Südostasien!
Kambodscha - Phnom Penh
Die Busfahrt nach Pnomh Penh ist ganz witzig. Ich bin die einzige Farang! Alle sind sehr nett. An der Grenze wird mir beim Visaantrag ausfüllen geholfen und beim Mittagsstop muß ich die Nudelsuppe nicht bezahlen, obwohl ich den Coupon fürs Mittagessen nicht mitgebracht habe. Ich hab nicht gecheckt, das es so etwas gibt. Ich hab gedacht der Zettel ist das Busticket.
Da ich nur zwei Nächte bleiben möchte, muss gut überlegt werden was ich sehen möchte. Bei einem Spaziergang zum Unabhängigkeitsmonument und weiter zur "Riverside" bis zum Nachtmarkt bekomme ich schon einen ersten Eindruck von der Stadt. Phnom Penh ist lebhafter als Vientiane aber nicht ganz so wie Bangkok oder Saigon. Hat durchaus schöne Ecken, aber dazwischen sieht man schon immer wieder tiefe Armut.
Am nächsten Tag sehe ich mir das Tuol Sleng Museum an. In dieser ehemaligen Schule, wurde unter den "Roten Khmer" gefoltert. Ein einstündiger Film wird um 10.00 gezeigt. Dann sind viele Fotos und Bilder mit Erzählungen dazu, aber z.B. auch Folterwerkzeug, zu sehen. Einer der nur 7 Überlebenden (nur wessen besondere Fähigkeiten gebraucht wurden, z.B. gut malen können - Pol Pot wollte Portraits - hat überlebt) ist auch vor Ort. Dann auch noch die "Killing fields", auf denen die Gefangenen hingerichtet wurden, anzusehen wäre dann doch zuviel geworden... Verhaftet wurde man für Verbrechen, wie eine Brille tragen, oder eine Fremdsprache können, weil diese Person dann als intellektuell angesehen wurde.
Gleich neben den Tuol Sleng Museum befindet sich das Bodhi Tree Guesthouse / Restaurant / Hilfsprojekt mit einem idyllischen Garten. Dort erstmal rasten...
Mit einem Motorradtaxi (ist günstiger als ein TukTuk und hat mich irgendwie gereizt es auszuprobieren) geht es dann zum Königspalast. Nicht gerade ein Paradies für Leute die gerne photographieren . Aus Angst vor Kunstdieben ist photographieren in der Krönungshalle und auch in der Silberpagode verboten. Ein Buddha in "Originalgröße" aus Gold und mit Diamanten besetzt ist in der Silberpagode zu sehen und viele andere Schätze wie z.B. eine 23kg schwere Sänfte aus Gold. Das Photographierverbot wird streng überwacht. Außerdem sind einige Gebäude Sperrzone. Trotzdem sehenswert und draußen gibt es auch genug zum photographieren.
Gut, daß ich mit einem TukTuk zum Wat Phnom fahre, denn es beginnt ganz plötzlich zu schütten. Ich kann mich gerade noch beim Eintrittshäuschen unterstellen. Die Straßen sind bald überflutet! Ich bin schon fast buddhistisch gelassen nach 60 Tagen in Asien und lächele den 2 Mönchen die auch warten, den Angestellten beim Eintritt und den anderen Wartenden 1 Stunde lang zu, wie diese es auch tun .
Dann geht es aber doch noch auf den kleinen Hügel zum Wat hinauf.
Am Nachtmarkt spricht eine der Verkäuferinnen sogar etwas Englisch und empfiehlt mir Spießchen mit großen Shrimps, Tofu, Gemüsebällchen und mit Gemüse gefüllte Täschchen. Schmeckt wirklich sehr gut, und für 2 Dollar auch ziemlich satt geworden!
Morgen geht es mit dem "Mekong Express" in 6 Stunden weiter nach Siem Reap.
Aufbruch: | 26.02.2013 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 07.05.2013 |
Laos
Vietnam
Kambodscha