Sutter & Schottka wieder unterwegs in Asien
Ubud
Wir verlassen Sanur, wo es laut und unruhig ist. Der Strand sehr vermüllt und wir gehen sozusagen leichten Herzens. Dem Fahrunternehmer unseres Vertrauens überlassen wir es, uns nach Ubud zu bringen. Boss schickt den Fahrer, einen netten jungen Mann der uns gut und sicher nach Ubud bringt. Leider hat sich weder Fahrer, noch auf tel.Rückruf der Boss, an den vereinbarten Spezialpreis (weil wir schon eine Tagestour mit dem Boss gemacht hatten) erinnern können. Wir sind sauer, zahlen den Normalpreis. Es sollte dann in Ubud nicht das einzige Erlebnis dieser Art sein.
Wir kommen unter im Swan Inn, in einer Nebengasse der belebten Mankey Forest Road und haben es hier richtig gut und lassen den Abend mit einer wunderbaren Show im Ubud Palace beim Barong Dance ausklingen. Ich habe dann endlich diese Tempeltänzerinnen life erlebt, die als kleines Mädchen in mir die Reiselust geweckt hatten. Gesehen hatte ich diese im Schwarz/Weiß/Fernseher des Nachbarn.
Allerdings mußten wir am zweiten Tag in den benachbarten Bungalow ausweichen, ein finsteres Loch. Wände wie Papier und unglücklicherweise haben unsere Nachbarn sich als sehr nachtaktiv entpuppt. So konnten wir erst am frühen Morgen um etwa 4 einschlafen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass es kräftig regnete, somit Wäsche und alles im Raum klamm waren und blieben.
Beireits beim Frühstück wartete man uns mit der guten Nachricht auf, dass wir "unseren" Bungalow wieder zurückhaben können.
Das sind ja gute Aussichten.
Wir werden von unserem Guide abgeholt, wieder ein sehr nette junger Mann. Der führt uns über Reisfelder in der näheren Umgebung und durch traumhafte Landschaft. Aber, wir hatten 4 Stunden Wanderung, die mit einen Lunch enden sollte und dann einen Rücktransport per Auto bestellt und auch bezahlt. Zu unserer großen Überraschung waren wir nach nicht ganz 2 Stunden wieder in Ubud und unsere Frage nach den weiteren Leistungen löste große Ratlosigkeit seitens der Veranstalter aus. Aber diesemal sind wir zurück in das Büro und haben uns richtig beschwert und einen Teil der Kaufsumme zurückgefordert. Wir haben dann auch nach beharrlichem Warten einen kleinen Achtungserfolg errungen, man hat uns einen Teil der Summe zurückbezahlt. Es war ein Geduldspiel.
Jetzt kann ich verstehen, warum manch einer der Reisendenauf Sri Lanka sagte, bitte frage mich nicht nach Bali, dazu möchte ich nichts sagen.
Aber wir kämpfen uns durch, denn abgesehen von der Abzocke, dem agressiven Verkaufsverhalten ist es hier einfach wunderschön. Abseits der beiden Mainroads Jl Raya Ubud und Monkey Forest Road bieten die Nebengassen ein beschauliches und ruhiges Ubud an. Es gibt die Einkaufsmöglichkeiten für die Einheimischen und die Warungs (Laden mit warmer Kücke) zum Essen für die Backpacker , wo die Preis ein Drittel dessen betragen, was auf der Hauptstrasse gefordert wird. Und nicht nur das. es wird hier gelebt, es geht nicht ausschließlich um Shoppen und Essen hier. Zudem gibt es hier einige wirklich nette Guesthouses und wir sind in einem davon.
Für den nächsten Tag buchen wir eine große Tour, die dann auch zu unserer vollkommenen Zufriedenheit ausfiel. Also, Ubud Tourist Information in der Jl.Raya Ubud ist eine Adresse, wir wir empfehlen können. Hier bekommt man das geboten, was man bezahlt hat. Mit Beleg und Tourenbeschreibung drauf. Sehr solide!
Erholt nach der guten Nacht in unserem Wunschbungalow fuhren wir mit einem jungen Paar aus Frankreich nach Goa Gaja zum Elefantentempel.
Dann kam die Einkehr zur obligatorischen Batic Factory, wo wir allerdings nur Handweberinnen sahen und Batik kaufen konnten. Ich glaube nicht, dass es sich hier um handgefertigte Batiken handelte und somit blieb es für uns beim Konsumverzicht.
