Südamerika2012

Reisezeit: März - Mai 2012  |  von Mark Kell

Caracas

Ich war in Caracas !!!

Ich war in Caracas !!!

Nach 10 1/2 Stunden wieder Land unter den Füssen. Aber das Land ist mir unheimlich. Überall, selbst neben der Landebahn MILITÄR.
Es hat geregnet, die Strassen/Rollways sind feucht. Tristes Wetter, passt zu meiner Stimmung. An den Bildern sieht man es auch (alle verwackelt
Raus aus dm Flieger und rein ins Vergnügen. Alejandra hat mich beim Einreiseprozess unterstützt. Spanisch ist doch sehr, sehr wichtig. Inglese (Englisch), spricht im Airport niemand ausser den Kofferträgern die dir, wie in der Türkei auf dem Basar, nachlaufen.
Aber so weit simmer ja noch nicht.
Weiterreisende in andere Staaten an Schalter 8, Inlandsflug Gäste Schalter 1-3. Ich durfte mich nach ein bisschen Geplauder an einem der anderen Schalter anstellen. Denn
Ich muss nach Venezuela einreisen! nach 15 Minuten und purem Stress bei der Passkontrolle gab´s den, für mich heiss ersehnten Stempel und die Aufenthaltsgenehmigung. Also, Rucksack schnappen und nix wie wieder einsteigen um auf Internationalem Territorium zu sein. Mein Rucksack hat sich Zeit gelassen - aber er kam!
Nun erwartete mich die im Forum angekündigte "Push the Button" Nummer. Erscheint das grüne Licht heisst es go.
Klar hatte ich rotes und musste meinen Seesack aufmachen. Zum Glück hat es gereicht, Klopapier und Kleenex zu zeigen (oberstes Fach) mehr musste zum Glück nicht sein. Also, Glück beim Albtraum.
Cool, für den Scanner nach Metall muss alles bis auf T-Shirt, Hosen und Socken ausgezogen werden. Also stand ich barfüssig vor 2 Mannweibern und 3 Grenzposten. Ich war sehr aufgeregt
Also anziehen und raus.
Wie die Fliegen kamen die Kofferträger auf mich zu, als ich aber sagte dass es in (mittlerweile nur noch 2 Stunden) weiter nach Lima geht haben sich diese verzogen und andere wurden auf mich aufmerksam.

LAN Schalter suchen.
Zum Glück ist der Aeropuerto in Caracas nicht so gross, denn ich musste 2 mal durch den ganzen Flughafen laufen bis ich den Schalter von LAN Chile gefunden hatte. Selbstverständlich mit 20+10 Kilo Gepäck.Am Schalter trifft mich der Schlag
- Der Flug geht ja bis Santiago de Chile (auf Spanisch). Äh, ja und ?
Die Kollegin konnte dann doch ein bisschen Englisch und ich konnte fragen, was das Problem sei. Der Typ war wohl noch verwirrter als ich..
- Das kostet 77 Bolivar!
Was ? Äh ich will weg und nicht noch an einen Automaten gehen. No cash, no Ticket. OK, also wieder in die Wartehalle. Da war doch irgendwo eine Exchange Station. Gefunden, aber niemand da. Nebenan (Hertz Autovermietung) ein älterer Herr, der mir anbietet Geld zu wechseln. Hm, der will mich doch auf´s Kreuz legen (immer erstmal negativ denken). Ausserdem ist schwarz Geld tauschen illegal. Ich bin ja auf Venezuelanischem Hoheitsgebiet. Da ich keinen Plan mehr hatte, wie der Kurs von $ zu Bolivianos steht, hab ich erst gezögert. Dann aber doch zugegriffen. 10 US$ für 80 Bolivanos. Umgeschaut ujnd nix wie ab zum LAN Schalter. Die haben das Geld auch noch angenommen, also kein Falschgeld etc. Wie ich bin habe ich gefragt wieviel 77Bol in US$ seien - mit dem Taschenrechner bekam ich 18,78 angezeigt. Schnapper gemacht und nicht geschnappt worden. Ich war happy, der Rucksack auf dem Weg ins Flugzeug. Erst mal durchschnaufen und vielleicht doch mal raus.
Mit zittrigen Händen eine Zigarrette gedreht und durch die Schiebetür nach draussen. Alles kriminelle da draussen, die mir an den Hals wollen! War gar net so, haben mich gar net beachtet. Ich war trotzdem total aufgeregt. Der GPS Tracker hat keine Verbindung zu Satelliten aufbauen können, leider kein Track (hätte gerne mit den 10 Metern geprahlt )

Einchecken
Das gleiche Prozedere wieder. Schuhe, Gürtel, Jacke aus und durch den Metalldetektor. Piiiiieep - ah, da waren ja noch 3 Bolivanos. Geld raus und es war OK.
Geschafft, internationaler Boden und 2 Stempel!!!

Duty Free Shop
Ein früherer Arbeitskollege gab mir mal den Tip dass amn in einem fremden Land deren Alkohol trinken soll. Morgens, auf nüchternen Magen. Hat mir bisher immer geholfen - hoffentlich auch hier. Apropos, "Salud"! Hab´mir noch einen kleinen Schluck genehmigt - Viel hilft viel..
Es handelt sich um einen Corupano ORO- Reserva Especial. Gutes Zeug, sehr gut. Aber für mich ja nur Medizin, 40% auf 750ml verteilt.
Denke die Flasche hält nicht mal bis Santiago. Nach 2 Tagen fehlt bereits 1/5. Die Flasche hat mich 70Bolivar gekostet, leider kein Geschäft gemacht, musste mit Karte zahlen, da der alte Mann nicht mehr da war..
Auf zum Gate, Sachen nochmal sortiert und ab in den Flieger. 3:40 Flugzeit und ich bin wie Zak McKracken in Lima (Hoffe das Spiel kennen noch einige). Verpflegung OK (klasse Sandwich) und Alkohol (Rotwein). Ausser mir kein Hellhäutiger Typ an Bord, selbst die Stewardessen sprechen nur gebrochen Englisch (an WW, etwa so wie ich englisch schreibe ) Nuja, hab´doch 1ne Stunde geschlafen aber es wird mich nicht umbringen. Landung war sehr gut (die kennen Maschinen und Piste ganz genau, war schon damals in Australien so).

Weiter in ein paar Tagen, eins vorweg - ich bin Fit (ausser Sonnenbrand, Blasen an beiden kleinen Zehen), lebe mich richtig ein. Leute hier sind cool. Heute 15km um die Schuhe einzulaufen. Habe noch alles und unterhalte mich zu 70% auf Englisch. 20% Deutsch (gestern abend mit einer Schweizerin die in Lima lebt) und 10% Spanisch.

Ahso,
Meine Windows Uhr zeigt Dienstag, 4:22Uhr
Meine G-Shoc Montag 21:22Uhr

Gehe jetzt nochmal runter und quatsche noch ein bischen mit meinen Argentinischen Kumpels.

Gruss aus Miraflores Lima, Chao
Markus

Caracas und die Wiesbaden, ich wieder im Vordergrund

Caracas und die Wiesbaden, ich wieder im Vordergrund

© Mark Kell, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Welcome to my Trip 7 countries 6 weeks 5 thousend meter No 4 3 must see´s 2 feets 1 backpack
Details:
Aufbruch: 24.03.2012
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 05.05.2012
Reiseziele: Deutschland
Venezuela
Peru
Argentinien
Chile
Bolivien
Kolumbien
Der Autor
 
Mark Kell berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.