Sri Lanka.... here we come!
Endlich da - Kandy: Kultur unlimited
Kultur unlimited
Wie gestern schon angekündigt, klingelte unser Wecker wahrhaftig um 5:00!!!! Pünktlich um 6:00 standen wir parat um mit Sarath, unserem tollen Herbergsvater unser ausgedehntes Kulturprogram zu starten. Nach einem freundlichen good morning, erklärte uns Sarath erstmal, woran man merken würde, dass wir aus Deutschland kämen. Nämlich....na??? Natürlich, deutsche Pünktlichkeit. 6:00 heißt eben 6:00. Basta!
Die erste Etappe führte uns zum sagenhaften Felsen von Sigeriya. Einem etwa 200m hohen Monoliten, den es selbstverständlich zu erklimmen galt. Und da in diesem Falle gilt, der frühe Vogel fängt den Wurm und nicht der frühe Vogel kann mich mal, hatten wir die Anlage fast für uns allein. Und morgens in aller Herrgottsfrühe durch Kandy zu kurven, hat durchaus seinen Reiz. Keine Touries, nur Einheimische, die zur Arbeit eilen oder ein Pläuschchen mit den freundlichen Kioskbesitzer führen. Schulkinder die in kleineren und auch größeren Grüppchen
zum Bus trödeln.
Die Stadt erwacht langsam und aus dem See steigt der Nebel und erzeugt eine weiche, fast unwirkliche Atmosphäre. Angenehmer Nebeneffekt, die Strassen sind nahezu leer und zur Abwechslung steht man mal nicht in Stau.
In Sigeriya angekommen wird der gemeine Tourist erst einmal kräftig zur Kasse gebeten. 50$ für das Kulturdreiecksticket. Und nein, das Ticket selber ist nicht dreieckig. Dafür hat es viele kleine bunte Bilder an denen man sich erfreuen kann. Aber leider nur für kurze Zeit, denn bei jeder Gelegenheit reißen sie einem eines davon raus. Da bezahlt man so viel Geld und zum Dank zerfetzen sie einem dann auch noch den tollen Ticketpass. Wohl dem der einen Fotoapparat am Start hat und nicht darauf gehofft hat, die schönen kleinen Bilder später ins Fotoalbum kleben zu können.
Morgens kann man glücklicherweise den Felsen im Schatten besteigen, was bei hiesigen Temperaturen ein wahrer Segen ist. Auf dem Weg zum Gipfel kommt man an der sogenannten Spiegelmauer vorbei, gefertigt ist diese aus Eiweiss, Honig und wahrscheinlich noch diversen Kräutern. Aber das ist ein Hausrezept und deshalb selbstverständlich geheim. Zur Zeit wird sie restauriert. Ob von Restaurateuren oder Köchen.... man weiss es nicht. Weiter geht es zu den Wolkenmädchen. Wer die nun wieder sind weiss eigentlich auch keiner so genau. Die Rede ist von Nympfen, Himmelswesen oder auch ganz profan den Mätressen des damaligen Königs. Iss ja auch egal, sind alle schon lange tot. Aber die Mädels sehen noch so vielen hundert Jahren echt noch klasse aus.
Nach Sigeriya ging es weiter zur alten Königsstadt Polunaruwa. Der jüngsten alten Königsstadt der Insel. Neben den Ruinen von Palast, Pool, Krankenhaus und Entertainmenteinrichtungen, sowie dem Parlament, sind auch viele sakrale Bauwerke zu bestaunen. Aber nicht vergessen, vor Betreten der Ruine Schuhe aus, Mütze vom Kopf und Herrn Buddha beim Fotografieren niemals den Rücken zuwenden. Da stehen die hier nämlich gar nicht drauf.
Nachmittags folgte wieder das obligate Tropengewitter mit Blitz und Donner und natürlich viel Regen, schließlich haben wir ja das ganze Programm gebucht. Und weil wir nicht gegeizt haben, gabs zu Belohnung noch zwei wilde Elefantenmuttis samt Kind.
Ein wirklich schöner Abschluss eines überaus kulturellen Tages. Das wir nach Heimkehr noch das köstliche Mehrgänge Menü serviert bekamen, muss nicht extra erwähnt werden.
Morgen werden wir es dann wohl mal etwas ruhiger angehen lassen. Bis dahin Kinners, schwitzt nicht zu viel, dass erledigen gerne wir für euch.
Und im Urlaub ist der Arbeitstag nicht nach 8 Stunden zu ende, sondern erst nach 14 Stunden. Dafür gings aber noch schnell in die heimische Kirche, sich bedanken beim Herrn. Das ist bei den landestypischen Straßenverhältnissen auch nicht der schlechteste Plan!!
Liebe Grüße
Alte Königsstadt Polunaruwa,Schuhe aus, Mütze ab und niemals dem Herrn Buddha beim Knipsen den Rücken zu drehen!!!
Aufbruch: | 18.10.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 04.11.2011 |
Deutschland