Südamerika2012

Reisezeit: März - Mai 2012  |  von Mark Kell

Bogota

Auf zum Gate nach Bogota. Ich hoffe, dass ich einen Stempel für Kolumbien bekomme...

Ich sah gerade eine Frau (50?) die das erste Mal eine Rolltreppe benutzt

Schrieb er und packte daraufhin sein Laptop ein

Noch 2 1/2 Stunden bis zum einchecken nach Bogota, sollte also reichen. Wie immer viel Zeit eingeplant. Die Dame am Schalter von Avianca schaut mich komisch an. Ich verstand auch gleich warum. Mein Flieger nach Bogota hat Verspätung und
die Lufthansa Maschine nach Frankfurt (75Minuten Umsteigezeit, eigentlich genug) wartet nicht auf mich
Es gibt 3 Möglichkeiten, meinte die nette Dame - die sich echt viel Zeit für mich nimmt!
1. Übernachten in Lima (irgendein Hotel in der Innenstadt)
2. Flug mit Air France nach Paris und dann nach Frankfurt
3. Flug mit KLM nach Amsterdam und von dort weiter nach Frankfurt

Ich will nicht länger in Lima bleiben! Ich melde mein Interesse nach Paris an Sie klärt es kurz mit den anderen Fluggesellschaften und kommt dann mit der Hiobsbotschaft zurück - alle ausgebucht!
Hat aber eine weitere Alternative für mich - 1 Tag in einem Flughafennahem Hotel in BOGOTA.

Hm, was bleibt mir anderes übrig! Vielleicht wäre am nächsten Tag der gleiche Stress gewesen und ich hätte wieder den Anschlussflieger nach Frankfurt nicht bekommen... Und der Bolivien Stempel wäre mir ebenfalls sicher

Also, Flug nach Bogota, kein Anschlussflug nach Frankfurt, 1ne Nacht im Hotel, ein bisschen sightseeing in Bogota - cool.

Der Flieger geht ca. 1/2 Stunde verspätet ab. Im Flieger bitte ich das, wirklich sehr aufmerksame Personal, um Hilfe. Der Steward meint, es wäre kein Problem, ich würde den Flieger noch kriegen. Ich müsste allerdings mit dem Bodenpersonal reden. Daraus wurde allerdings nichts... Der Flieger FUHR ca. 1/2 Stunde auf der Rollway entlang. Ca. 20 Minuten davon um MEINE Lufthansa Maschine nach Frankfurt!!!

Die während unseres andockens - abdockte! Was solls, ich musste mich damit abfinden noch einen Tag in Bogota zu verbringen und meinem "Taxi" (Danke nochmal an Marita K) mitteilen, dass ich einen Tag später ankomme.

Ich habe es nicht bereut! Das 4* Hotel bot alles was der gestresste Backpackerkörper begehrte.
Riesige Zimmer, bequeme Betten, Zimmerservice, voll ausgestattetes Bad (mit Duschgel und Badehaube).
Nach dem Duschen gab´s erstmal Abendessen - Fisch. Sehr gut übrigens. Und danach schlafen.
Das Frühstücksbuffet war reichhaltig. Mit einen weiteren Leidensgenossen verabredete ich mich für 7Uhr dort. Wir verbrachten etwa 2Stunden mit essen und dem hervorragenden Kaffee. Danach machten wir uns auf sightseeing Tour durch Bogota. Wie immer Sonntags, die Geschäfte hatten alle geöffnet. So ging der Tag schnell rum. Gegen 15Uhr waren wir wieder im Hotel und gingen Mittag esssen (Buffet). Noch ein bischen relaxen und Fern sehen, dann ging auch schon wieder das Taxi zum Flughafen.

Hm, Lufthansa verlangte einen Nachweis von Avianca, dass wir gestern unseren Flieger verpasst hätten und Avianca die Kosten dafür übernehme. Avianca meinte, dass wir gestern diese Bestätigung erhalten hätten Zum Glück konnte meine Bekanntschaft (vom Peruanischen Landwirtschaftsministerium) Spanisch. Denn weder Lufthansa noch Avianca Angestellte wollten oder konnten englisch sprechen. Es dauerte nochmal ca. 45 Minuten bis wir unsere Lufthansa Tickets in Händen hatten.

Wie auch auf dem Rückflug von Australien war mein "Entertainment System" defekt. Zum Glück war das Flugzeug nahezu ausgebucht und ich durfte 3 Reihen nach vorne aufrücken. Dort waren die Sitze sogar etwas breiter

Der Flug war angenehm, die Zollformalitäten jedoch langwierig. Es kamen 3 dicke Brummer gleichzeitig an (Bogota, Tokio und von sonstwo) und die Zollbeamten (Passkontrolle) total "Land unter". Irgendwann war ich dann trotzdem draussen und wurde von meinem "Taxi" herzlich empfangen

Ein Schreck ereilte mich noch in der Tiefgarage, in der mein Auto die letzten 6 Wochen stand. DIE BATTERIE (1/4 Jahr alt) WAR LEER. Danke an CR für die Starthilfe!

Jetlag oder der andauernde Stress, ich brauchte mehr als eine Woche um wieder in den Arbeitsrythmus (eigentlich am nächsten Tag schon wieder Dienst) zu kommen.

DANKE an meine verständnisvollen Kollegen!

© Mark Kell, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Welcome to my Trip 7 countries 6 weeks 5 thousend meter No 4 3 must see´s 2 feets 1 backpack
Details:
Aufbruch: 24.03.2012
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 05.05.2012
Reiseziele: Deutschland
Venezuela
Peru
Argentinien
Chile
Bolivien
Kolumbien
Der Autor
 
Mark Kell berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.