Durch Transkaukasien im Sommer 2012
Kutaissi
Am nächsten Morgen hieß es leider schon wieder Abschied von diesem schönen Fleckchen Erde nehmen - ich wollte in diesem Land noch vieles sehen und die Urlaubszeit ist ja immer viel zu kurz.
Zunächst ging es mit der Marschrutka wieder 4 Stunden zurück nach Tiflis. Dort legte ich noch einen Tag Pause ein (leider war Irina's Place ausgebucht und ich musste mir was anderes suchen) und fuhr am nächsten Tag wiederum per Marschrutka 3 Stunden nach Kutaissi, die zweitgrößte Stadt Georgiens im Zentrum des Landes, in der Kolchischen Ebene. Hier war es etwas schwierig, eine Unterkunft zu finden, was ich mir vorher ausgesucht hatte, existierte anscheinend nur im Internet oder die Information war sehr veraltet. Schließlich fand ich aber doch ein Hotel und noch dazu ein gutes - auch der Taxifahrer fand es mehr oder weniger zufällig und lernte was dazu.
Leider schränkte die glühende Hitze meine Aktivitäten etwas ein, trotzdem unternahm ich natürlich den obligatorischen Stadtbummel, lief eine Runde über den Basar und hob mir den Ausflug zum Kloster Gelati für den späten Nachmittag auf.
Das Kloster Gelati liegt ein paar Kilometer außerhalb der Stadt Kutaissi. Es fügt sich harmonisch in das grüne Hügelland ein. Um dorthin zu gelangen, nahm ich mir ein Taxi. Der Fahrer war auffällig gesprächig und erzählte mir nach einer Weile so nebenbei, dass er gerade mit einem Kollegen eine Flasche Wein getrunken hätte, da momentan nicht viel los sei. Aber Schnaps würde er natürlich nur nach Feierabend trinken! Na ja, ich merkte es irgendwie auch an seinem Fahrstil, verzichtete jedoch aufs sofortige Aussteigen, weil ich auch nicht bei bestimmt 35 Grad die Straße entlanglaufen wollte und schließlich ging alles gut. Das sind so die kleinen Erlebnisse, bei denen man sich freut, wenn sie hinter einem liegen. Aber das Kloster wahr wirklich sehenswert, vor allen Dingen auch wegen seiner Lage und der Aussicht von dort.
Aufbruch: | 28.07.2012 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 12.08.2012 |
Armenien