Elternzeit in Thailand
Ko Lanta 2.0 – Back for good
Ko Lanta 2.0 - Back for good
Frühes Aufstehen war angesagt, denn das Speedboot nach Ko Lanta sollte um 9.00 Uhr abfahren, check in am "Pier" auf Ko Lipe war um 8.30 Uhr und das Leben auf dieser Insel fing eigentlich nicht vor 10 Uhr an. Bis dahin schlief auch das Personal unseres Resorts an/in der Rezeptionsbude, die man sich wie eine Bushaltestelle vorstellen muss. Wir mussten aber zum Pier mit Sack und Pack ca. 1 Km Strand hinter uns bringen und das bei der Hitze und schon so früh... Anissa hat sich dann den Ole geschnappt und ist zum Taxibootstand gelaufen (das liess sich super mit Frühstücksbeschaffung verbinden!) und hat auch tatsächlich wache Taxibootfahrer angetroffen. Einen hat Sie dann zu unserem Strand geschickt, in der Hoffnung dass er Sie auch wirklich verstanden hatte und nicht, wie so oft, einfach nur "yes, yes!", gesagt hatte. Er hatte es verstanden und kam wie verabredet und holt Jan-Peter mit Riesentrolley, Riesenrucksack, einem mittleren Rucksack, einem kleinen Rucksack, der Tasche in der die Olesachen waren und dem Buggy ab. Ab ging es zum Schalter am Strand den Sie Pier nennen. Das Speedboot war rückwärts am Strand eingeparkt. Es war zwar nicht 9 Uhr, aber kurz vor 9.30 Uhr durften dann alle aufs Boot und die dicken Motoren wurden gestartet. Die Fahrt war ein Erlebnis, denn sie war schnell und laut. Reden wird aber auch wirklich völlig überbewertet...
Als wir dann gegen high noon in Ko Lanta ankamen, wurden wir von einer Horde Taxifahrer überrannt, die uns natürlich alle für den besten Preis ins Mango House nach Old Town fahren wollten. Irgendwann haben wir uns für ein Songtaew entschieden und wir fuhren mit Sack, Pack und Sohn, Mutter und Vater nach Oldtown. Im Mango House angekommen, bezogen wir nach einem kühlen Erfrischungsgetränk das Quartier. Nach den letzten Bungalows auf unserer Reise kam uns das große Appartement noch viel größer und schöner vor als wir es von vor drei Jahren noch in Erinnerung hatten. Es war toll. Das dunkle Teakholz und die offene Bauweise und dann noch direkt über dem Wasser... Man hörte ständig das Meer plätschern. Bei Ebbe roch es sogar nach Fisch!! Wir hatten das Quartier für 2 Nächte gebucht und merkten schnell, dass wir wohl doch noch einmal verlängern müssen. Die ersten beiden Tage machten wir Urlaub vom Urlaub. Das Gereise, das ständige Taschen packen und das "wie machen wir denn jetzt mal weiter bei unserer Tour?" hatten uns doch auch geschlaucht. Für Ole war es ebenso eine Wohltat einfach auszuschlafen und, wenn er wach war, mit den Zwillingen des Hauses (7 Jahre) zu flirten. Am Sonntagabend war Elektrosushi im Mangohouse angesagt, eine Mischung aus DJ`s die Elektromusik auflegen, verbunden mit frischestem Sushi aus der hauseigenen Küche vom japanischen Koch. Wir sind ja eigentlich keine Riesensushifans, aber das Sushi war echt spitze. Dazu gab es eine Miso Suppe. Old Town haben wir in den Tagen dort wirklich von oben bis unten erkundet und man muss sagen: Dort passiert nix! Um 20 Uhr verschwinden die Leute in Ihren Häusern und bereits nach 2 Tagen stellen die Verkäuferinnen der par Läden im Ort fest: "Oh you living here? Where are you staying?" Der Ort ist aber wunderschön. Einer der wenigen Orte in Thailand wo man wirklich alte Gebäude sieht. Sie stammen von den alten chinesischen Händlern, die von hier aus Waren in die Heimat verschifften. Fast alle Gebäude an der Hauptstrasse des Ortes sind so alt und aus dunklem Teakholz gebaut. Insgesamt sind wir 4 Tage geblieben, haben