Tempeltour Japan
Zentraljapan (Kansai-Region), mit Schwerpunkt Tempel und Geschichte in Nara und Kioto. Mit Abstechern nach Kobe, Arima-Onsen (Kurort mit heißen Quellen), An- und Abreise von Tokio.
[Leider unterstützt der Server des Betreibers kein UTF-8, die korrekte Darstellung des langen japanischen Vokals ist daher leider nicht möglich!]
Einleitung
Warum und Wieso? -- Ein Wiedersehen nach 15 Jahren
Ich vier Jahre (1989-93) in Tokio gelebt und mein Geld als Übersetzter für technisches Japanisch verdient. Nach 15 Jahren wollte ich einfach mal wieder hin. Zufälligerweise bin ich im September 2010 - mehr aus Neugier - in ein neueröffnetes Reisebüro, das Tokio für knapp über € 700 im Fenster hatte. Eigentlich wollte ich nur fragen "was es denn wirklich" kosten würde (mit dem üblichen "plus Steuern und Gebühren"-Betrug hätte ich mit einem Tausender gerechnet). Die Dame sagte dann überraschenderweise: "Das kann ich Ihnen noch einen Hunderter billiger machen." Daran konnte ich leider nicht mehr vorbeigehen, das ist günstiger als zwei Wochen Kanaren.
Mein Budget war dann aber doch bescheiden: Für zwei Wochen (10.-24.10.10) ¥ 66000 (€ 625; Wechselkurs 1:108). Das ist eine Summe, die ich einem Nicht-Landeskundigen pro Tag empfehlen würde. Man bekommt in Japan für sein Geld aber immer Qualität, die dann eben den entsprechenden Preis hat. Japan war immer und ist auch heute noch sehr teuer, auch wenn sich die Preise die letzten 20 Jahre kaum erhöht haben. Wo ich im Text Preisangaben in Yen mache, einfach 1:100 umrechnen (also 1 cent = 1 Yen).
Gebraucht habe ich: ¥ 17500 für Fernbusse, ca. 7000 für Nahverkehr, 5000 für Übernachtungen, 11000 für Mitbringsel, 5000 Eintritte. Der Rest Kleinigkeiten, Essen und Trinken. (In Kioto habe ich einen Schweizer getroffen, der froh war, daß er für "nur 300 Franken (inkl. Frühstück)" in einem business hotel untergekommen war. Er war etwas pikiert, als ich erzählt habe, daß ich für € 11 (inkl. Frühstück) wohnte. Dabei handelt es sich aber um keine Bruchbude, gut die Duschen waren einen Stock tiefer, aber ansonsten - wie überall im Lande - tip-top sauber.
So etwas bekommt man aber nur wenn man sich etwas auskennt. Ich werde in Zukunft nicht mehr behaupten, daß ich Japanisch spreche - radebrechen, war zumindest die erste Woche die bessere Bezeichnung. Lesen klappt aber immer noch gut genug.
Vor hundert Jahren typisch japanisch, heute eine selten gesehene Touristenattraktion: Die Jinriksha.
Aufbruch: | 10.10.2010 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 24.10.2010 |