Elternzeit in Thailand
Sorry Bangkok, aber es gibt ne andere…
Sorry Bangkok, aber es gibt ne andere...
Auch am Flughafen in Chiang Mai läuft alles problemlos, wir finden schnell ein Taxi und fahren in die Stadt. Schon auf dieser Fahrt gefällt uns Chiang Mai. Irgendwie haben wir es uns wohl wenigstens ein bisschen wie Bangkok vorgestellt, schliesslich ist Chiang Mai die zweitgrößte Stadt Thailands. Aber alles ist viel grüner, die Gebäude nicht so hoch und der Verkehr nicht so dicht wie in Bangkok. Wir sind schnell im Stadtzentrum und in unserer kleinen Pension, in einer kleinen gemütlichen Nebenstrasse nicht weit von der alten Stadtmauer entfernt. Und hier ist es paradiesisch: Man betritt durch eine kleine Mauer einen wunderschönen, alten Garten. Zum Eingang des alten Teakhauses geht es über eine kleine Brücke, die über einen kleinen Teich führt, in dem Fische und Frösche leben. Überall gibt es schattige Sitzgelegenheiten. Unser Zimmer liegt in einem kleinen Nebengebäude. Wir fühlen uns sofort pudelwohl! Es ist wunderschön mit alten, dunklen Holzmöbeln eingerichtet. Vor unserem Zimmer gibt es einen kleinen Gemeinschaftsbereich mit einem gemütlichen Sofa, einem Kühlschrank und einem Wasserkocher. Die Mitarbeiterinnen sind unheimlich lieb und hilfsbereit und total vernarrt in Ole, so dass wir ihn, sobald wir in der Pension sind, eigentlich kaum zu Gesicht bekommen. Es gibt ein kleines aber feines Frühstückbuffet, mal mi Sticky Rice, mal mit leckerem Gebäck.
Und die Stadt gefällt uns! Es macht Spaß durch die Nebenstrassen zu schlendern. Es gibt jede Menge kleiner Geschäfte, in denen junge, kreative Thais handgemachte Kleidung, Schmuck oder Kunst verkaufen. Überhaupt wirkt Chiang Mai unheimlich jung. Und entspannt! Es gibt so viele tolle Sachen zu sehen: Unheimlich viele Tempel, tolle Architektur und Street Art. Wir sind begeistert! Und shoppen mal wieder wie die Weltmeister! Denn hier gibt es einfach tolle Klamotten und andere Dinge zu kaufen. Zum Beispiel auf dem Warorot Market. Einem riesigen, täglich stattfindenden Markt in einer großen, irrsinnig verwinkelten Markthalle, auf dem es Lebensmittel, Kleidung, Blumen und und und zu kaufen gibt. Hier kann man stundenlang stöbern und beobachten! Oder die Verkaufsstände vor dem Warorot: Hier gibt es bunte Hosen, Röcke, Taschen oder Stoffe und Applikationen aus verschidenen Ländern.
Aber auch Chiang Mais Umgebung ist sehenswert: Schnell ist man aus der Stadt heraus und kann sich Elefanten, heisse Quellen, Wasserfälle, Reisfelder und alte Bergdörfer ansehen. Wir entscheiden uns für eine gemächliche Halbtagestour mit Elefanten und Bergvölkern. So ist zwar leider nur ein ziemlich typisches (und sicher auch etwas zweifelhaftes) Touriprogramm drin, aber da wir unseren Weiterflug bereits gebucht haben und mit Ole nicht stundenlang Serpentinenstraßen fahren wollen sehen wir so wenigstens etwas von der Umgebung. Mit einem der roten Taxis (so eine Mischung aus Tuk Tuk und Pickup) geht es zunächst ins Elephantcamp: Ole ist beim Anblick seines ersten Elefanten ganz ehrfürchtig! Wir sehen uns eine Show an bei der die Mahouts zeigen was ihre Elefanten so drauf haben: Schwer Arbeiten (sie tragen Baumstämme herein und stapeln sie übereinander), tanzen, Musik machen und Fussball spielen, mit Pfeilen auf Luftballons schiessen und als Highlight: Malen!
