Heidschnucken und Backsteingotik
Lüneburger Salzmuseum
Die Hansestadt Lüneburg ist reich geworden durch das Salz, das sogenannte weiße Gold, das unter der Lüneburger Altstadt lagert.
Im Jahr 956 wird die Saline erstmalig urkundlich erwähnt. 1980, nach über 1000 Jahren Betrieb, wurde sie geschlossen.
Die alten Salinengelände und Produktionsanlagen bildeten die Grundlage des Deutschen Salzmuseums.
Bis in die Neuzeit hinein war Salz für die Vorratshaltung unentbehrlich. Die aus Lüneburgs Untergrund geförderte Sole wurde in bleiernen Pfannen gesiedet; übrig blieb ein besonders feines und begehrtes Kochsalz: das "weiße Gold" der Hansestadt.
Die Salzsiedung erfolgte in der Oberpfanne. Schon bei Temperaturen ab ca. 70 Grad Celsius begann die Sole zu verdampfen.
An der Sole-Oberfläche bildeten sich SalzkristaUe. Diese vereinigten sich zu größeren Einheiten und sanken auf den Pfannenboden. Motorbetriebene Raker trugen sie am Ende der Siedepfanne auf ein Förderbandsystem aus. Anschließend wurde das Salz getrocknet und auf großen Satzhalden im Salzmagazin gelagert.
Man erfährt im Salzmuseum aber nicht nur etwas über die Gewinnung des Lüneburger weißen Goldes, sondern nostalgische Verpackungen aus dem früheren Alltag bilden eine schöne Ergänzung.
Im Außenbereich lassen sich noch weitere Details anschauen.
Bis ins 19. Jahrhundert wurde das Salzwasser über offene Wasserleitungen aus Baumstämmen über das Salinengelände geleitet.
Danach wurden geschlossene Rohrleitungen benutzt, um die Sole vom Salzbrunnen zu den Siedehäusern, wo es zu Salz verkocht wurde, zu pumpen. Für die geschlossenen Leitungen wurden Baumstämme mit Löffelbohrern ausgehöhlt.
Noch ein weiteres mal kommen wir nach Lüneburg einige Tage später, da wir am Stintmarkt ein kleines Thairestaurant entdeckt haben, das gute Kritiken hatte und wir beuchen wollten.
Aufbruch: | 01.09.2012 |
Dauer: | 9 Tage |
Heimkehr: | 09.09.2012 |