Neuseeland 2011

Reisezeit: Februar / März 2011  |  von Saskia G.

Russell (Bay of Islands)

Donnerstag, 10 Februar 2011

Gestern Nachmittag sind wir in Russell angekommen. Das Wetter war furchtbar: Regen und besonders warm war es auch nicht. Und das obwohl im Reiseführer eigentlich von Subtropen die Rede ist. So haben wir uns nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort und einer frischen Fischsuppe einen gemütlichen Tag im Hostel gemacht. Dieses ist übrigens echt super. Aber Russell scheint auch ein etwas nobler Ort zu sein. Da wir hier allein sind, haben wir zu viert zwei Räume. Ob wir beide nutzen dürfen wissen wir nicht, wir machen es einfach. Jetzt ist es eh nicht mehr zu verhindern, dass wir ein riesiges Schlachtfeld angerichtet haben. Aber wir fühlen uns pudelwohl hier. Und das, obwohl hier außer uns fast nur Rentner residieren

Heute haben wir dann endlich unsere Delphintour gemacht. Um halb zehn sollte es losgehen, zehn vor saßen Lorraine und Marco seelenruhig vor dem Deutschland-Italien-Spiel. Aus gutem Grund: Der Katamaran kam erst um zehn. Hier laufen die Uhren eben ein klein wenig anders. Eigentlich perfekt für eine Trödeltante wie mich.

Die Tour war einfach nur unbeschreiblich schön. Wir mussten die Delphine nicht mal suchen, vor uns tauchte auf einmal ein riesiger Schwarm auf. Leider durften wir nicht ins Wasser und mit ihnen schwimmen, weil sie zwei Babies dabei hatten. Trotzdem war es einfach toll. Die Delphine schwammen bestimmt eine halbe Stunde vor, neben und unter unserem Boot herum. Wie es aussah waren sie wirklich gut aufgelegt denn sie haben miteinander gespielt und getobt und sind auch immer wieder direkt vor dem Boot in die Luft gesprungen. Wirklich jeder auf unserem Katamaran hatte nach diesem Erlebnis gute Laune, selbst die beiden mürrischen Engländer die mit an Bord waren.

Nachdem wir die Delphine wieder verlassen hatten, sind wir zu einer der vielen Inseln gefahren. In einer Bucht lag ein schöner Strand, auf den wir vom Katamaran aus schwimmen konnten oder per Boot über gesetzt wurden. Lorraine und ich sind geschwommen, Marco ist mit dem Schlauchboot gefahren.

Auf der Insel hatten wir eine Stunde Aufenthalt um im warmen Wasser zu baden oder die Insel zu erkunden. Die Zeit reichte aber auch für beides locker aus. Zu lange darf man eh nicht am Strand herum liegen. Und mittlerweile war keine einzige Wolke mehr am Himmel zu sehen.

Lorraine war baden und Marco und ich sind auf einen Berg gekraxelt von dem wir eine tolle Aussicht hatten. Es war wirklich superschön da!

Gegen halb vier waren wir wieder in Russell. Natürlich sind wir nicht ohne ein letztes kleines Malheur von Bord gegangen: Lorraine hat ihr Bier im Katamaran verteilt und wurde von der Engländerin deswegen beim Kapitän verpetzt.

Am Nachmittag bin ich mit Nadja ein wenig durch den Urwald gestreift. Irgendwann sind wir an einem verlassenen Strand gelandet an dem es überall schöne Muscheln gab. Ich habe schon jetzt eine ganze Tasche voll gesammelt und bin erst eine Woche hier...

Jetzt ist es sieben Uhr abends und die anderen sitzen schon gemütlich auf der Terrasse. Sobald ich das hier fertig geschrieben habe, werde ich mich zu ihnen gesellen.

Und eigentlich gibt es jetzt auch gar nichts mehr zu schreiben. Deswegen verabscheide ich mich für heute und berichte ich Euch hoffentlich bald wieder Neues.

Als nächstes stehen Taupo und Coromandel auf dem Plan, aber zuerst einmal bleiben wir ein paat tage hier und genießen die Sonne und den Strand, den wir von unserer Terrasse aus sehen können. Für mich ist das super, ich habe nämlich heute erfahren, dass es auf der Südinsel bereits Herbst wird. Und eigentlich bin ich ja auch hier um der unangenehmen Jahreszeit zu entfliehen.
Es wäre schön, von Euch allen mal per Skype was zu hören!
Machts gut und bis bald,

Saskia

Morgens war es noch kalt

Morgens war es noch kalt

Einer unserer schnuckeligen Begleiter

Einer unserer schnuckeligen Begleiter

Ein bisschen windig wars schon auf unserem Bootchen

Ein bisschen windig wars schon auf unserem Bootchen

Das da isses übrigens!

Das da isses übrigens!

Aussicht von oben auf die Bucht

Aussicht von oben auf die Bucht

Ich am Strand. Schön da, wa?

Ich am Strand. Schön da, wa?

Der einsame Strand.

Der einsame Strand.

Ne Menge Gestrüpp

Ne Menge Gestrüpp

Unser Domizil von außen...

Unser Domizil von außen...

... und von innen 
Das wars für heute!

... und von innen



Das wars für heute!

© Saskia G., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine erste Reise allein, dafür diesmal ganz weit weg :-)
Details:
Aufbruch: 02.02.2011
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 31.03.2011
Reiseziele: Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Saskia G. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.