Sutter & Schottka wieder unterwegs in Asien
Nachtrag zu Gili Meno
Es ist der 28.Mai 2012 und wir reisen aus Gili Meno ab. Früh stehen wir auf, damit alles gemütlich ablaufen kann. Wir verabschieden uns vom Personal des Good Heart herzlich, denn Leute, die 10 Tage da sind, sind hier eher eine Seltenheit. Finden doch Partys auf der Nachbarinsel, Gili Travagan statt. Aber Nachtleben haben wir auch nicht gesucht und hatten die 10 Tage Gili Meno und die Ruhe und Stille dort, sehr genossen.
Mit dem Pferdefuhrwerk, dem Cidomo, geht es per Sack und Pack (jedenfalls dachten wir das) in Richtung Hafen und dort durften wir noch den örtlichen Lebensmittelmarkt erleben. Das war ein Gefeilsche!
Endlich kam das Schnellboot, welches uns nach Padang Bai bringen sollte. Und - oh Schreck - auf halber Strecke fällt uns ein - dass wir unsere Balinesin im Bungalow auf Gili Meno vergessen hatten. Das Bild haben wir in Ubud mühevoll von 1,6 Millionen auf 1,1 Millionen heruntergehandelt.
Immer weiter hat uns das Boot von der Insel weggebracht und wir sahen keine Möglichkeit, an das Bild jemals wieder zu gelangen. Das tat uns in der Seele weh, hatten wir uns doch so auf die Balinesin, die künftig unser Wohnzimmer schmücken sollte, gefreut. Wir saßen da und beide hätten wir am liebsten losgeheult. Es war offensichtlich so deutlich, dass ein Mitreisender auf uns zukam und fragte, ob wir denn auf den Insel was vergessen hätten. Er hätte dies unserer Körpersprache entnommen. Von ihm kam der Hinweis, dass er soeben von einer anderen Agentur noch ein Boot sah, welches eine Nachbarinsel ansteuerte, wir sollen es einfach mal versuchen, ob nicht doch noch ein Nachtransport möglich wäre. Sofort schöpften wir ein wenig Hoffnung. Die war dann aber gleich dahin, als es beim Ausstieg einen Riesenwirbel um Weitertransport der vielen Menschen und deren Gepäck gab. Dennoch, wir haben unserer Verzweiflung sofort Ausdruck verliehen, und oh Wunder, es fand sich der geschäftstüchtige Agenturinhaber, der über die Konkurrenz einen Nachtransport für 300000 Rupien organisierte. Aber der Teufel steckte im Detail, wir hatten zuerst die Leute in Good Heart über das liegengelassenen Bild zu informieren, diese mußten es auf die Nachbarinsel per Boot bringen und wir hatten nicht mal die Telefonnummer von dem Resort. Aber unter Einsatz aller Tricks und mit Hilfe des Nachbarresorts, dem Sunset Gecko, konnten wir doch noch Telefonkontakt herstellen und Adi dort hatte bereits das Painting gefunden, die Rolle geöffnet. Nun, wir hatten noch 300000 Rupien zu berappen, 100000 Rupien für den Kapitän und 200000 Rupien für den Weitertransport nach Sanur. Aber, es hat geklappt, das Bild kam an, die Details wie der Transport letztendlich organisiert war, konnten wir nicht in Erfahrung bringen, war uns aber auch völlig egal. Diese Balinesin ist nun noch wertvoller für uns geworden. Und, es sei nochmal gesagt, Asien steckt doch voller Überraschungen, nie hätten wir es uns träumen lassen, dass wir und die Balinesin nochmal zusammen kommen.
Es wurde schon dunkel, als wir mit dem Taxi nach Sanur fuhren, dort im Yulia 2 unser altes Zimmer wieder für eine Nacht bezogen. Gegessen haben wir auf dem Nachtmarkt in Sanur, nun wußten wir ja, wie dort der Hase läuft, es war alles wohlvertraut für uns, hatten wir doch nach der Ankunft auf Bali in Sanur einige Tage verbracht.
Auf diesem Boot soll sie kommen
Sie ist in greifbarer Nähe
Unser 1,7 Millionen Baby
Aufbruch: | 08.04.2012 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 14.06.2012 |
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