Mein 4monatiges Abenteuer in Süd- und Zentralamerika

Reisezeit: Januar - April 2013  |  von Petra H.

PANAMA: San Blas

Aufstehen um halb 5, pick-up zu den San Blas Islands. Fari und ich wurden gleich mal getrennt und mussten in zwei verschiedenen Jeeps mitfahren. Fari hatte aber das Glück auf ihrer Seite. Wir fuhren mitten im Regenwald, plötzlich Rauch aus der Motorhaube... prima. Ne Panne. Motor überhitzt, keine Ahnung... dieses Spektakel wiederholte sich dann ca. alle 5 Minuten. Als wir ausnahmsweise wieder mal fuhren, haben wir noch eine ca. 15 cm lange Schraube verloren. Natürlich haben wir sie eingesammelt. Und natürlich haben wir sie mitgenommen. IM Auto. Nachdem die Hügel, die wir überquerten, so steil waren, dass ich mir nicht sicher war, ob wir mit dem ersten Gang raufkommen, war das Gefühl beim Runterfahren mit einer fehlenden Schraube jedesmal ein kleiner Adrenalinkick! Aber irgendwann waren wir am Ziel!! Dann mit dem Boot weiter zur Isla Iguana. Dorm für USD 35 inkl. 3 Meals. Nach der Bootsfahrt sahen wir aus, als hätten wir gerade samt Kleidung geduscht. Die Insel an sich ist in 5 min zu umrunden - bei lateinamerikanischem Tempo.  Wir haben total liebe Leute kennen gelernt und hatten viel Spaß! Die halbe Welt war vereint - Deutschland, Amerika, Schweden, Norwegen, Spanien, Australien... Am zweiten Tag besuchten wir eine bewohnte Insel, konnten sehen wie die Kuna leben. Die Kinder waren ja wieder so putzig... Für Souvenirs sollte man jedoch eine Menge Geld mitbringen. Ebenso zahlt man schnell mal bis zu zwei Dollar für ein Foto mit den Einheimischen. Naja. Bei tollem Wetter konnten wir am Nachmittag dann noch den Strand 'unserer' Insel genießen. Und stundenlang Fotos schießen!  Die Nacht war wieder mal sehr windig, was man in unserer Hütte auch gut zu spüren bekam. Neben den 5 Mitbewohnerinnen hatten wir auch noch ein paar kleinere Gesellen, speziell in der Nähe des Essens im Zimmer, Kakerlaken... Wer Natur will, muss auch mit Natur leben können!  Pünktlich um 8 das vertraute Geräusch aus dem 'Horn' - aufstehen und fertig machen zum desayuno!! Schon wieder ein Abschied... Zusammen mit Andrew und Carla ging's zurück auf's Festland. Nachdem wir dann eine Stunde auf unsren Jeep warten mussten, freute ich mich vorerst, den netten Fahrer von unsrer Hinfahrt wieder zu sehen. Dann kam das Erschrecken - er fuhr mit dem selben Jeep, dem kaputten von der Hinreise! Aber... diesmal legten wir die Strecke in der Hälfte der Zeit zurück und hatten ne lange Achterbahnfahrt inklusive! Was Fari gar nicht so lustig fand... Nachdem wir in der Pampa noch kurz an einem... ähm Restaurant oder Hütte mit nem Herd und ein paar Tischen für ein kurzes Mittagessen anhielten, hatte ich kurz Angst um meinen Magen. Jedoch: Todo bien! Jedesmal wieder überrascht, durften wir im Jeep noch ein wenig bei Modern Talking relaxen... Grundsätzlich hatte der Fahrer ja absolut meinen Musikgeschmack getroffen. Was sie hier an Modern Talking finden, hab ich noch nicht herausgefunden.Zurück in Panama City haben wir nochmal im Luna's Castle eingecheckt und waren viel zufriedener als das erste Mal. Es fiel uns sogar schwer wieder zu fahren! Die Ansammlung von hübschen Männern dort ist einfach unglaublich... man kann im Aufenthaltsraum kein Buch lesen, es ist Live-Kino!  Großer Erfolg heute: Busticket nach Costa Rica in Spanisch erfragt und gekauft! An unserem letzten Tag in Panama City waren wir noch am Mercado de Mariscas - Fisch über Fisch. Haben uns einen Fisch und leckre Ceviche de camarón gegönnt. Später noch etwas die Altstadt besichtigt und dann den Rest des Abends mit Miguel (auf den San Blas kennengelernt) im Hotel verbracht. Um 23 Uhr sollte dann unser Nachtbus nach San Jose gehen, also schnell zum Bus Terminal in Albrook. Tatsächlicher Start kurz vor 24 Uhr. Im Bus wieder von netten und absolut gutaussehenden Hasen umgeben, die sich sogar noch um uns unwissende Touris gekümmert haben. Im Bus selber war es eiskalt, Klimaanlage war wohl auf gefühlte 14 Grad runtergedreht, ich hatte ne langärmelige Bluse, Pulli, Softshelljacke an, Kapuze und Schal dazu, dann noch mit Faris Leintuch zugedeckt. Unsre Nasen waren zwei kleine Eiszapfen... Tatsächlich haben wir aber fast die ganze Nacht durchgeschlafen, um 9 Uhr früh beim Grenzübergang wurden wir wach. 3,5 Stunden bis wir endlich die Grenze überschritten hatten.... Bei der Einreise nach Costa Rica hatte ich furchtbares Glück. Ich hatte nicht an meinen Impfpass gedacht, dieser war in meinem großen Rucksack und dieser irgendwo im hintersten Gepäcksfach im Bus. Diese nette Dame hat meiner Aussage geglaubt, dass ich die Gelbfieber-Impfung (verpflichtend für Einreisende, die in Ecuador waren) habe und meinen Pass gestempelt - puuhh. Fazit: Spielt das Budget keine Rolle, ab in ein Flugzeug!! Aber wir haben auch diese 16 Stunden Reise überstanden. Wir übernachten jetzt noch eine Nacht in San Jose und wollen dann weiter nach Uvita. 

Unser kleines Paradies...

Unser kleines Paradies...

Isla Iguana

Isla Iguana

Fari & yo

Fari & yo

Kuna Familie

Kuna Familie

Was für ein Leben....

Was für ein Leben....

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© Petra H., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Jänner geht's los: Ecuador, Panama, Costa Rica, Guatemala, Belize und Mexiko! Eines meiner bisher größten Abenteuer! :)
Details:
Aufbruch: 06.01.2013
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 25.04.2013
Reiseziele: Ecuador
Panama
Costa Rica
Nicaragua
Guatemala
Belize
Mexiko
Der Autor
 
Petra H. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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