Südafrika - Auf ein Neues

Reisezeit: März / April 2011  |  von Katja Döring

Das Highlight - Kichaka

Aber auch unsere Zeit in Graaff Reinet ging zu Ende und als nächstes folgte unser persönliches Highlight: 2 Nächte auf einer Lodge. Ich hatte von der Kichaka Luxury Game Lodge letztes Jahr durch Zufall erfahren, kurz nachdem wir von unserer ersten Südafrika-Reise zurückgekehrt waren. Und als ich die Homepage im Internet besucht hatte, war ich sofort verliebt. Ich hatte zwar während dieser Reiseplanung mehrere Lodges angefragt und verglichen, aber im Endeffekt landeten wir doch immer wieder bei Kichaka. Da wir durch Kuzuko, der Lodge in der wir im Vorjahr einige Nächte verbracht hatten, schon recht hohe Maßstäbe setzten, wollten wir eine Lodge, die auf jeden Fall diesen Maßstäben gerecht werden konnte. Oder wie es bei Kichaka der Fall war, sie vielleicht sogar übertrumpfen konnte.

So grün kann die Karoo sein...
Zwischen Olifantskop Pass und Paterson

So grün kann die Karoo sein...
Zwischen Olifantskop Pass und Paterson

Aber erst einmal mussten wir ja dahin kommen. Kichaka (http://www.kichaka.co.za) liegt zwischen Port Elizabeth und Grahamstown und teilt sich das Areal mit dem alteingesessenen Game Reserve Lalibela. Meiner Meinung nach eine gute Sache. Wieso sollte ein Game Reserve eine Fläche von 7000 Hektar Land alleine "bewirtschaften".
Wir fuhren von Graaff Reinet über Somerset East (auch ein hübsches Städtchen in einer wunderschönen Landschaft) und den Olifantskop Pass in Richtung Paterson. Den Olifantskop Pass hatte ich von letztem Jahr noch mit vielen Baustellen und einem Steinschlag in die Windschutzscheibe in schlechter Erinnerung. Und tatsächlich brauchten wir auf Grund der immer noch vorhandenen Baustellen, langen Wartezeiten und vielen LKWs ewig, bis wir den Pass endlich hinter uns hatten. Danach war es quasi nur noch ein Katzensprung.

Haupthaus von Kichaka

Haupthaus von Kichaka

Die Anfahrt nach Kichaka ist sehr angenehm. Man muss nur wenige Kilometer auf einer Dirt Road zurücklegen, bis man die Tore der Rezeption erreicht. Hier wird man sehr freundlich empfangen und während man die Anmeldeformalitäten erledigt, macht sich schon ein Ranger auf den Weg, um die Gäste und das Gepäck zur eigentlichen Lodge zu bringen. Ashley, unser Ranger, sollte uns für unseren kompletten Aufenthalt zur Verfügung stehen. D. h. jeden Drive machten wir mit ihm zusammen und er würde uns bei der Abreise auch wieder zu unserem Auto bringen. Auch für Fragen rund um das Game Reserve oder Extras, wie eine Wanderung oder einen Ausritt durch die Wildnis, hätten wir uns an ihn wenden können.

Der Pool und das "hauseigene" Wasserloch

Der Pool und das "hauseigene" Wasserloch

Während uns der Manager das Haupthaus mit Restaurant, Pool und atemberaubenden Ausblick auf das Wasserloch zeigte, brachte Ashley unser Gepäck in unser Chalet. Und als wir das zu sehen bekamen, waren wir einmal mehr begeistert. Das Chalet war auf 3 Ebenen aufgeteilt: Wohnbereich, zwei Stufen weiter oben der Schlafbereich und noch mal zwei Stufen weiter das Badezimmer. Und alles sehr geschmackvoll und großzügig eingerichtet. Weiter ging es dann auf die große Terrasse - mit unserem eigenen kleinen Plunge Pool

Unsere Terrasse und unser eigener kleiner Plunge Pool

Unsere Terrasse und unser eigener kleiner Plunge Pool

Wir hatten allerdings nur wenig Zeit, das alles zu genießen, denn wir mussten uns frisch machen und wurden um 15:30 zum High Tea erwartet und um 16:00 ging es los zu unserem ersten Game Drive. Es ist klamottentechnisch jedes Mal wieder gemein, in der Mittagshitze loszufahren und auch wenn man weiß, dass die Nächte empfindlich kühl werden können, kann man sich das nachmittags nie so wirklich vorstellen. Für alle Temperaturen gewappnet starteten wir also zu unserer ersten Tour und tatsächlich, im Halbstunden-Takt zog ich mir Schicht für Schicht über

