Südamerika: 2 Mädels, 4 Wochen, 3 Länder
Brasilien: Florianapolis
Besser als gedacht...
Um ganz ehrlich zu sein: wir wären lieber nach Salta oder El Calafate geflogen. Florianapolis war unsere "Standardroute". Wir wussten, dass es wohl ganz nett ist. Natürlich kamen wir abends an, als es stockdunkel war. So ganz wohl war uns da ja immer noch nicht. Glücklicherweise sprach uns ein Schwede an, der mit uns ein Taxi teilen wollte zum Hostel. Da wir sowieso noch kein Hostel fix hatten, ließen wir uns nicht zweimal bitten. So sparten wir Geld, waren nicht allein und hatten gleich ein günstiges Hostel. (vielleicht sollte nun die Glücksphase zurückkommen - aber wir wollen es mal nicht verschreien )
Mit dem Taxi konnten wir bereits ein paar Eindrücke gewinnen über Florianapolis. Die Brücke, die ein klein wenig aussieht wie die "Gold Gate Bridge" nur kleiner, war ein Hingucker. Insgesamt machte die STadt einen netten Eindruck. Viel Wasser, Natur und trotzdem eine Großstadt. So haben wirs ja gern!
Mit seinen Schwärmereien über das Hostel hatte der Schwede nicht gelogen. Für Surfer ausgelegt, relativ sauber und sehr günstig. Zudem musste zum Eingang erst eine Brücke über einen sehr sehenswerten, kleinen See mit Fischerboote und Anglern, überquert werden. "Nacht" hin oder her, wir hatten auch noch Hunger. Netterweise begleitete uns Mr. Schwede. Neben einer rießigen Portion, von der auch noch drei weitere Menschen satt geworden wären, genossen wir das Rauschen des Meeres. Neben uns erstreckte sich ein kilometerlanger Sandstrand. Nachdem der "Ranzen" mehr als spannte, trafen wir uns noch zu einer kleinen Beachparty, die sich auf der anderen Seite des Hostels befand. Party und Beach - da sagen wir ja selten Nein. Ganz so viel Party war am Beach leider nicht vorzufinden. Dafür eine Gruppe Australier und zwei nette Mädels aus Argentinien. Die Kulisse war wirklich atemberaubend. Eine kleine Bucht, zu der man nur mühsam gelang - mit einem feinen Sandstrand. Filmreif! Und eigentlich Kamerareif - aber diese hatten wir leider nicht mehr dabei. Wir hatten ja durchaus aus den Fehlern gelernt.
Nachdem die Party weder Musik noch Bier hatte, verlagerte sich das Geschehen trotzdem wieder auf die Restaurantseite und langen Sandstrand...irgendwann war dann jedoch auch gut. Etwas Schlaf wollten wir ja auch noch haben. Und in einem 10er Dorm schläft es sich erfahrungsgemäß nicht gut.
Ganz unrecht hatten wir nicht mit der Prognose. Obwohl die Nacht recht schnarcharm verlaufen ist, waren wir um sieben morgens bereits putzmunter. Was war da nur los?! Gemächlich ging es dann an das Frühstück. Diesmal sogar mit einem richtigen Sandwich-Maker. Das geliebte Toastbrot zur Abwechslung mal anders zubereitet. Aber Toasbrot. Ganz klar Und zwei große Becher Dolce de Leche. Dolce de Leche soll wohl fast schon traditionell hier sein. Zumindest findet man es bei jedem Frühstück, in Eis und überall im Supermarkt. Die Argentinierin hatte mir mal die Zubereitungsweise erklärt - es schmeckt nämlich etwas wie Karamell - ist es aber nicht! Und wehe dem, der das behauptet!
Nach dem ausgiebigen Frühstück machten wir uns mit der Schweden/Argentinien-Crew zum Strand auf. Etwas später als geplant. Mr. Schwede war genervt. Aber uns egal . "Wo sinn mo denn"
Nach einem langen Strandtag und einem Sonnenbrand an Stellen, die für die nächste Busfahrt mehr als ungünstig sind, setzten wir uns abends mal wieder in den Bus. Wir mussten ja pünktlich in Sao Paulo sein, da wir dort einen einen ganz lieben Piloten / Ex-Nachbar und Freund, trafen, der zuufälligerweise genau in dieser Zeit Sao Paulo anflog, als wir da waren. Taschen hatten wir morgens wieder "gepackt". Das Packen bestand nur noch aus Plastiktüten ein- und ausräumen. Abends schmuggelten wir uns noch zu den zwei Argentinierinnen, bei denen wir heimlich duschen durften. Das Hostel verlangte für das Duschen nochmal eine deftige Gebühr. Nene, nicht mit uns!
Nach einer viel zu kurzen Zeit verließen wir abends Florianopolis. Es stand unsere letzte "Über-Nacht-Busfahrt" an. Wenn das nichts ist! Dafür wartete am nächsten Tag Flo mit Mietwagen auf uns. Die letzten Tage wollten wir ganz gemütlich auf Ilha Bela, einer kleinen Dschungelinsel 200 km von Sao Paulo, verbringen.
Aufbruch: | 18.02.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 15.03.2013 |
Argentinien
Uruguay