aber für die Verlängerung zumindest noch einen Kaffee pro Nase und Tag und eine tägliche Obstplatte als Frühstück mit rausgehandelt. Am letzten Abend vor der Abreise sahen wir den Nachbarn auf seiner Schaukel direkt vor dem Meer und Jan-Peter fragte: "May I take a photo?" War kein Problem aber wir könnten auch gerne rüber kommen und Fotos von seinen Lobstern machen... Lobster? Schaukel? Aber ja klar... Wir gingen rüber und als wir dann auf seinen Hinterhof kamen, fingen wir langsam an zu verstehen. Der gute Mann betrieb eine Hummerfarm direkt nebenan. Als wir dann da standen, griff er in eines der Becken und holte einen kleinen Hummer von ca. 15 cm Länge heraus. Wir waren begeistert. Lebende Hummer hatten wir alle noch nicht gesehen. "Wait, wait! Make Compare Foto!" sagte er und meinte damit, dass er einen größeren Hummer daneben setzen wollte damit wir ein Vergleichsfoto mit einem großen Hummer machen könnten. Diesmal stieg der Mann bis zu den Knien in eines der Becken und musste die Abdeckung auch erst noch zu Seite nehmen, bevor er dann ein ca. 2 Kg Tier mit sicherlich 50 cm Länge aus dem Becken holte. Wir waren sprachlos, denn wir hätten nicht geahnt, dass diese Tiere sooo groß und vor allem auch stark werden können. Selbst Ole, der ja eigentlich erstmal auf alles zu- und losgeht war eher schüchtern beim Anblick dieses Boliden. Nachdem wir dann ein Vergleichsbild mit dem kleinen Hummer und vor allem auch eines mit Ole gemacht hatten, zeigte der Mann uns dann noch sein Zuchtbecken für Seegurken, die er für den Export nach Japan und für seine Kingprawns züchtet. Sehr nette und interessante Begegnung. An so etwas hätte man im ersten Moment nicht gedacht als man den Herrn einfach so auf seiner Schaukel sitzen sah... Heute sind wir dann aber doch wieder abgereist und zwar nach Phuket. Das wird auch nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Kao Lak, wo Jan-Peter noch etwas tauchen will, bevor wir dann noch die letzten Tage auf einer Insel verbringen wollen. Auf jeden Fall ist jetzt noch einmal beachen angesagt bevor wir wieder über Bangkok Richtung Europa denken.
Das Mangohouse. Nettes Kaffee und Housemusic mit Sushi. Die Zwillinge waren mindestens so wild auf Ole, wie er auf Sie. Sehr familiäre Unterkunft.
Das war unser großes Appartement. Großes Bett, ein Tisch mit 2 Stühlen, eine Küchenecke mit richtiger Kaffeemaschine, Toaster und Kühlschrank und natürlich ein Bad mit Warmwasserdusche und natürlich viel Platz dazwischen zum Krabbeln. So fühlt sich für uns Luxus an, nach den Wochen mit Kaltwasserduschen.
Auf jeden Fall lecker
Hier trinkt der Ole einen Zuckerrohrsaft, den er wie so Vieles auf dieser Reise von einer einheimischen Frau geschenkt bekommen hatte. Der war sooo schön süß und hergeben wollte der Ole ihn auch nicht mehr... Zu Hause wird alles anders mit dem ganzen Süßkram!!
... ja wirklich Große!!!
So kommen wir dann zu den Hummern auch noch in den Genuß der wirklich tollen Schaukel...
... und des Blicks auf unsere Unterkunft von der Seite. Wie Ihr sehen könnt, steht das Haus wirklich komplett auf dem Wasser. Man hört immer das Meer plätschern!
Ein toller Laden in Ko Lanta ist das Hammock House. Hier gibt es diverse verschiedene Hängematten. Der Ole findet Hängematten mittlerweile auch total toll!
Abends zog dann auch mal ein Gewitter auf! Die sind schon heftiger als bei uns!!
Von den Blitzen war es zwischendurch taghell!
Aber schön war auch das!
Aufbruch: | 30.01.2012 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 05.04.2012 |
Vereinigte Arabische Emirate