Südamerika2012
Santiago de Chile: Ade Santiago
Mal wieder Zeit um was zu schreiben. Die Abende in Hostels können sehr kurz sein. Wenn man gemütlich mit Leuten zusammensitzt, Rotwein trinkt und sich dabei unterhält vergeht die Zeit wie auf der Arbeit Es ist nun 21Uhr und ich muss noch 2 1/2 Stunden am Busterminal von Santiago auf den Bus nach La Serena warten. Hier ist die Hölle los. Minütlich kommen oder fahren hier Busse in alle Teile des Landes und in angrenzende Nachbarländer. Ich habe den Tag im Hostel verbracht und meinen Rucksack gepackt. Ich weiss nicht, warum der so voll und vor allem so schwer ist. Er behindert mich massiv und ich bin schlecht gelaunt/mies drauf. Drecksding! Bisher hätte mir eine Handtasche gereicht. Naja, ich brauche ihn ja und ich hoffe dass ich auch das ganze Zeugs was sich darin befindet während meiner Reise brauche.
Ich habe ein massives Problem, wie ich heute Mittag festgestellt habe. Es ist Ostern und die Chilenen fahren an das Meer. Zufällig liegt La Serena am Meer und ist um diese Zeit stark frequentiert. Ich habe zwar ein Zimmer ab Sonntag, aber für Samstag sind die meisten Unterkünfte ausgebucht. Ich weiss nun auch, warum mir mein Herbergsvater "Viel Glück" bei der Suche nach einer Unterkunft gewünscht hat . Es wird schon irgendwie gehen. Ich kann zumindest meinen schweren Rucksack im Hostel (das von 2 Deutschen geführt wird) abstellen und so erleichtert auf Zimmersuche gehen. Habe vorerst 2 Nächte gebucht. Sie bieten auch Ausflüge an. Ich freue mich schon jetzt auf die Pinguine und die Bootsfahrt dorthin. Aber erst muss ich eine Unterkunft von Samstag auf Sonntag finden... 2 Nächte ohne Schlaf (ich kann im Bus bestimmt nicht schlafen) ziehe ich bestimmt nicht durch. Der Tag heute war unangenehm heiss, wie auch der gestrige. Die Sonne brennt wahnsinnig.
Den gestrigen tag habe ich, wie vorgestellt, in der City verbracht. Leider habe ich den Stadtplan verloren, auf dem ich mir die Sehenswürdigkeiten markiert habe. Aber, gegen 13 Uhr kam ich an einer Information vorbei die noch welche übrig hatten. Nach einem kurzen Abstecher im Hostel (Schuhe getauscht) bin ich dann nochmal los zur Hauptsehenswürdigkeit, Plaza de Armas. Ist halt ein Marktplatz, mit einer Kirche davor. Viele Händler und Strassenkünstler. Habe Postkarten erstanden, die nun geschrieben und abgeschickt werden müssen. Die Chilenen sind noch immer freundlich. Eine Bettlerin hat sich erst neben mich gesetzt und danach auf Geld angesprochen. Ich kramte meine Taschen durch und sie war mit 10 Pesos zufrieden. Zumindest stand sie auf und ging weiter.
In Chile sind Handys noch mehr in Gebrauch als bei uns. Überall sieht man Menschen, jung und alt, die telefonieren. Sie halten dabei das Handy nicht ans Ohr, sondern nutzen den Lautsprecher und halten es direkt vor den Mund. Die Chilenen leben, wie ich es sehe, ich einem stabileren System als die restlichen Südamerikanischen Staaten. Argentinien z.B. hatte vor einigen Jahren ein schwere Krise bei der das ersparte Geld wertlos wurde. Als ich den Argentinischen Freunden erzählte, dass ich für die Reise 10 Jahre gespart habe konnten sie das nicht glauben bzw. nicht nachvollziehen. Argentinier leben von der Hand in den Mund. Wenn Geld da ist, wird es ausgegeben. So kann es keiner Krise zum Opfer fallen.
Genug Aufmerksamkeit erreigt. Ich packe das Laptop jetzt wieder ein und lese noch ein bisschen im Reiseführer.
Ich habe mich übrigens für 3 weitere Stationen entschieden.
san Pedro de Atacama - 10 Tage inkl. Tour nach La Paz - 5 Tage (Strasse des Todes) und Cusco 7 Tage (Salkantay Trek). Je nach Lage, kann dies um 1-2 Tage variieren. Aber ich denke, dass ich damit hinkomme.
Aufbruch: | 24.03.2012 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 05.05.2012 |
Venezuela
Peru
Argentinien
Chile
Bolivien
Kolumbien