Römer und Kelten als Wüstenersatz
Römer I und Geocaching
Karfreitag, 22.4.11 - 3. Reisetag
Wir starten eine Römertour mit der Wasserleitung in Pölich. 100m enger aber hoher Gang sind freigelegt und drei Schächte sichtbar. Beim Fotografieren stelle ich - natürlich - fest, dass ich vergessen habe die Batterie zu tauschen.
Also nochmals zurück - GottseiDank nur 2 km - und dann geht es nach Mehring, wo ich mir einen Cache ausgesucht habe, der auf der Höhe an einer Kapelle liegen soll. Bis zu einem Gemeindegrillplatz in den Weinbergen können wir mit dem Auto fahren. Von dort laufen wir am Hang entlang noch ein ganzes Stück weiter leicht ansteigend - passieren einen interessanten Übungsparcours mit Übungen nicht für unser Alter, ein Insektenhotel und und erreichen mit einem anderen Pärchen die Kapelle. Wir warten, ob es sich bei dem Pärchen um Muggels handelt; als sie sich verziehen suchen und finden wir den Cache recht schnell. Wir machen die Logbucheintragung und laufen zurück.
Auf der anderen Seite der Mosel ist die römische Villa nur schwer auszumachen. Aber meine Vermutung stellt sich dann doch als richtig heraus. Die römische Villa von Mehring ist nicht so spektakulär rekonstruiert wie die in Borg, ist aber frei zugänglich und gibt einen Einblick in die Anlage, wie sie wohl einmal war.
Nur wenige Kilometer weiter in Longuich ist eine villa urbana, von der nur das Badehaus rekonstruiert ist. Leider kann man den Innenraum nur sonntags betreten, aber Einsicht ist möglich.
In Kasel soll ein Restaurant römische Speisen anbieten, und da wir ja schon in Borg nicht zuschlagen konnten versuchen wir es dort. Das Restaurant Neuerburg liegt nett an einen einem Flüßchen und bietet preiswerte Küche, zwar nicht römisch (z.Zt.) aber doch Wildschweinburger (Neuerburger), eine Rieslingsülze mit Bratkartoffeln, jeweils mit Salat. Ich probiere mal das im Museumscafé von Villeroy&Boch angebotene Viez (Äppelwoi, Cidre) und Ulrike trinkt einen Elbling.
Danach fahren wir nach Trier, wo wir zunächst das 2-Sternelokal von Becker suchen, das uns aber wegen des ganz modernen Ambiente nicht sonderlich gefällt. Im nahe gelegenen Amphittheater machen wir dann erste Besichtigung des römischen Trier.
Als nächstes fahren wir zur Porta Nigra, in deren Nähe wir einen Parkplatz finden und zunächst in das Simeonsstift gehen, um die Ausstellung Armut anzuschauen. Karten hierzu hat Ulrike von ihrer Klasse zum Geburtstag bekommen. u.a. gibt es Barlach, Chagall und Picasso zum Thema, letzteres Bild ist auch auf den Plakaten zu sehen. Die Ausstellung ist beeindruckend.
Danach beginnen wir den Stadtrundgang nach meinem app fürs iphone - lassen dabei nur das Amphittheater, das etwas ausserhalb der Route liegt aus. (Dreikönigshaus, Dom, Bischöfl.Palais, Kaiserthermen)
Den letzten Umweg zu den Barbara-Thermen hätten wir uns allerdings sparen können, denn diese sind noch nicht ausgegraben bzw. alle Ausgrabungen sind mit Folien abgedeckt und es wird wohl gearbeitet. Dafür bietet der Rückweg an der Mosel entlang noch zwei alte Schiffskräne.
Recht müde erreichen wir den Parkplatz und beschließen, auf unserer Terrasse den Abend mit Brot und Aufschnitt zu verbringen.
Aufbruch: | 20.04.2011 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 30.04.2011 |
Luxemburg
Belgien