Blessbock mit Jungtier

Blessbock mit Jungtier

Kaffeepause in der Wildnis

Kaffeepause in der Wildnis

Schon gleich zu Beginn bekamen wir Weißschwanzgnus, Oryxe, Zebras, Spring,- Bleich- und Blessböcke zu sehen, aber ich merkte schon bald, dass Ashley sich damit nicht allzu lange aufhalten wollte. Er hatte ein Ziel: Elefanten oder zumindest den ältesten (und mächtigsten) Bullen des Reservats. Diesen "Herrn" sollten wir im Laufe der Tage noch etwas besser kennenlernen. An diesem ersten Abend machte er aber einen recht ruhigen, ausgeglichenen Eindruck auf mich, während er da im Sonnenuntergang stand und vor sich hin fraß.

(Pinkelnde) Zebras

(Pinkelnde) Zebras

Antilopenherde

Antilopenherde

Wenngleich man sagen muss, das sämtliche Fahrzeuge (außer uns war noch ein anderer Landcruiser zur Beobachtung da und von Lalibela wurden durch den Bullen zwei Servicefahrzeuge aufgehalten, da er die Straße blockierte) einen respektablen Abstand zu ihm einhielten. Nachdem die Sonne schon untergangen war, trafen wir noch auf die Elefantenherde und auf dem Rückweg im Dunkeln war ich unglaublich begeistert von diesem faszinierenden Sternenhimmel. Ich bekam schon beinahe einen steifen Hals, aber ich musste immer und immer wieder nach oben sehen. Während man hier in Deutschland das ein oder andere Mal denkt, das könnte vielleicht die Milchstraße sein, bleiben einem da in Südafrikas Wildnis nicht die geringsten Zweifel. Ein Traum!

Bleichbock

Bleichbock

Gepard

Gepard

Kurz bevor wir die Lodge wieder erreicht hatten, stoppten wir und Ashley und Tobani, unser Fährtenleser, machten uns auf einige Löwen aufmerksam, die es auf einen Blessbock abgesehen hatten. Der arme Bock, hatte bereits die Gefahr gewittert, konnte jedoch nicht genau orten, aus welcher Richtung diese kam und lief immer wieder ein paar Meter in die eine und dann wieder in die andere Richtung. Eigentlich war ich ganz froh, dass wir nach einiger Zeit abbrechen und zur Lodge zurückkehren mussten, da das Abendessen auf uns wartete. Andererseits wäre es bestimmt auch irgendwie faszinierend gewesen, so einen Angriff mal zu beobachten...

Das Männchen döst, das Weibchen wacht

Das Männchen döst, das Weibchen wacht

Blessbock

Blessbock

Während des absolut fantastischen Dinners fielen mir schon fast die Augen zu. Nichtsdestotrotz setzten wir uns danach noch warm eingepackt auf unsere Terrasse, tranken ein Gläschen Wein als Betthupferl und lauschten der afrikanischen Nachtmusik. Auch wenn ich noch so müde war, ich schlief schlecht. Zu deutlich erinnerte ich mich während des Einschlafens an meine Begegnung mit einer Rainspider im letzten Jahr, als ich frühmorgens aufgestanden war und mich zum Morning Drive gerichtet hatte. Aber in diesem Jahr blieb ich verschont; keine bösen Tiere kamen um mich und meine Nerven zu ärgern.

Elefantenbulle

Elefantenbulle

Während der Tag langsam erwachte, beobachteten wir Löwen, Giraffen und Oryxe, die sich so toll verteilt hatten, dass wir sie in der aufgehenden Sonne gut betrachten konnten. Die Löwen schienen zu überlegen, ob der Oryx vielleicht ein gutes Frühstück abgeben würde, aber schließlich zogen sie es doch vor, ein bisschen mit einem riesigen Ast zu spielen. Kurz darauf stießen wir auf eine weitere, kleine Gruppe von Giraffen. Außerdem gab es natürlich wieder jede Menge Zebras und Antilopen. Kurz vor der Kaffeepause entdeckten unsere Guides allerdings zwei Geparde. Die beiden waren noch recht jung, erst etwa ein Jahr alt und während das Weibchen schön Wache hielt, döste das Männchen in den ersten warmen Strahlen der Morgensonne und blinzelte uns nur ab und an müde zu.

