Elternzeit in Thailand
Ko Lipe wie aus der Raffaelowerbung
Ko Lipe wie aus der Raffaelowerbung
Morgens wird die Reise nach Ko Lipe angetreten. Wie immer, war es sehr einfach ein Ticket für das passende Boot zu bekommen, was den Taxitransfer zum Pier natürlich beinhaltete. Zwischen 8 und 9 Uhr sollten wir an der Rezeption abgeholt werden (die Fähre ging um 10 Uhr und bis zum Pier waren es mindestens 30 Minuten!). Als um 9.20 Uhr immer noch kein Taxiservice zu sehen war, riefen wir beim Reisebüro unseres Vertrauens an und liessen uns beruhigen. Tatsächlich war dann um 9.40 Uhr der Pick up da, der dann aber noch an 2 oder 3 anderen Stellen Leute aufsammeln musste. Aber, nicht wie in Deutschland, wartet hier eben dann das Schiff! Super, die Fahrt kann beginnen. Wir hatten uns für die Tigerline entschieden. Die Gesellschaft zeichnet sich durch große Schiffe aus, die für die Strecke auch nur 30 Minuten mehr brauchen sollten als die megaschnellen (aber als rücksichtslos fahrenden) Speedboote, die die Selbe Strecke fahren. Wie wir erleben durften liegen die 30 Minuten Unterschied aber daran, dass die Boote der Tigerline zwischendurch nochmal aufgetankt werden müssen und alle Passagiere währenddessen dann 30 Minuten in der prallen Sonne (so ca. gegen 12 Uhr mittags!) darauf warten müssen. War aber auch nicht schlimm, weil natürlich am Pier Kaltgetränke und Hühnchenschenkel verkauft wurden, wodurch die Wartezeit echt gut auszuhalten war. Nun waren Anissa und ich gerade so in unsere Hänchenschenkel vertieft, dass wir es kaum mitbekamen dass er es tat. Ole ist hier am Pier die ersten 2 Schritte frei gelaufen. Wir waren total gerührt und stolz wie Bolle!!! Nachdem wir dann das Boot zur Weiterfahrt bestiegen hatten ging es recht schnell und ca. 1 Stunde später hielt das Boot vor Ko Lipe und alle Passagiere wurden auf Longtails verfrachtet um an Land gebracht zu werden. Am Strand angekommen warteten Anissa und Ole in einem Restaurant am Strand während ich nach einer geeigneten Unterkunft Ausschau hielt. Uns war nach der Regenorgie auf Ko Lanta klar, dass es etwas stabileres sein sollte als so ein Kokosmattenbungalow. Ich fand etwas mitten an der einzigen "Einkaufs"- Strasse des Ortes, sogar mit Hot Water für einen annehmbaren Preis. Diese Unterkunft bezogen wir zunächst für 2 Nächte, weil wir dann doch noch einmal in Ruhe nach einer Unterkunft am Strand schauen wollten. Man muss sagen, Ko Lipe ist wirklich eine wunderschöne Insel. Es gibt eine Strasse, die sich vom Sunrise Beach im Osten der Insel bis zum Pattaya Beach im Süden über ca. 1 KM durchzieht. Strasse heisst dabei: ca. 2,5 Meter breit und aus festgetretenem Sand. Bis 18 Uhr fahren hier auch Mopeds mit Beiwagen (diese werden hier auch Tuk Tuks genannt!) und Golfcarts. Autos gibt es hier nicht. Am Sunrise Beach kann man wunderbar am Strand liegen und bekommt auch beim Schnorcheln einiges geboten. Am Pattaya Beach (dort fanden wir dann übrigens unsere Unterkunft für die nächsten 5 Nächte!) gibt es die ganzen Restaurants, die fast alle abends ein Fisch BBQ nach alter Chao Lae (Seenomaden) Tradition anbieten. Super frischer Fisch fürn Appel und n Ei. Wir haben uns dort zum Beispiel mal einen frischen Tuna geteilt und der hat dann mit mehr als 1 KG Gewicht etwa 7 Euro gekostet!!! Schwimmen kann man am Pattaya Beach im Übrigen auch sehr gut, man muss nur wegen der vielen Longtailboote immer ein wenig aufpassen. Der Strandabschnitt ist aber superlang und hat meiner Meinung nach den feinsten und weissesten Sand den ich jemals gesehen habe. Zwischen Baden am Pattaya oder Sunrise Beach gibt es immer wieder tolle Erlebnisse mit den Einheimischen. Zum Beispiel Oles neue Freunde. Sehr schnell hatte er die schwerst tattowierten Jungs der Tiger Bar (eines der BBQ Restaurants) um den Finger gewickelt, oder auch einen der Inseltattoowierer Namens "Wood". In einem anderen Restaurant, wir waren gerade damit beschäftigt einen super leckeren Island Coffee zu trinken, war Ole wieder einmal plötzlich unterwegs, und als wir genauer suchten, sahen wir, dass er eine Maniküre von einer der Damen bekam... Im selben Restaurant schnappte sich ein älterer Herr (den Ole wirklich gerne mochte!) den Ole um ihn auf dem Fahrrad im Bambuskindersitz die Strasse hoch und runter zu fahren. Oder ein anderes Mal setzte er ihn in seinen Mopedbeiwagen und alle vorbeilaufenden Asiaten schrien und quiekten ob des niedlichen Anblicks und machten Fotos. Ole fand`s klasse. Wir würden Ko Lipe auf jeden Fall weiterempfehlen, auch wenn die Anreise zur letzten Insel vor Malaysia schon sehr lang ist. Wir kommen wieder her! Nach weiteren Überlegungen wie wir unsere Tour nun weiter fortsetzen haben wir uns entschieden wieder Richtung Norden zu reisen und um für Ole die Reisen nicht zu anstrengend werden zu lassen entschieden wir, wieder zurück nach Ko Lanta zu fahren und dieses Mal vielleicht im Mango House unterzukommen, wo ja leider während des Festivals nichts mehr frei war. Dieses Mal ist etwas frei und nachdem wir die Boottickets für das Speedboot gekauft hatten reservierten wir uns das Zimmer zunächst für 2 Tage. Nun heisst es Abschied nehmen von Ko Lipe. Rucksack packen und los.
Endlich angekommen, die Reise war schon anstrengend.
Aber...
Ole spielt mit seinen Geburtstagsgeschenken.
Freude pur!
Schade dass wir das Meer und den Strand nicht einfach in den Rucksack packen und mit nach Hause nehmen können...
Aber auch hier auf Ko Lipe wird am Spätnachmittag dann plötzlich der Himmel dunkel...
...und das Sonnenuntergangschauen!!
Abends dann Chao Lae BBQ - und alles sooo frisch!! Das ist übrigens einer von Oles neuen Freunden. Wir als Eltern finden seinen neuen Umgang mehr als zweifelhaft
hier noch einer...
Isch weiss wo Dein Auto steht...
Erste Fahrt auf dem Fahrrad. Bambuskindersitz. Das ist bestimmt TÜV konform...
Am Abend gab`s dann am Pattaya Beach noch Unterhaltung zur Genüge. Lampions steigen lassen...
...oder den Feuerpois zuschauen...
Langweilig wird`s einem auf jeden Fall nicht so schnell.
Aufbruch: | 30.01.2012 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 05.04.2012 |
Vereinigte Arabische Emirate