Neuseeland 2011

Reisezeit: Februar / März 2011  |  von Saskia G.

Flug nach Christchurch

Montag, 21. Februar 2011

... irgendwo zwischen Nord-und Südinsel

Juhuu, ich habe eine ganze Sitzreihe für mich allein! Bei nur einer Stunde Flug trotzdem eine ungeheure Annehmlichkeit.
So toll ist das Leben dann aber leider auch nicht, denn wie die meisten ja wohl wissen, flieg ich nicht sehr gern. Außerdem befand ich mich eher auf diesem Flug bereits in den ersten Turbulenzen meiner Reise. Dies ist übrigens Flug 4 von insgesamt 10. Aber genug mit langweiligen Flugzeuggeschichten.
Eben in Auckland habe ich bereits ein paar nette Mädels getroffen, die sich ein Auto gemietet haben und mich vielleicht zum Milford Sound mitnehmen. Dann wäre ich eine große Sorge bereits los: das lästige Transportproblem...
Meine Reiseroute müsste ich dann allerdings von anderen abhängig machen. Na mal sehen.

Jedenfalls bin ich ab jetzt ohne ein bekanntes Gesicht unterwegs. Einerseits ein wenig beängstigend, andererseits auch total aufregend. Ein bisschen Wehmut ist auch dabei, denn die schöne Zeit, die ich auf der Nordinsel, vor allem aber in Auckland bei Marco und Lorraine hatte, ist nun vorbei. Zwar komme ich in ein paar Wochen noch einmal für 4 Tage zurück, aber dann ist vielleicht der Sommer vorbei, Nadja weg und Lorraine und Marco müssen arbeiten. Der endgültige Abschied von Nadja war schon traurig. Wir hatten eine wirklich tolle Zeit zusammen. Heute morgen hat sie mir zum Abschied ein super Frühstück gemacht und wir haben beide eine letzte gemeinsame Stunde auf der Terrasse verbracht *schnüff* Sie bleibt jetzt noch ein wenig bei Marco und Lorraine und bringt ihren schnuckeligen Van in Schuss und dann geht's auch für sie auf große Tour. Ein wenig beneide ich sie schon für ihr "neues" aufregendes Leben. Nicht natürlich für die anderthalb Monate Fruitpicking, die sie jetzt vor sich hat

Ich hoffe, sie hat eine super Zeit in Neuseeland und wir bleiben in Kontakt!

Tja, nun will ich euch endlich erzählen, was wir die letzten Tage so getrieben haben. Eigentlich hatte ich ja schon einen Eintrag samt Fotos erstellt, der ist aber leider beim Abspeichern verschwunden. So muss ich jetzt alles noch mal schreiben und euch in Punkto Fotos auf später vertrösten, denn die Raftingbilder liegen noch in Auckland.

Den Freitag haben wir noch in unserem schönen Hostel in Hahei verbracht. Der Cathedral Cove war leider nicht begehbar, so sind wir in einer anderen schöne Bucht mit Namen Sringray Bay gewesen. Dort war es wirklich paradiesisch schön. Da gerade Ebbe war, gab es einen kleinen Strand umzingelt von Felswänden und riesigen Steinen. Dazu klares, türkisblaues Wasser und Sonnenschein. Marco und ich sind ein wenig auf den Felsen herum geklettert und haben dann beschlossen, dass es keeine so gute Idee wäre, zum Cathedral Cove zu schwimmen. Viele haben das nämlich versucht. Aber mit einem Sportass wie mir im Gepäck...

Der Auf und Abstieg war mir Abenteuer genug. Steile Treppen voller aufgeweichtem Lehm, enge Pfade und nirgendwo was zum festhalten. Da wir teilweise barfuß laufen mussten, habe ich mir irgendwo einen Dornen eingetreten und konnte den Rest des Tages nicht richtig laufen.

Am nächsten Tag ging es zurück nach Auckland. Eigentlich wollten wir noch zum Hot Water Beach aber es war gerade Flut. Jemand aus unserem Hostel meinte ohnehin, dass es im Sommer eher eine Qual ist, bei brütender Hitze in einem Loch voller heißem Wasser zu sitzen. Und es sitzen dort überall Leute in Löchern. Wir haben also nicht gewartet und sind nach kurzem Spaziergang über den Strand wieder gegangen.

Nachmittags bin ich mit Nadja in die Stadt gelaufen. Im Warehouse habe ich eine Isommatte und später noch eine Mini-Kühltasche für meine Lebensmittel gekauft. Abends haben wir gemütlich auf der Terrasse gesessen und einen Film gesehen.

Sonntag war dann großes Familien-BBQ. Neben Lorraines Mutter, Schwester + Schwager samt Kindern, Marco, Nadja und mir waren noch eine Menge Freunde dort. Bevor mittags um 1 alle kamen sind wir auf dem Markt einkaufen gewesen und haben uns den Flohmarkt angesehen. Viel Zeit war dort leider nicht, weil wir noch aufräumen und kochen mussten.
Beim Aufräumen habe ich dann die größte Spinne meines Lebens in meinem Bett (unter meiner Bettdecke) gefunden. Ich war, zugegeben, ein wenig außer mir.
Als endlich Hilfe eingetroffen ist, war sie über alle Berge. Die Nacht habe ich in Nadjas Zimmer verbracht...

Überall Erdrutsche. Wir waren wirklich seehr mutig

Überall Erdrutsche. Wir waren wirklich seehr mutig

© Saskia G., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine erste Reise allein, dafür diesmal ganz weit weg :-)
Details:
Aufbruch: 02.02.2011
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 31.03.2011
Reiseziele: Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Saskia G. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.