Auf Entdeckungsreise im Land der Kiwis ...

Desoefteren haben wir in den vorausgehenden Monaten darueber nachgedacht, wie das Weihnachtsfest auf der Suedhalbkugel so ablaufen wuerde. Das einzige, was sicher war: es wuerde heiss werden, also schon allein deshalb ganz anders. Und nicht im Kreise unserer Familie und Freunde. Wir malten uns also schon aus, irgendwo einsam und verlassen in unserem Campervan zu sitzen und uns gegenseitig ein Weihnachtsliedchen zu summen ... doch es kam ein bisschen anders. Duncan, unser Chef auf dem Mount Edward Weingut, hatte uns tatsaechlich angeboten, ueber die Weihnachtstage sein Hause am Lake Hyes nahe Queenstown zu beziehen und dafuer - da er mit seiner Family zum Campen gehen wollte - auf seine kleine Farm (6 Chicken, 1 Hund + 1 Katze) aufzupassen. Dieses Angebot liessen wir uns natuerlich nicht zweimal sagen. Kaum hatte die Family ihre sieben Sachen gepackt, genossen wir die traumhafte Villa umringt von Bergen und Seen in vollen Zuegen ...

Am Weihnachtstage liessen wir es uns - wie es sich traditionell gehoert - so richtig gut gehen, mixten Cocktails und genossen die Sonne auf der endlosen Terrasse. Da es uns dort schnell zu heiss wurde, musste zur Feier des Tages auch der hauseigene Pool benutzt werden. Chris traf noch kurz ein paar Vorbereitungsmassnahmen ...

... und schon war die Erfrischung perfekt. Es gab sogar ein paar Geschenke und - damit die bayrische Heimatverbundenheit ned ganz zu kurz kommt - a paar Gstanzel zum Mitsingen ...

Am ersten Weihnachtsfeiertag waren wir dann zum Champagne Breakfast back in Wanaka eingeladen. Bereits um 9.30 wurde also die erste Sektflasche gekoepft. Und weil Sekt allein auf nuechternen Magen a bissal stark waer, gab's dazu Erdbeeren ... und Pancakes und ...

... Sushi. Natuerlich selbst gemacht. Deshalb hiess es: rolling, rolling, rolling. Nach einer kurzen Demonstration von Seiten des Chefkochs Rossco ...

... waren auch wir mittendrin - im japanischen Kochstudio.

Die hungrigen Maegen waren also erstmal gestillt. Zeit zum Relaxen auf der Terrasse ... und fuer das naechste Champagner-Glas

Als die Vorraete in dem einen Hause schliesslich aufgebraucht waren, ging's weiter auf die naechste Terrasse ...

Auch fuer die Unterhaltung war bestens gesorgt ...

Und weil die Neuseelaender ein sportliches Volk sind, packten wir erneut unser Proviant und zogen weiter zur naechsten WG ...

Dort verausgabten wir uns erst mal im Garten - mit Frisbee, Fussball, Baseball und Haekisack gleichzeitig ...

Nach soviel Anstrengung war's dann wieder hoechste Zeit fuer einen gemuetlichen Chill-Out - diesmal am Feuer.

Ja, es war ein anderes Weihnachten, vielleicht auch nur ein lustiges Beisammensein, aber alle waren gluecklich und das ist schliesslich ein Teil dieses Festes. Deshalb werden wir Weihnachten 2005 ganz bestimmt ewig in Erinnerung behalten, auch wenn wir uns schon wieder auf unsere weissen Weihnachten zu Hause freuen.