Eine Skandinavien-Reise 2012

Bei wunderbarem aber kaltem Wetter (11 Grad) ging es nach Frühstück mit Rucksack los zur Metro-Station und etwa 20 Minunten später waren wir in der Stadt. Weitere Ausführung über die üblichen Sehenswürdigkeiten von Stockholm erspare ich mir an dieser Stelle, da in jedem Reiseführer darüber ausführlich berichtet wird. Wir waren auf jeden Fall beeindruckt, das Wetter hat dazu natürlich maßgeblich beigetragen. Als wir am Königspalast vorbeikamen, fand gerade die Show des Wachwechsels statt. Das anzusehen hat sich auch gelohnt.

Auffällig waren für uns in Stockholm 2 Sorten von Menschen:
1. kurze Hose, T-Shirt
2. lange Hose, Pullover, teilweise Jacke.
Wir gehörten eindeutig bei den 11 Grad zur zweiten Sorte. Im Verlaufe des Tages stellte sich heraus, daß zur 1. Sorte die Einheimischen und Rückkehrer aus dem Norden zählten.

Voll mit Eindrücken waren wir gegen 19.00 Uhr auf dem Campingplatz zurück und haben mit den Nachbarn noch das ein oder andere Erlebnis ausgetauscht. Dann ging es zum Verarbeiten der Eindrücke in den Wohnwagen, draußen sitzen, auch bei der herrlichen Sonne, war einfach zu frisch.

Der nächste Morgen begrüßte uns mit Regen. Um es vorweg zu nehmen, es regnete den ganzen Tag, schade!!
In einer kurzen Regenpause gelangten wir zur Metro-Station und in einer weiteren kurzen Regenpause nahmen wir mit der Metro-Card die Fähre von Slussen aus, um Stockholm vom Wasser aus zu sehen. Aber leider im Gegensatz zu gestern alles grau in grau heute.
Bei unserem Fußweg in die Stadt fiel uns auf, daß die Menschen der 1. Sorte von gestern anders gekleidet waren. Zu den kurzen Hosen wurden jetzt Gummistiefel getragen, sonst keine Veränderung!

Da der Aufenthalt im Freien also nicht so besonders schön war, haben wir das große Kaufhaus NK besucht. Auch das kann oder sollte man sich ansehen, es erinnert etwas an Harrods in London. In einem der Restaurants in dem Kaufhaus haben wir zum ersten Mal das in Schweden (wie wir später feststellten auch in Finnland) zur Mittagszeit übliche Tagesgericht für umgerechnet 12 € in Anspruch genommen. Dazu gibt es Getränke und Kaffee frei, so viel man möchte.

Auf unserem weiteren Bummel durch die Einkaufszone des verregneten Stockholm fanden wir in einer Seitenstraße (Kungsgatan 55) der Haupteinkaufsstraße Drottninggatan das kleine Café VETE-KATTEN. Es ist sicherlich eine "Szene-Café" aber ein Besuch lohnens- und empfehlenswert, wunderbarer Kuchen, tolle Atmosphäre, auch hier, wie in Skandinavien üblich, Kaffee einmal bezahlen und trinken bis zum "Abwinken". Nach dem Tagesmenue noch ein Stück Kuchen als Nachtisch, das reichte als Essen für heute

Trotz des Regens haben wir also doch noch etwas von Stockholm gesehen, waren aber etwas enttäuscht, so daß wir bereits gegen 18.00 Uhr zum Platz zurückkehrten.
Wir waren noch nicht ganz angekommen, riss der Himmel auf, wunderbare Sonne, als ob nichts gewesen wäre.
Per Mail hatten wir noch Kontakt nach Hause, dann war das Tageswerk abgeschlossen. Nach unserem Plan ging es am nächsten Tag weiter nach Kapellskär.