Neuseeland 2011

Montag, 28. Februar 2011

Um kurz nach 3 haben Anna und ich es gestern endlich geschafft, Picton zu verlassen. Eigentlich wollten wir ja schon mittags los. Zum Glück war das nicht nur meine Schuld...

Da ich nach Greymouth will und über Nelson fahren muss und sie die gleiche Richtung hat, hat Anna mich mitgenommen. Wir sind einen wunderschönen Weg über den Queen Charlotte Track gefahren. Habe mal wieder hunderte von Bildern gemacht, die mit Sicherheit später niemand mehr sehen will - Berge, Meer und Bäume. Aber schön wars!

Am späten Nachmittag sind wir ein wenig auf dem Queen Charlotte Track gelaufen und haben uns anschließend eine Übernachtungsmöglichkeit gesucht. Eigentlich wollten wir zelten, aber wir konnten in Picton nicht ein einziges mickriges Zelt erstehen und das nächste Warehouse wäre in 20 km Umweg gewesen. Blöderweise hat uns dann noch ein deutsches Paar das letzte Zelt im Secondhand-Shop vor der Nase weg gekauft. Also wollten wir im Auto pennen. Spät am Abend haben wir einen fast völlig verlassenen Campground an einer schönen Bucht (Mistletoe Bay) gefunden. Da es bereits dunkel war haben wir die falsche Küche erwischt, nämlich die, die eigentlich für die etwas wohl betuchteren Urlaubsgäste gedacht war. Warm und gemütlich und super ausgestattet. Wir haben spontan beschlossen, darin zu übernachten. War ja sowieso niemand da und so hatten wir es wenigstens warm.

Abends saßen wir am Strand, mitten im nirgendwo, wo nur die Grillen und Vögel und das Rauschen der Wellen zu hören war. Naja, und der blöde Kühlschrank aus der Camperküche.

War echt ein super Abend! Haben dann zum Einschlafen noch nen Film gesehen und wurden erst heute morgen von irgendwelchen englischen Eindringlingen in unserem gemütlichen Küchendomizil gestört.

Jetzt sitze ich hier im Auto mitten auf einer sonnigen Wiese und warte darauf, dass es weiter geht. Auf der Wiese nebenan stehen zwei lustig gescheckte Esel, die aussehen wie eine Mischung aus Kuh und Pferd.

Alles in allem habe ich es hier also sehr nett

Liebste grüße ins kalte Berlin,

Saskia