Fast wie ein Kuscheltier...

Fast wie ein Kuscheltier...

Das hört sich alles recht idyllisch hat und die Fotos sehen eigentlich auch alle eher nach Schmusetieren und Kuschelkatzen aus, aber so plüschig und lieb sind die alle nicht wirklich. Sie sind zwar an die Fahrzeuge gewohnt und wissen, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht, daher lassen Sie die Landcruiser recht nah an sich heran, aber trotzdem sind es wirklich wilde Tiere. Wie wild sollten wir noch an diesem Nachmittag erleben.

Giraffen im Morgengrauen

Giraffen im Morgengrauen

Nach unserer Rückkehr in die Lodge, gab es erst mal ein reichhaltiges und leckeres Frühstück, bevor wir auf unserer Terrasse und sowohl an, als auch in unserem Pool chillten und die Sonne genossen. Kurz nach halb vier gingen wir wieder zum Haupthaus zum High Tea und kurz darauf saßen wir wieder auf unseren Plätzen im Landcruiser. Unsere Truppe war sehr nett. Ein frischverheiratetes Pärchen aus Johannesburg, die etwa in meinem Alter waren und eine junge Familie aus Kapstadt mit zwei Jungs, die sehr interessiert und, vor allem der Kleine, witzig waren. Und das interessante: alle im Auto (außer Tobani) hatten deutsche Vorfahren und somit wurde ich das ein oder andere Mal gefragt, was dies oder jenes auf Deutsch heißt.

Die Löwin noch ganz verspielt...

Die Löwin noch ganz verspielt...

Ashley fuhr mit uns an diesem Nachmittag erst einmal zu einem toten Nashorn. Er betonte zwar, dass es ihm Leid täte, dass das erste Nashorn, das wir zu Gesicht bekämen, ein totes wäre, aber trotzdem hatte er es uns nicht vorenthalten wollen. Er erzählte uns, dass sie das Rhino vor etwa 4 Wochen an dieser Stelle tot aufgefunden hätten. Offenbar hatte es sich im Kampf um Futter oder vielmehr Wasser (damals herrschte große Dürre) mit einem Elefantenbullen angelegt. Und in diesem Falle würden die Nashörner eigentlich immer den Kürzeren ziehen. Nashörner wären zwar große, imposante Tiere, aber gegen Elefantenbullen, die doch noch mal ne Ecke größer und vor allem auch wendiger sind, hätten sie eigentlich keine Chance.

"Baby"-Giraffen

"Baby"-Giraffen

Und während wir dann kurz darauf auf der Suche nach lebenden Nashörnern durch den Busch fuhren, lernten wir so einen Bullen richtig kennen. Wir fuhren gerade recht zügig einen Hügel hinunter und die Piste sollte in einer U-Kurve verlaufen, als Ashley auf einmal eine Vollbremsung machte und einige Meter rasant im Rückwärtsgang zurückfuhr, ehe er den Motor ausschaltete und verharrte. Währenddessen sagte er nur noch "Reiki is coming" und dann herrschte angespannte Stille.

Giraffenfamilie

Giraffenfamilie

In diesem Moment bebte die Erde unter uns und mit Schwung kam der Elefantenbulle vom Abend zuvor um die Kurve geprescht. Wir alle waren mucksmäuschenstill, um nicht zu sagen atemlos. Als der erste Schock verkraftet war und der Bulle uns nach einer Vollbremsung unauffällig im Auge behielt, hatte man das Gefühl, das Herz von jedem einzelnen in unserem Landcruiser schlagen zu hören. Meine Mutter atmete schwer und ich machte mir schon fast ein bisschen Sorgen um sie.

Da hat wohl jemand Hunger

Da hat wohl jemand Hunger

Ein süßer, kleiner Babyfant

Ein süßer, kleiner Babyfant

Der Elefant schlug wild mit seinen Ohren, tat so, als würde er fressen, spuckte alles aber wieder aus und scharrte mit den Vorderfüßen. Alles Zeichen dafür, dass er in uns eine Gefahr sah und nur noch nicht wusste, ob er uns nun angreifen solle oder nicht. Ich überlegte mir, warum Ashley nicht einfach etwas zur Seite fuhr und dem Tier Platz machte, aber mir dämmerte schon, dass wir damit preisgeben würden, der Schwächere zu sein und wie es in der Natur nun mal so ist, der Schwächere hat verloren, wird angegriffen und platt gemacht. Reiki drehte sich weg und wir wollten schon aufatmen, als er wiederum kehrt machte und mit Anlauf auf uns zu polterte. Ashley klatschte in die Hände und rief ihm leise etwas zu.