Die Bilder kann man später käuflich erwerben und wir müssen gestehen dass wir schwer beeindruckt waren, denn es ist nicht so dass sich die Bilder wiederholen und so viel Rüsselspitzengefühl hätten wir denen nicht zugetraut!
Nach der Show hat Ole dann noch einen Babyelefanten in die Nase gezwickt und dann ging es weiter. Und zwar in eine Art Völkerkundemuseum: Ein großes Dorf dass in mehrere kleine aufgeteilt ist, in denen man sehen kann, wie die im Norden Thailands ansässigen Bergvölker leben. Ja, wir vermuten auch ganz stark dass es genau das "Museum" ist, von dem im Loose abgeraten wird... Interessant war es trotzdem, denn so konnten wir trotz begrenzter Zeit etwas von der Kultur dieser Völker sehen, inklusive ihrer äusserlichen Stammesmerkmale, wie z.B. die durch Metallringe gestreckten Hälse, Arme und Beine der Langhalsfrauen. Dank Ole war die Kontaktaufnahme auch nicht sooo unangenehm.
Unser Fazit zu unserem kleinen Abstecher in den Norden Thailands ist, dass wir auf jeden Fall wieder kommen wollen und dass es sich absolut lohnt hier länger zu bleiben!
Aber wie gesagt, unser Weiterflug war gebucht und da es im Februar und März in Chiang Mai immer ziemlich starken Smog gibt (wir haben unterschiedliche Gründe dafür gehört, alle haben aber damit zu tun, dass unglücklicherweise die Wälder im Norden brandgerohdet werden), ging es nach nur drei Übernachtungen schon weiter, zurück in den Süden, diesmal auf die Andamanenseite.
Diesmal flogen wir über Bangkok nach Krabi, und wenn diesmal auch nicht alles so ganz glatt lief , so lief es doch gut und wir sind wie geplant gut angekommen. Danke Air Asia für die Unterstützung beim Routing! Ole hat auch diese Flüge wieder super weggesteckt und sich und andere im Flieger prächtig amüsiert.
Und Ole hat auch im Norden einen Mordsspass. Sein Highlight ist ein Flummi der in tausend Farben blinkt wenn man ihn auf den Boden wirft!!
Ausgeruht wird bei Papa auf dem Schoß.
... eine echte Oase.
Tolle alte Gebäude gibts in Chiang Mai zu entdecken, die aus Europa sein könnten!
...tolle Tempel...
Unser Weg in die Stadt: Mitten durch den Verkehr...
... vor allem wenn man auf einem der unendlich vielen Märkte landet.
Das ist der Eingang zum Warorot Markt. Man kann sich nicht vorstellen wie groß der ist. Einige der Marktfrauen sitzen komplett in Ihre Waren eingepackt!!! Das sieht wirklich lustig aus!
Alles ist soooo voll auf dem Warorot Markt!
Ole ist ganz ehrfürchtig beim Anblick seines ersten Elefanten.
Das beweist schon echtes Rüsselspitzengefühl, oder!? So gut hätt ich das auf jeden Fall nicht hingekriegt! Ach ja... Das Papier auf dem gemalt wurde war definitiv am Anfang weiss!
Ole hat dem Babyelefanten erstmal direkt in die Rüsselspitze gekniffen.
Neben der Handarbeit werden eben auch die Menschen ausgestellt. Schon etwas komisch. Sonst hätten wir es aber nicht mehr geschafft in 3 Tagen zu den Bergvölkern zu fahren.
Neben den Bigears gab es auch...
... die Longnecks zu bestaunen. Es sind jeweils alte Trachten, die in diesem Fall zum Beispiel von den Birmanesischen Bergvölkern im Norden so getragen wurden.
Für uns Westler wirkt es befremdlich, aber im Endeffekt sind es auch einfach Menschen die man trifft! Das denken wir immer wieder!
Und Ole mag Sie alle, und alle mögen den Ole!
Aufbruch: | 30.01.2012 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 05.04.2012 |
Vereinigte Arabische Emirate