Schnellschuss - Lissabon

Reisezeit: Oktober 2012  |  von Herbert S.

Lissabon - Central: Castelo

Das beeindruckende Castelo Sao Jorge liegt auf einem 110m hohen Festungshügel und dominiert die östliche Altstadt. Vermutlich ist es am Ort einer eisenzeitlichen Siedlung erbaut, die um 200 v. Chr. von den Römern in Besitz genommen wurde.

Blick auf das Castelo Sao Jorge vom Elevador de Santa Justa

Blick auf das Castelo Sao Jorge vom Elevador de Santa Justa

Wehrkastell der Goten und Mauren, Sitz der Herrscherdynastie König Dom Alfonso Henriques (13.- 15.Jh.), Gefängnis, Nationalbibliothek und Waffenarsenal (17.Jh.), wurden weite Teile der Anlage durch das Erdbeben von 1755 zerstört.
Zwischen 1938 und 1944, unter der Regierung Salazars, wurde der gesamte Burgkomplex restauriert und in seiner heutigen Form gestaltet.

Gegenaufnahme

Gegenaufnahme

Der Zentralbereich des Komplexes besteht aus einer Mauer mit zehn Türmen, die äußeren Mauern sind vollständig begehbar und bieten die besten Ausblicke über die Stadt - eine Panoramatafel hilft bei der Identifizierung der großen Bauwerke Lissabons.

In südwestlicher Richtung erkennt man das gegenüberliegende Tejo-Ufer und das Monumento Cristo Rei, jenseits der Ponte 25 de Abril kann man Belém mit dem Padrao dos Descobrimentos und den Atlantik erkennen.

Monumento Cristo Rei und Ponte 25 de Abril

Monumento Cristo Rei und Ponte 25 de Abril

Die Palastreste wurden zu einem schicken Nobelrestaurant mit Gewölbekeller umgestaltet, der Außenbereich zu einem ansehnlichen Park mit schönen Spazierwegen, kleinen Brunnenanlagen, schattigen Plätzchen und Sitzgelegenhelten.
Die Karte des Nobelrestaurants sagte uns überhaupt nicht zu und außerdem war uns das Wetter zu schön, um die Mittagsstunden im Inneren eines Gebäudes zu verbringen.
Stattdessen haben wir die Aussichten genossen:

Panorama vom Castelo Sao Jorge

Panorama vom Castelo Sao Jorge

Praça do Commércio

Praça do Commércio

Praça da Figueira

Praça da Figueira

Elevador de Santa Julia und die Ruinen der Igreja do Carmo

Elevador de Santa Julia und die Ruinen der Igreja do Carmo

Es gibt im Park lauschige Plätzchen, an denen man verweilen kann.

Auch ein Rundgang über die Palastmauern liefert eine Reihe hübscher Motive

Igreja Sao Vicente de Fora - im Osten - oberhalb des Pantheon

Igreja Sao Vicente de Fora - im Osten - oberhalb des Pantheon

Anlegestelle Santa Apolonia

Anlegestelle Santa Apolonia

Ebenfalls zum Kastellbereich gehört am Ostrand die außerhalb der Mauern gelegene Igreja do Menino de Deus. Sie wurde unter Joäo V. 1711 auf einem oktagonalen Grundriss errichtet und blieb bei dem großen Erdbeben (1755) unversehrt. Da der Bau aus diversen Gründen nie gänzlich fertiggestellt wurde, fehlen etwa Kirchtürme.
Direkt daneben liegt ein ärchäologische Grabungsfeld, das aber (noch) wegen fehlender Beschriftungen nicht sonderlich aussagefähig ist.

die im Hintergrund liegende Kirche mit Türmen gehört zum Ortsteil Alfama

die im Hintergrund liegende Kirche mit Türmen gehört zum Ortsteil Alfama

© Herbert S., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Günstiger Flug, günstiges Hotel, günstiges Wetter, aber die Abzocke beginnt am Kölner Flughafen.
Details:
Aufbruch: 20.10.2012
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 24.10.2012
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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