merry Xmas: flying to cambodia .....2012/2013
29. Dezember: Angkor Thom, Angkor Wat
unseren tuktuk-fahrer haben wir erst für 13 h bestellt. bis dahin genießen wir die dachterasse des hotel mit dem pool.
unser fahrer fährt uns dann zunächst durch die große stadt angkor thom. am bayon-tempel steigen wir aus und verlieren uns zwischen diesen vielen säulen und toren, die uns manchmal wie ein labyrinth vorkommen. überall auch diese steinernen köpfe. also für mich ist dieser tempel der optisch beeindruckendste. wieder haben wir glück, dass nicht allzu viele menschen unterwegs sind und ich kann mich meiner fotografierlust hingeben.
unser nächster halt am Nachmittag ist dann angkor wat - das "must-have".
es ist grauenhaft heiß, der schweiß läuft in strömen und auch die menschenmassen strömen - hier kann man ihnen wirklich nicht mehr ausweichen. wir schleppen uns auf dieses beeindruckende bauwerk zu. man muss es wirklich gesehen haben, auch wenn die vielen menschen natürlich die aura kaputt machen. es ist unglaublich, welche details in welcher größenordnung da von menschenhand vor so vielen jahren erbaut wurden.
auch hier wird viel instand gesetzt und die treppe nach ganz oben ist mittlerweile mit holz und geländer verkleidert, was ihr natürlich wieder mal den authentischen charme nimmt, jedoch den aufstieg erleichtert.
Nachdem wir am ende unserer kräfte sind, wollen wir nicht mehr auf den sonnenuntergang warten, sondern beschließen, diesen am pool des hotels zu genießen. wir machen uns auf den rückweg zu unserem tuktuk. kai überquert vor mir die straße, ich schaffe die hälfte und dann passiert es:
ein tuktukfahrer hat mich wohl irgendwie übersehen, er schafft es noch, sein moped an mir vorbei zu lenken, jedoch erwischt mich sein wagen. ich verspüre einen gewaltigen schlag und dann erinnere ich mich erst wieder an viele gesichter, die sich über mich beugen...und dann sind da nur noch erinnerungsfetzen und richtig setzt die erinnerung erst wieder ein, als wir im hotel sind. da lässt dann auch der schock nach und die schmerzen setzen ein.
kai schildert euch nun, was passiert ist:
ich bin schon über die straße rüber. auf einmal höre ich quietschende bremsen und drehe mich um. ich sehe gerade noch, wie mama beim überqueren der straße von einem tuktuk angefahren wird und zu boden stürzt. mit vielen anderen leuten renne ich zu ihr. sie jammert oder wein nicht, starrt nur mit großen augen in die luft. ich setzte sie hin und schaue, wo sie verletzt ist. zunächst sehe ich nur eine kleine schürfwunde im gesicht. zum glück nirgends blut. ein deutscher hilft mir, mama zum straßenrand zu bringen, dort wird ihr übel, er legt sie hin und lagert ihre beine hoch. mama ist immer noch unter schock und nicht wirklich ansprechbar.
während der deutsche auf mama aufpasst, hole ich unseren tuktuk-fahrer. ich muss mich dann erst durch zig menschen durchkämpfen, die meine am boden liegende mutter umlagern. irgendwie schaffen wir es, mama in unser tuktuk zu verfrachten. und dann fahren wir zum hotel, mama will nicht zum krankenhaus.
Kai hat nun bewiesen, dass er tatsächlich kein hilfloses kind mehr ist. er hat alles alleine gemanagt, alle unsere rucksäcke und taschen mitgenommen. wir hatten glück im unglück: ich hatte die kamera umhängen, das netbook auf dem rücken und das handy in der hosentasche - nichts ist kaputt gegangen oder geklaut worden in dem durcheinander.
nun führt er mich zum hotelzimmer. mir ist so schwindelig, ich kann keinen schritt mehr alleine laufen. meine ganze rechte seite tut so weh, dass ich mich auch nicht mehr setzen oder legen ohne hilfe kann. eine bestandsaufnahme lässt eine riesenbeule am hinterkopf fühlen. die rechte gesichtshälfte ist geschwollen und fühlt sich an, als ob du spritzen nach einer großen kiefer-op nachlassen. meine ganze rechte seite rippen schmerzt wie die hölle und an der hüfte bildet sich ein bluterguss. der schädel brummt und der schwindel verursacht übelkeit.
ins krankenhaus will ich nicht - ich hoffe, es ist nichts gebrochen und tippe auf eine fette gehirnerschütterung. kai macht den super-betreuungsdienst: er holt ständig neues eis, womit ich den kopf kühle, bringt mir übelkeitstropfen und schmerztabletten und so verbringen wir irgendwie die nacht.
am nächsten morgen verlängert kai unser hotel um einen tag, storniert die übernachtung in Sihanoukville für diesen abend und kontaktiert unseren freund dort, damit der bescheid weiß.
RESPEKT und DANKE, mein SOHN, you were great!!!!!!
SOM AKUN!!
Aufbruch: | 24.12.2012 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 06.01.2013 |