Neuseeland 2011
Fox Glacier
2. März 2011
Leider ist das Kapitel verschwunden, sodass ich nun ein neues schreiben muss. Aber ich denke, dass ich das ganz gut zusammen bekomme.
Morgens sind wir mit Carson aus unserem Zimmer zur Gletschertour aufgebrochen. Mir war irgendwie gar nicht mehr wohl bei dem Gedanken, auf einem Gletscher herum zu klettern, vor allem weil uns der alte Mann an der Rezeption abends zuvor noch grinsend mitgeteilt hat, dass sich der Gletscher jeden Tag verändert. Aber absagen konnte ich nciht mehr, also saß ich nach sehr umständlicher Verkleidungsprozedur schließlich zwischen Nicola und Carson auf meiner Bank und harrte der Dinge, die kommen sollten.
Zuerst stand zum Glück ein etwa halbstündiger Track durch den Rainforest an, was zwar immer noch ganz nett, längst aber nciht mehr so beeindruckend ist, wie die ersten Male, als ich das gesehen habe. So hatte ich immer noch genug Zeit unterwegs um mich zu fürchten
Der Gletscher selbst sah von unten dann halb so wild aus, also entspannte ich mich ein wenig. Der Weg dorthin war allerdings die Hölle. Es hat die ganze Zeit geregnet (tut es in dieser Gegend häufiger) und der Geröllberg, der zum Gletscher führte war sehr steil. Wir mussten unterwegs öfter anhalten weil wir in den unbequemen Sachen und den schweren Schuhen ziemlich schnell außer Atem kamen.
Auf dem Eis dann war das aber alles vergessen. das ist wirklich eine außergewöhnliche Erfahrung. Durch die metallenen Spikes unter den Boots rutscht man zwar nicht, das Eis sieht aber trotzdem so aus, als sollte man ihm besser nicht trauen. Überall sind tiefe Spalten und da es ständig regnet ist oben auf dem Eis ein rutschiger Film.
Wir sind dann auch durch solche Spalten gegangen, sogar durch eine kleine Höhle geklettert. Das ist sehr eng gewesen und ich habe zuerst wirklich überlegt, ob ich das machen soll. War jedenfalls alles sehr aufregend und ich war abends vollkommen erledigt.
Nicola, Carson und ich sind abends dann zu den Hot Pools gegangen, wo wir uns im warmen Wasser ein wenig entspannen konnten. Das war echt eine super Idee, ich hatte am nächsten Tag keinen Muskelkater
Am Tag darauf sind wir mittags nach Fox getrampt. Haben eine ganze Stunde am Straßenrand gestanden und ich habe mir mal wieder einen Sonnenbrand geholt. Während wir da so standen habe ich folgende Erkenntnisse gesammelt:
Europäer in dicken Wohnmobilen halten grundsätzlich nicht an.
Leute in Minikleinen Autos halten zwar an, schauen dann aber mit betretenem Blick auf dein Gepäck (welches offensichtlich am Straßenrand gelegen hat) und fahren weiter.
Leute mit passendem Auto fahren immer woanders hin.
Letzendlich hat uns ein LKW-Fahrer mitgenommen, den wir auch unter Auferbietung all unserer Möglichkeiten nicht in ein Gespräch verwickeln konnten.
Weiter gehts im nächsten Kapitel, dann gibts auch endlich die Gletscherbilder. Ich hänge aber einfach so mit den Bildern hinterher...
Aufbruch: | 02.02.2011 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 31.03.2011 |
Australien