Apuliens Norden: die Capitana
Auf dieser Entdeckungsreise durch Nordapulien, das auch die Bezeichnung Capitana trägt, besuchen wir zunächst nördlich von Bari an der Küste gelegene geschichtsträchtige Orte. Anschließend lassen wir den touristisch bestens erschlossenen Gargano außen vor, um stattdessen in der großen Ebene mit dem Namen Tavoliere sowohl auf den Spuren der alten Römer als auch der mittelalterlichen Staufer zu wandeln. Zur Abkühlung geht es in die Daunischen Berge, einem Ausläufer des Apennins.
Giovinazzo und sein Gran Cafè
Von Bari kommend verlassen wir die Schnellstraße bei Santo Spirito und erreichen kurz darauf das an der adriatischen Küste gelegene Giovinazzo. Wir parken bei dem kleinen natürlichen Hafen, der sich bis zur Spitze der Landzunge erstreckt. Entlang des lungo mare spazieren wir zu dem im Jahre 1283 geweihten, weiß leuchtenden duomo und weiter durch die ihn umgebende Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen.
Giovinazzo: Hafen mit Blick auf Dom
Die Stadt lag einst an der berühmten Via Traiana, die Rom mit Brindisi verband. Vier römische Meilensteine dieser antiken Straße sind als Säulen in das mittelalterliche Stadttor eingearbeitet. Dieser sogenannt Traiansbogen verbindet heute Alt- und Neustadt.
Giovinazzo: Detail Traijansbogen
Eigentlich möchten wir in dem kleinen Gran Cafè, das sich gegenüber der Kirche San Domenico auf der Piazza Vittorio Emanuele befindet, nur einen kleinen Imbiss nehmen. Doch dann entscheiden wir uns für das Tagesmenü. Diese Entscheidung war genau richtig: Als antipasto wird uns eine fantastische Büffelmozzarella serviert, gefolgt von einer köstlichen linguine-vongole-pasta. Als dolce kommen leckere Erdbeer-Creme-Törtchen auf den Tisch. Delizioso!
Giovinazzo: Dom
Ein Verdauungsspaziergang über die große Piazza mit dem hübschen bronzenen Springbrunnen tut not. Wir werden Giovinazzo und vor allem sein Gran Cafè in bester Erinnerung behalten.
Giovinazzo: Piazza
Aufbruch: | 10.06.2011 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 26.06.2011 |