Apuliens Norden: die Capitana
Bergdörfer, Trüffel und ein Koch in Dubai
Es ist Nachmittag und wieder wird die Hitze unerträglich, so dass wir beschließen, uns in höhere Lagen zu flüchten und eine Spazierfahrt durch die Daunischen Berge zu unternehmen. Über kleine Nebenstraßen kommen wir nach Volturino, von dort geht es weiter nach Roseto Valfotore. Es ist ein hübsches Dorf, wie alle Bergdörfer hier proper und gepflegt. Herumliegenden Müll, wie man es von den Ortschaften an der Küste kennt, gibt es nicht, dafür sind alle Dörfer mit bunten Blumen in Töpfen und Trögen geschmückt.
Blick auf Volturino
Der Kramerladen in Roseta Valfotore verkauft nicht nur Trüffel in Gläsern, sondern auch frischen Trüffel. In Ermangelung einer Kühlmöglichkeit müssen wir uns leider auf konservierten Trüffel beschränken. Bei unserem Dorfspaziergang ziehen wir die neugierigen Blicke sämtlicher Bewohner auf uns.
Roseta Valfotore
Dann geht's für das Nachtlager zurück zum Lago Pescara. Vorher leisten wir uns im Dorf Biccari ein Abendessen. Nur wenige Gäste sind in dem ristorante kurz nach der Dorfausfahrt. Wir werden aufmerksam bedient und lassen uns die pasta mit Tomatensauce schmecken. Der Wirt erzählt, sein Sohn arbeite als Koch in einem sehr guten italienischen Restaurant in Dubai und die Mama schicke ihm die Rezepte.
Froschgequake, Glühwürmchen und ein funkelnder Sternenhimmel sind die Requisiten für diese letzte Nacht am See. Morgen geht's zurück.
Literatur:
Ekkehart Rotter, "Apulien", Dumont Kunstreiseführer
Wolfgang Stürner "Friedrich II.", Primus Verlag
"Mann aus Apulien", Horst Stern, Knaur
Aufbruch: | 10.06.2011 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 26.06.2011 |