Schnellschuss - Lissabon
Aqueduto das aguas livres
Südlich vom Bahnhof Campolide liegt im gleichnamigen Viertel nordwestlich der Altstadt ein sehenswertes Relikt der frühen Wasserversorgung der Stadt.
Schon unter König Joäo V. wurde 1731-1748 eine insgesamt 60 km lange Versorgungslinie von den "Aguas Livres" genannten Quellen (bei Queluz) nördlich des Lissaboner Zentrums bis in die Innenstadt gebaut, spektakulärster Teil war der noch heute erhaltene Aquädukt.
Auf einer Länge von knapp 950 m überspannen 35 Bögen auf einer Höhe von bis zu 65 m das darunterliegende Tal, Ende des 19. Jh. wurden dann moderne Wasserleitungen in Lissabon installiert und die alte Leitung stillgelegt.
Am allerbesten besichtigt man den Aquädukt im Alcântara-Tal: Mit gotischen Bögen überspannt das Bauwerk in über 900 Metern Länge das Tal. Der größte Bogen ist 65 Meter hoch.
Wir kamen (leider) 'von oben', so dass man ein (gutes) Bild, das den Gesamtüberblick bietet, nur über den obigen Link erhalten kann.
Am Ende des Aquädukts liegt das Museu da Ägua mit Zisterne und Wasserspeicher aus dem 18. Jh. (Eingang an der Calçada da Quintinha), von wo wir den Äquadukt einmal 'ablaufen' .
Der Bau begann 1731, die Konstruktion stammt vom italienischen Architekten Antonio Canevari. 1748 floss das erste Wasser nach Lissabon, obwohl der Bau noch nicht ganz fertig gestellt war. 1967 wurde der Betreib eingestellt. Eingang ist an der Calçada da Quintinha.
Aufbruch: | 20.10.2012 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 24.10.2012 |