des Preises von Ko Lanta! Hatte ich mir schon gedacht und auf Ko Lanta nichts gekauft. Hier schlug ich dann zu.
Mist, ich hätte lieber nur 1 lange Hose und 2 T-Shirts und Shorts mitnehmen sollen, wär eh keiner Sau aufgefallen und ich hätte massig Platz im Trolley gehabt...
Im Thavorn-Hotel ist eine ganz interessante Ausstellung mit altem Zeugs. Sah ich mir auch noch an.

Dann war ich noch kurz im Chinatempel, wo eine Frau gerade Orakelhölzer warf.
Ich fand ein nettes Cafe´, wo man direkt an der Straße draußen sitzen kann, und nahm ein gesundes Frühstück zu mir bestehend aus Müsli, Tee und einem Mango-Orange-Passionsfrucht-Drink.

Um 10 war ich dann wieder im Imperial und checkte aus, wobei ich die Dame an der Rezeption gleich mal fragte, was denn so ein Taxi nach Ao Chalong kosten würde, und sie sagte 500 Baht! Deutsche Preise, dachte ich! Hatte ich aber auch schon im Reiseführer gelesen...

Kaum trat ich mit meinem Trolley auf die Straße bot mir sofort ein Taxifahrer seine Dienste an. Ich fragte, wie viel er für die Fahrt nach Ao Chalong nimmt und er sagte: 300 Baht! Darüber war ich so verblüfft, dass ich gar nicht handelte. Schön blöd, im Nachhinein glaube ich, dass die Rezeptionsfrau mit den Taxifahrern zusammenarbeitet...aber vermutlich bin ich da wieder zu misstrauisch...
Jedenfalls fuhr der Taxifahrer mich ordentlich nach Ao Chalong und half dann sogar noch bei der Hotelsuche, das war nämlich gar nicht so einfach zu finden, er musste erstmal die Kollegen am Pier fragen.

Auf den ersten Blick wirkte Ao Chalong wie ein starkbefahrener Kreisverkehr von dem Straßen mit Tauchschulen abgehen und ich dachte "Mist, und hier hab ich 5 Nächte gebucht!"