merry Xmas: flying to cambodia .....2012/2013
24.12.2012: los geht's
damit die reise nicht gar zu einfach wird - der geschiente arm reichte mir wohl nicht - habe ich mir den magen gründlich verdorben und die nacht vom 23. zum 24. mehr oder weniger in der häuslichen "keramikabteilung" verbracht. Letztmalig habe ich gegen 2 h alles von mir gegeben und es erschien uns schleierhaft, wie ich in dieser verfassung die reise überstehen sollte.
auch der georderte notarzt war keine hilfe - nix wunderspritze oder so...
er kassierte die 10,00 und riet mir, viel zu trinken, zwieback und salzletten zu essen. abgesehen davon, dass nichts drin blieb, waren diese dinge gar nicht vorhanden. wir bekamen vorsichtshalber noch ein rezept für ein antibiotikum, falls sich auf der reise ein krankheit herausstellen sollte... auch gut, die nachtapotheken waren in der innenstadt. da hätte kai dann mit dem fahrrad hinfahren müssen.
Um 4 uhr beschlossen wir, es zu versuchen und falls ich die fahrt bis frankfurt in der zugtoilette verbringen würde, den nächstmöglichen zug zurück zu nehmen. dann wäre es das halt gewesen.
das erste mal lachen musste ich, als ich in der scheibe der haustür mein spiegelbild sah... also "so" zusammengestellt bin ich in meinem ganzen leben noch nicht auf die straße gegangen. socken in trekkingsandalen und dann alle möglichen kleidungsstücke übereinander, damit wir keine dicke jacke brauchen. Sehr adrett dann auch oben drüber die bei ebay für 2 € erstandenen trekking-weste. mit diesen taschen konnte man zwar auf eine lästige bauchtasche verzichten, aber da das teil locker mal 2 nummer zu groß ist, sieht alles trotzdem sehr schwanger aus.
eine kurze busfahrt in einem menschenleeren bus. mit einer ebenfalls dünn besetzten s-bahn zum hauptbahnhof, cola und salzletten kaufen zu apothekenpreisen und dann in den ICE. abteil für uns allein. total übermüdet haben wir beide dann nur vor uns hingedöst und die zeit verging schnell - ohne dass ich der zugtoilette einen besuch abstatten musste.
ein toller anblick: die frankfurter skyline beleuchtet vor einem himmel, an dem sich der morgen ankündigt.
ein supernetter mitarbeiter von china airlines war uns behilflich, an einem automat einzuchecken und hat sich auch noch um unsere dokumente gekümmert, so dass wir direkt zum gate gehen konnten. vermutlich der letzte mensch, der für uns in perfektem deutsch verständlich mit uns gesprochen hat. Im übrigen ist es tatsächlich eine wahnsinns-erleichterung und zeitersparnis, wenn man nur mit handgepäck reist. KEIN SCHLANGE-STEHEN!
erste enttäuschung machte sich bei kai breit, als wir erfuhren, dass die maschine überbucht ist und nix mehr mit fensterplatz. gerade noch etwas nebeneinander. gibt also noch mehr verrückte, die sich an heilig abend in einen flieger setzen.
cargohosen und trekking-weste habe ich verflucht, als ich dann bei der kontrolle ALLE taschen ausleeren musste!
so und nun sind es noch 4 stunden bis zur landung in taipeh, von wo aus es dann weiter nach phnom penh geht. Langsam tut der rücken weh, schlafen die beine ein, kai schläft oder schaut alle filme durch.
Aufbruch: | 24.12.2012 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 06.01.2013 |