Reif für die Inseln - Thailand 2011

Reisezeit: Februar / März 2011  |  von Stefanie L.

Ko Raya: Tauchen und Umziehen

An der Tauchbasis gab mir ein recht unmotivierter, verkatert wirkender Schwede mein Equipment und dann ging es mit dem Longtail raus, 2 Minuten mal eben an die Ecke der Bucht.

Das schwierigste war, mit dem Equipment beladen über den schwankenden Steg (der war aus so Plastikwürfeln zusammengesetzt) zum Longtail zu stolpern. Nach einer stümperhaften Rückwärtsrolle war ich dann im Wasser und sah...nichts.
Sicht war scheiße! Irgendwann ging es dann, aber es war eher mau. Der Guide zeigte sogar die weißen Nudibranches... ein Armutszeugnis.
Dementsprechend mau war auch mein Luftverbrauch. Bei der Tauchschule herrscht die Maxime: "50 Minuten oder 50 Bar!" Nach 50 Minuten hatte ich immer noch 110 Bar und den Verdacht, dass mein Finimeter defekt ist...aber egal, es wurde strikt aufgetaucht!

Ok, das schwierigste war nicht, über den Steg zu latschen, sondern bei ordentlich Wellen wieder ins Longtail zu kommen, ohne Leitern oder ähnliche Hilfsmittel, die sowieso nur Looser benutzen...
Wider Erwarten wuchtete ich mich ins Boot und war nun nicht wirklich begeistert vom TG.
Mit den Seabees war ich ja auch vor ein paar Tagen bei Ko Raya getaucht, und das war toll. Tja.

Wieder Hotel Hopping

Nach dem Tauchen schlich ich wie eine hungrige Katze um die Bungis des Ko Raya Resorts herum. Haben wollen! Schließlich steuerte ich die Rezeption an, wo gerade drei Deutsche eincheckten (Neid!) und wartete höflich ab, bis sie weg waren, um dann ohne jede Hoffnung zu fragen, ob evtl. noch ein Bungi frei sei. Ja. Ja? JA? Wie ich mittlerweile den enttäuschten Gesprächen der Deutschen entnommen hatte gab es nicht nur die Supi-Bungis direkt mit Blick aufs Meer sondern auch noch welche in 2. Reihe weiter oben am Hang. Das war doch dann sicher so einer...ich begehrte also, den Bungi zu sehen. Sogleich führte mich jemand den Steilhang rauf, und einen Weg entlang, weiter, immer weiter, an meinen Traumbungis entlang, bis zum letzten Super-Traumbungi, mit gnadenlos toller Aussicht, in luftiger Höhe, ruhig gelegen!
Da gab es kein Zögern! Sofort eilte ich wieder runter zur Rezeption und checkte ein! Es machte mir auch nix, dass ich den Bungi nicht von innen sehen konnte, weil die Bewohner noch drin waren.
Die Aussicht hätte für alles entschädigt! Und war es für mich auch 1200 Baht pro Nacht wert.

Dann lief ich beschwingt zum Raya Father zurück und checkte aus. Damit jetzt hier kein falscher Eindruck entsteht: Das Raya Father ist ok und die Leute da sind supernett, aber für mich war es in dem Moment nichts. Gegen irgendwas in dem Bungi war ich allergisch. Es war nicht dreckig! Vermutlich war es das Waschmittel, die Matratzenfüllung oder die Wandfarbe? Keine Ahnung.

Die einzige Hürde war dann noch, meinen Team Trolley über den Strand zu schleppen. Das zweite mal diesen Urlaub, dass ich mir meinen Rucksack wünschte. Gegen ca. 30 mal wo ich froh war, den Team Trolley zu haben.
An der Rezeption kriegte ich mit, wie die deutschen Jungs Bungi wechseln wollten (in die erste Reihe). Vergeblich. Denn den Super-Bungi hatte ich jetzt!
Er wurde gerade gereinigt, incl. Matratzenwechsel...Von Innen auch sehr schön. Geräumig und bequemes Bett (mit neuer Matratze...). Strom gabs von 19:00 Uhr bis 7 Uhr (reicht ja auch!).
Wasser kalt (aber abends war es schon gut lauwarm).
Mein Traumbungi! Juhu!
Nachts hörte ich statt Generatorlärm das Meer rauschen und die Grillen zirpen und sonst nichts!

Blick von der Veranda meines Traumbungis

Blick von der Veranda meines Traumbungis

So sah er von Innen aus.

So sah er von Innen aus.

Aber erstmal machte ich nachmittags nochmal einen TG, diesmal waren ein paar junge Schweden dabei, es ging mit dem Longtail 2 Minuten in die andere Ecke der Bucht und der TG war wieder nicht so der Knaller. Nach 50 Minuten war wieder Schluss und ich kam nicht aufs Boot! Während die Schweden wie agile Seehunde zurück aufs Longtail glitten musste ich wie eine verendete fette Robbe reingeschmissen werden...das war´s dann mit Tauchen für diesen Urlaub.
Aber kein Grund zum Beschweren, immerhin hab ich 22 TG gemacht, und es waren richtig tolle dabei!

"Bootssteg-LaOla"

"Bootssteg-LaOla"

© Stefanie L., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Inselhüpfen" in der Andamanensee
Details:
Aufbruch: 10.02.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 05.03.2011
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Stefanie L. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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