In Bangli sehen wir den Kahen Tempel, der zweitgrößte Tempel Balis. Man rüstet diesen bereits auf zu einer großen Zeremonie, welche in 30 Tagen stattfinden solle und Tausende von Pilgern bringe.
Am Fuße des Gunur Agung, dem heiligen Berg Balis, ist der Pura Agung Besakih Tempel, der größte Tempel Balis. Es ist die Mutter aller Tempel hier, so sagt man uns. Wir geraten mitten in eine Schar weiß gekleider Pilger, die uns fröhlich zuwinken.
Weniger fröhlich waren die Guides, weil wir weder ihre Dienste als Begleiter in Anspruch genommen hatten, noch uns mit dem Motorrad hinfahren ließen, noch für den kommenden anstehenden Regen vorsorglich einen Regenschirm gekauft hatten, keinen kühlen Drink zu uns nahmen, nur einen Sarong gekauft hatten usw............. Es reicht nicht, wenn man für alle Tempel zahlt, für den Gürtel zum Eintreten eine kleine Spende macht, einen Sarong kauft oder mietet, falls man keinen dabei hat, nein, man soll unzählige Nebengeschäft tätigen und gleichzeitig dien Tempel mit einem respektvollen und andächtigen Herzen aufsuchen. Wo hier alles so materiell ist, fällt das Verinnerlichen wahrhaftig schwer. Und man kann durchaus mit Agressionen rechnen, bleibt man standhaft beim Nein bezüglich der "Kaufangebote" am Wegesrand.
Hier sprechen die Bilder für sich. Tempel und Landschaft sind einfach wunderschön, die Reisterassen ebenso und die ersten Touristen die in den 30 und 40 Jahren gekommen sind, haben sicher geglaubt, sie seinen im Paradies gelandet.
Am Fuße des Gunung Agung speisen wir mit Aussicht auf Berg und Reisterrassen fürstlich, wenn auch nicht ganz billig.
Die Besteigung des Gunung Agung mit sieinen 3 142 m haben wir aus dem Programm gestrichen. Sie wird als 2 Tagestuor mit Guide angeboten. Wir verweisen auf Kapitel Abstieg des Adams Peak und wollen uns nicht weiter dazu äußern!!!!!!
In Klungkung (einer ehemaligen Königsstadt) besichtigen wir die alte Gerichtshalle, die wunderschön mit Wayang-Malerei geschmückt ist. Einer Malerei, die sich ausschließlich mit Göttern, Teufeln, Prinzen und Prinzessinnen und Szenen aus alten Legenden befaßt.
Unsere Fahrt endet in Umbud in einem heftigen Regenguß und zufrieden verabschieden wir uns von unserem Fahrer Agung und den netten französichen Reisebegleitern.
All die beschriebenen Orte haben wir für Euch per Bild festgehalten, damit Ihr seht, wie traumhaft schön Bali ist.
Morgen ist Abreisetag. Wir haben eine Fahrt zum Batursee gebucht und wollen uns dort im Vulkangebiet ein paar Tage aufhalten. Im Plan ist, einen der Vulkane zu besteigen. Wir haben den Gunung Batur mit 1717 m Höhe ausgesucht.
Unsere Unterkunft bis 16.05.2012
Blick zu unserem Bungalow
Terrasse
Balinesische Haustüre an unserem Bungalow
Innenansicht
HG. deine Pfanze ist auf Bali
Im Monkey Forest
zum Glück ist er aus Stein
Schülerspeisung auf balinesisch
Shopping in Ubud
Das Ergebnis
Parkplatz
Barong Dance
Tempel in Ubud
Lotusblume
Verblühte Lotusblume
In den Reisfeldern
Elefantenhöle-Tempel in Goa Gajah
Kahen Tempel in Bangli
In der Kaffeeplantage
Kaffeerösterin (in drei bis vier Stunden ist der Kaffee geröstet )
Besakih Tempel oder Mutter aller Tempel auf Bali
Gunu Agung im Hintergrund
Der heilige Berg
Pilger im Muttertempel
Flughund
Sein Herz in Arrak eingelegt hilft bei Asthma
Blick aus einem Gasthaus auf die Reisterrassen
Alter Gerichtshof in Klungkung
Aufbruch: | 08.04.2012 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 14.06.2012 |
Sri Lanka
Indonesien
Singapur
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