USA calling
Fahrt nach Philadelphia und Atlantic City
Gestern hatten wir unseren vorerst letzten Tag in New York City, da es am Nachmittag zu Jule nach Philadelphia gehen sollte.
So entspannten wir den Vormittag ein wenig, um dann mittags noch ein bisschen herumzuspazieren. Doro wollte unbedingt zur Highline, der stillgelegten Hochbahn New Yorks, wo nun ein parkähnliches Gebiet angelegt wurde.
Zuerst kamen wir allerdings an einem Flohmarkt vorbei, auf den Doro ebenfalls total heiß war
Die Highline führte durch "schönste" Häuserschluchten.
Links im Bild sieht man noch die alten Schienen.
Nach der Highline ging es für uns zurück ins Hotel, um unser Gepäck zu holen. Aufgrund unserer schlechten Anfangserfahrungen des ersten Tages haben wir uns im Übrigen dazu entschlossen, unser bereits gebuchtes Hostel für die letzten drei Tage unserer Reise in NY zu stornieren und einfach wieder ins Hotel Carter am Times Square zu gehen. Auf noch so ein Erlebnis wie am ersten Abend können wir getrost verzichten.
So ging es daraufhin für uns vom Hotel zum Busstop. Die Busverbindungen zwischen den einzelnen Städten sind durch zahlreiche konkurrierende Busunternehmen im Übrigen außerordentlich günstig, sodass wir nur wenige Dollar für unsere knapp zweistündige Fahrt nach Philadelphia zahlen mussten.
In Philadelphia angekommen begrüßte uns neben einer schönen Skyline nach einigem Suchen auch Jule, sodass wir gegen Abend mit ihr zu ihren Gasteltern in einen Ort in der Nähe von Philadelphia fahren konnten. Dort angekommen durften wir erstmal ein riiiiesiges Haus und zwei gefühlt noch viel größere Hunde bestaunen, echt cool!
Vorher aßen wir allerdings noch ausgiebig bei TGI Fridays, einer typisch amerikanischen Restaurantkette. Wo kriegt man in Deutschland schonmal einen Jack Daniels Burger ?! Könnt ich jeden Tag essen!
Wie bereits gesagt könnt ihr alle damit rechnen, dass wir mit einigen Extrakilos nach Hause kommen. Aber egal, ist Urlaub.
heute schliefen wir erstmal aus und freuten uns nach dem Aufstehen über das wieder mal vorhandene Spitzenwetter. Sonnenschein und fast 20 Grad, Wahnsinn wenn man bedenkt, dass wir in Berlin vor wenigen Tagen noch Schnee hatten...
Ziemlich schnell fassten wir den Entschluss, ans Meer nach Atlantic City zu fahren.
Vorher hielten wir noch an einem amerikanischen Supermarkt, wo vor allem Doro den Mund schon wieder gar nicht zubekam. Nicht nur die Häuser und Autos sowie das Essen sind in den USA größer als bei uns, sondern auch jegliche Verpackungen für einfach alles. Außerdem ist das Angebot in deutschen Supermärkten, auch den größeren wie Kaufland oder real,- ,ein Witz gegen das in diesen Megahallen hier in Amerika. Das sollte jeder mal gesehen haben, wer dabei emotionslos bleiben kann, hat aber auch irgendwie was falsch gemacht.
In Atlantic City angekommen realisierten wir ziemlich schnell, dass das lokale Basketballteam an diesem Tag ein sehr wichtiges Spiel gewonnen haben muss, da die ganze Stadt voller feiernder Menschen war. Überhaupt ist es total interessant zu sehen, wie in Amerika Fans aller möglichen Sportarten anzutreffen sind, in jedem Diner Fernseher mit Liveübertragungen von verschiedensten Sportveranstaltungen stehen und man auf den Sportplätzen sowie in den Parks des Landes jegliche unterschiedliche Sportarten beobachten kann. Dies ist insofern außergewöhnlich, da in Deutschland ja schon mit überwiegender Mehrheit nur Fußball (zurecht ;D) anzutreffen ist, welcher hier aber nahezu gar keine Rolle spielt.
Siegtrunkene euphorische Basketballfans, die sich Anfang März voller Freude in den Atlantik stürzen!
Atlantic City gefiel uns allen sehr gut, irgendwie hatte die Stadt etwas kleinstadtmäßiges sowie ein Flair wie als wenn die Zeit seit 20 Jahren stehengeblieben ist (zumindest abseits der belebten Uferpromenade mit seinen vielen Casinos).
Nicht zu Unrecht gilt Atlantic City als das "Las Vegas Ostamerikas", da wie bereits erwähnt Spielhallen und riesige Hotels das Bild in Strandnähe prägen. So wanderten wir erst ein wenig durch die Stadt abseits des Meeres, um dann letztendlich doch zum Strand und zur Uferpromenade zu laufen. Zumindest Jule war dort sogar so mutig, mit den Füßen ins Wasser zu gehen, Doro und mir sind schon fast die Hände abgefroren, nachdem wir sie ins Meer gehalten haben.
In den Casinos war der Teufel los! Leider musste man sich spezielle Karten zum Aufladen kaufen, um eine Runde zu zocken, sodass wir aufs Spielen verzichteten, da wir den Gedanken ziemlich dämlich fanden, eine solche Spielkarte mit 2 Dollar aufzuladen.
Wir drei in Atlantic City, am besten sind unsere knallroten Picknickbeutel.
(und ja, es waren wirklich fast 20 Grad, allerdings war´s megawindig :p)
Ins Casino sind wir im Übrigen sogar trotz "Assioutfit" gekommen, Anzug oder so hatten wir natürlich nicht dabei. Gerade als wir reingekommen sind, heftete sich übrigens ein Polizist an unsere Fersen, um wenig später "Stop please" zu rufen. Wir befürchteten schon das Schlimmste und spielten wieder mal die Deutschen, die kein Englisch verstehen, in der Hoffnung, dass er so auf unseren Rausschmiss verzichten würde. Als wir allerdings realisierten, dass er tatsächlich nur meine Jeans cool fand und wissen wollte, wo ich jene gekauft habe, entspannten wir ein wenig und mussten erstmal lachen.
Spätestens in dem Moment, als wir ihm auch noch den Namen "New Yorker" auf einen Zettel schreiben sollten, konnten wir uns kaum noch halten ...
However, wieder mal neigt sich ein supercooler Tag dem Ende, morgen geht es nach Baltimore! Wir verabschieden uns mit einem treffenden Bild,
liebste Grüße diesmal von Doro, Ricky UND Jule ;D
Aufbruch: | 05.03.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.03.2012 |