Römer und Kelten als Wüstenersatz

Reisezeit: April 2011  |  von Herbert S.

Die Keltenausstellung in der Völklinger Hütte

Samstag, 23.04.11 - 4. Reisetag
Heute steht die Keltenausstellung in der Völklinger Hütte an. 105 km sind auf der Autobahn schnell abgespult, so dass wir kurz nach Öffnung um 10.00 Uhr unsere Tickets löhnen können. Schwerbehinderte erst ab 60%, dafür aber beide über ADAC-Karte je 2 € Ermäßigung. Zunächst erscheinen 10€ Eintritt p.P. recht viel, aber wenn man die Ausstellung, für die man gut und gerne 3 Stunden und mehr rechnen kann, beendet hat, ist man anderer Meinung.

In der großen Maschinenhalle zwischen riesigen Turbinen sind über 16000 Exponate in Schaukästen ausgestellt. Leider ist fotografieren nicht gestattet.

In der großen Maschinenhalle zwischen riesigen Turbinen sind über 16000 Exponate in Schaukästen ausgestellt. Leider ist fotografieren nicht gestattet.

Und dann steht auch noch das gesamte Gelände der Völklinger Hütte (Weltkulturerbe) auf dem Programm, das mit einen weiten Rundgang abgelaufen werden will.

Die Ausstellung Art urbana - Graffiti laufen wir buchstäblich im Laufschritt ab, wundern uns nur, das man in den Räumlichkeiten auf die Idee kommen kann, hier 'Kunst' auszustellen.

Eine Besteigung der Aussichtsplattform inmitten des Geländes am Hochofen muß ich natürlich wegen der durchsichtigen Treppenstufen alleine machen.

Rundumblick über die Anlage und den Ort Völklingen

Rundumblick über die Anlage und den Ort Völklingen

Abschließend laufen wir noch durch die Kokerei, die durch Spontanbegrünung während des 'Leerstandes' der Hütte einen ganz eigenen Charme entwickelt hat.

Im Museumsshop findet Ulrike eine schöne Korallenkette mit Silberverarbeitung und ein dazu passendes Armband. Durst meldet sich, aber das Würstchenbistro am Ausgang gefällt uns nicht, daher gehen wir ins Café Umwalzer, das wohl in einem ehemaligen Schaltraum untergebracht ist. Ulrike trinkt eine Apfelschorle und ißt dazu eine 'Fritte', ich bleibe bei Kaffee und Streuselkuchen.

Der Nachmittag ist schon fortgeschritten und wir fahren nach Saarlouis, das eine alte Festung von Vauban haben soll. Aber davon ist nur noch der nördliche Ausläufer zur Hälfte erhalten. Der Spaziergang um diesen ist recht nett, aber nach beispielsweise Neuf-Brisach ist der Abstecher nicht wirklich lohnend.

Allmählich braucht auch mein Auto wieder Nahrung, daher geht's mal wieder ins benachbarte Luxemburg nach Schengen (Abkommen) zum Tanken. Auf der Fahrt dorthin wird es immer dunkler und plötzlich sind wir im Hitzegewitter, es prasselt vom Himmel, Donner grollt und die Temperatur ist im Nu von 27° auf 15° gefallen. An der Tankstelle sammeln sich die Motorradausflüger zum Unterstellen. Wir treten danach die Heimreise an und wollen in Saarburg noch einen Rundgang machen, der uns aber nicht mehr reizt, da es noch nicht wieder richtig sonnig ist und wir auch müde sind. Nach kurzem Einkauf bei Rewe gibt es zu Hause eine aufgemotzte Pizza und Antipasti zu Rotwein und Köstrizer Schwarzbier.

© Herbert S., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Da wir unseren Wüstentrip nach Ägypten abgesagt hatten, brauchten wir eine Alternative! Das Wetter in Deutschland versprach schöne Osterferien und wir wollten eh unbedingt die Keltenausstellung in Völklingen besuchen. Also auf zu Mosel und Saar.
Details:
Aufbruch: 20.04.2011
Dauer: 11 Tage
Heimkehr: 30.04.2011
Reiseziele: Deutschland
Luxemburg
Belgien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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