Nach ca. 4 Wochen ist von einem toten Nashorn nicht mehr viel übrig

Nach ca. 4 Wochen ist von einem toten Nashorn nicht mehr viel übrig

Unser Angreifer

Unser Angreifer

Daraufhin stoppte der Elefant und begann wieder mit seinem Ohren-wackeln-ich-tu-so-als-würde-ich-fressen-Fuß-scharren-Spiel. Diesmal sog er in der riesigen Pfütze vor sich noch Wasser in seinen Rüssel und ich sah im Geiste schon, wie wir alle eine richtig fiese Dreckdusche bekamen, aber das Wasser spritze er sich nur selbst ins Gesicht. Auch das wiederholte er einige Male, genauso wie seine Angriffsversuche, aber nach gut 10 Minuten begriff er wohl, dass wir ihm nichts tun wollten und drehte ab. Ashley wartete noch einen Moment, wendete den Wagen, fuhr ein paar Meter, stellte den Motor ab und erklärte uns die Situation und das Verhalten des Elefanten. Währenddessen drehte ich mich immer wieder besorgt um, denn auch wenn ich zuvor an sicherster Stelle gesessen hatte (nämlich ganz hinten im Auto), bot ich jetzt die perfekte Angriffsfläche für den bösen Bruder von Benjamin Blümchen. Aber der Dickhäuter wollte tatsächlich nichts mehr von uns wissen und war im Busch verschwunden.

Ashley erklärt uns die unterschiedlichen Pfotenabdrücke

Ashley erklärt uns die unterschiedlichen Pfotenabdrücke

Nashorn

Nashorn

Der Schreck saß uns noch in den Knochen, als wir kurz darauf auf die Elefantenherde stießen. Die Kühe und Elefantenkinder zogen langsam an uns vorüber und eigentlich war alles in Ordnung, bis wir feststellten, dass eine der Elefantenkühe ihren Kurs geändert hatte und nicht der Herde hinterher gegangen war, sondern einen kleinen Schlenker gemacht hatte. Und jetzt standen wir mitten zwischen ihr und ihrer Herde. Das gefiel Madame gar nicht und schon zum zweiten Mal an diesem Tag sah ich einen aufgebrachten Dickhäuter vor mir, der wild mit den Ohren schlackerte. Gut, die Elefantendame wirkte nicht ganz so bedrohlich, wie kurz zuvor der Bulle, aber wie gesagt, der Adrenalinpegel war noch nicht ganz auf Normal zurück gesunken. Aber Ashley löste das Problem schnell, veränderte die Position des Landcruisers ein wenig und schon war das Tier beschwichtigt, schloss zu ihrer Herde auf und ließ uns in Frieden.

Sonnenuntergang auf Kichaka

Sonnenuntergang auf Kichaka

Nilpferde im Zwielicht

Nilpferde im Zwielicht

Aber für diesen Tag hatten wir noch nicht genug erlebt. Schon kurz darauf waren wir den Nashörnern auf der Spur, die sich in den äußersten Winkel des Reservats zurückgezogen hatten. Bis wir die Tiere gefunden hatten, bekamen wir von Ashley noch ein bisschen Unterricht im Fährtenlesen. Kurz darauf hatten wir die Nashörner entdeckt, die friedlich grasend in der Nähe eines kleinen Wäldchens standen. Während wir die Rhinos beobachteten, erzählte uns Ashley, dass Nashörner zwar ganz miserabel sehen, dafür aber umso besser hören könnten. Wir erlebten noch einen traumhaften Sonnenuntergang und bevor es ganz dunkel wurde, fuhren wir noch zu einem nahegelegenen Wasserloch, wo wir beobachten konnten, wie sich das ein oder andere Tier in der Dämmerung noch ein Schlückchen gönnte.

