Heidschnucken und Backsteingotik

Reisezeit: September 2012  |  von Herbert S.

Möhrer Moor

Nach der Mittagspause setzen wir unsere Wandertour im nahegelegenen (fast nur durch die Landstzrasse getrennt) Möhrer Moor fort.

Die Eschenallee war vor dem Bau der Landesstraße die einzige Zufahrt von Schneverdingen zum Hof Möhr.
Alleen und Hecken verbinden als Lebensadern der Landschaft die Wälder. Genau wie Menschen wandern auch Tiere lieber durch Alleen. Ob Vogel oder Käfer, sie können sich verstecken, finden etwas zu fressen oder wohnen sogar dort. Lebensräume müssen miteinander vernetzt werden. Alleen und Hecken sind Fäden dieses Netzwerks.
Früher baute man aus dem harten Eschenholz Wagenräder. Heute hälten man es beim Graben oder Hämmern in den Händen.

Die Eschenallee war vor dem Bau der Landesstraße die einzige Zufahrt von Schneverdingen zum Hof Möhr.
Alleen und Hecken verbinden als Lebensadern der Landschaft die Wälder. Genau wie Menschen wandern auch Tiere lieber durch Alleen. Ob Vogel oder Käfer, sie können sich verstecken, finden etwas zu fressen oder wohnen sogar dort. Lebensräume müssen miteinander vernetzt werden. Alleen und Hecken sind Fäden dieses Netzwerks.
Früher baute man aus dem harten Eschenholz Wagenräder. Heute hälten man es beim Graben oder Hämmern in den Händen.

Das Möhrer Moor wird von Quell- und Regenwasser gespeist. Im Sommer blüht hier die Moorlilie, und der Sonnentau fängt Insekten. Auch die Torfmoose kommen gut mit der sauren Umgebung zurecht.
Moore und Heiden prägten einst die norddeutsche Landschaft. Heute bestimmen Äcker, Wiesen, Wilder, Straßen und Siedlungen unsere Umgebung. Daher leben viele vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen in den letzten Mooren.

Wohnen im Loch / Ein besondere Konstruktion hat man sich einfallen lassen, um auf dieses Phänomen aufmerksam zu machen. Zwei Stücke Abflußrohr sind an einer Stange angebracht und zielen auf je ein Loch im Baum mit der Aufforderung:
Schauen Sie durchs Loch aufs Loch! In den alten Bäumen wohnt während des Sommerhalbjahres die Dohle. Schwarz wie die Rabenkrähe, nur etwas kleiner, mit grauem Nackenfleck und hellen Augen brüten diese Vögel hier in ehemaligen Schwarzspechthöhlen.
Dohlen brüten in Kolonien, rufen laut "kjack" und sind am Nest nicht scheu - leicht zu erkennen und gut zu beobachten.

teils grün teils abgestorben - wir laufen seit längerem schon auf einem Stück des Heidschnuckenweges, der von Hamburg durch die Lüneburger Heide in 13 Etappen bis nach Celle führt.

Am Möhrer Hof ist die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz untergebracht und bietet weitere Informationen über Mähwiesen, Teiche. Beeindruckend ist die Sammlung an Nistkästen aller Art.

Hier finden wir - leider etwas spät - die URL von http://www.heide-guide.nna.de/, auf der man sich GPS-Tracks zum Radeln, Wandern, Reiten und Nordic Walken für die Lüneburger Heide herunterladen kann.


Zum Schluß des Tages besuchen wir noch den Heidegarten in Schneverdingen, der etwas versteckt hinter einem Wohngebiet liegt,. aber einen Überblick gibt über hunderte Arten/Sorten von Heideplflanzen.

Heidegarten in Schneverdingen

Heidegarten in Schneverdingen

© Herbert S., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das schöne Wetter nutzend machen wir uns auf in die Lüneburger Heide zum Wandern und besuchen die Städte Lüneburg und Uelzen
Details:
Aufbruch: 01.09.2012
Dauer: 9 Tage
Heimkehr: 09.09.2012
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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