Tobani unser Fährtenleser

Tobani unser Fährtenleser

Romantischer Empfang nach dem abendlichen Game Drive

Romantischer Empfang nach dem abendlichen Game Drive

Auch an diesem Abend war ich vom Firmament begeistert, dass sich über uns ausbreitete. Auf dem Heimweg zeigte Ashley uns noch einen Erdwolf und einige andere nachtaktive Tiere. Und wie auch schon am Abend zuvor, wurden wir auf der Lodge herzlich empfangen. Der Weg zum Eingang hin war mit Laternen ausgeleuchtet und ein Mitarbeiter verteilte warme, feuchte Handtücher und half uns aus den Ponchos, die wir an diesem Abend fast alle übergezogen hatten. An der Bar wartete schon ein Gläschen Cherry auf uns und wir freuten uns auf das leckere Dinner.

Flusspferde im Kichaka-Wasserloch

Flusspferde im Kichaka-Wasserloch

Ich wurde ganz wehmütig beim Gedanken daran, dass unsere Zeit hier auf Kichaka schon bald vorbei sein sollte und wir ärgerten uns beide ein bisschen darüber, nicht für 3 oder gar 4 Nächte gebucht zu haben. Aber gut, das ist natürlich auch immer noch eine Frage des Geldes...
Während wir uns früh am nächsten Morgen für den Morning Drive richteten, klopfte es an unsere Tür. Ashley stand draußen und fragte, ob wir den Drive wirklich machen wollten, es wäre windig und leicht regnerisch. Da es unsere letzte Fahrt sein sollte, beschlossen wir, trotzdem zu gehen, aber die restlichen Gäste, die sich sonst mit uns den Jeep teilten, hatten das Bett vorgezogen. Ich hatte ja schon ein etwas schlechtes Gewissen, als wir mit Ashley und Tobani bei diesem Mistwetter losfuhren, aber ich sagte ihnen auch, dass wir die 3 Stunden Fahrt nicht unbedingt voll machen müssten, schon gar nicht, wenn der Regen stärker werden sollte.

Weißschwanz-Gnus

Weißschwanz-Gnus

Zwischenzeitlich sah es sogar fast danach aus, als würde es besser werden, aber nach einer guten Stunde und nur ein paar Elefantenbullen, zu denen Ashley uns noch einige interessante Sachen erklärte, schlug ich vor, zur Lodge zurückzukehren. Es hatte keinen Sinn, die meisten Tiere versteckten sich und suchten Schutz, indem sie sich auf den Boden legten. Vereinzelt sahen wir auf dem Rückweg noch ein paar Antilopen, aber letztendlich war es die richtige Entscheidung, abzubrechen, auch wenn wir etwas enttäuscht waren. Aber das Wetter hat man eben nicht in der Hand. Und so kam ich dann doch noch dazu in unserer tollen Badewanne ein heißes Bad zu nehmen

Unser Zuhause: das Aloe-Chalet

Unser Zuhause: das Aloe-Chalet

Kaminzimmer Kichaka

Kaminzimmer Kichaka

Der Abschied fiel uns nicht leicht und ich will auf jeden Fall irgendwann mal wieder nach Kichaka gehen und ich verfolge immer noch regelmäßig auf Facebook, was sich auf der Lodge so alles ereignet, aber der nächste Ort rief, auch wenn das Wetter zu unseren Plänen, die restlichen Urlaubstage am Strand zu verbringen, noch nicht so ganz passte. Auf dem Weg nach Port Alfred legten wir noch einen kurzen Stopp in Grahamstown ein, eine hübsche Stadt mit vielen viktorianischen Häusern. Unser Bummel durch die Stadt wurde uns aber durch den nicht enden wollenden strömenden Regen getrübt und schon bald kapitulierten wir, stiegen wieder ins Auto und setzten unseren Weg in Richtung Küste fort.

Grahamstown

Grahamstown

© Katja Döring, 2011
Du bist hier : Startseite Afrika Südafrika Das Highlight - Kichaka
Die Reise
 
Worum geht's?:
Als ich im November 2010 das erste Mal in Südafrika war, hat mich ein Virus erwischt. Und zwar ein ziemlich hartnäckiges. Kaum zurück in Deutschland war klar, dass ich sobald wie möglich wieder nach Südafrika wollte! …und das war dann im März 2011.
Details:
Aufbruch: 24.03.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 10.04.2011
Reiseziele: Südafrika
Der Autor
 
Katja Döring berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors