Indien 2013
von Delhi zum Taj Mahal
Wir sind von Delhi angenehm überrascht, vermutlich weil wir aus Aurangabad kommen, da kann alles ja sowieso nur besser werden. Die Straßen sind nicht soooo voll, es ist ruhiger und gibt auch viele (hohe) Bürgersteige, so dass die Stadt viel relaxter wirkt. Insbesondere die Gegend um den Connaught Place ist aufgeräumt, ordentlich, viele auch schicke Geschäfte, wir schauen uns auch den Underground Bazaar an, in dem Karin bereits 1980 in einen fehlenden Kanaldeckel getreten ist. Das sind Ereignisse, die man nicht vergisst .
Ebenfalls in Old Delhi die Jama Masjid, ein Beispiel für Mogul-Pomp. Die größte Moschee Indiens für 25.000 Menschen. Erbaut 1656 von Shah Jahan (der auch das Taj Mahal erbaute. Sie hieß ursprünglich Masjid-i-Jahanuma ("Moschee, die einen Blick auf die Welt gewährt"). Das rechte Minarett kann besteigen werden s. nächstes Foto.
Tja, so sieht es vom Minarett aus aus. Das rituelle Wasserbecken. Hier soll es auch die Sandalen Mohammeds und ein Barthaar von ihm geben...
Manuel verlässt uns hier, er fliegt nach Daramshala, um an einem Yogalehrerkurs teilzunehmen, dafür kommt Julia, eine andere Freundin Moanas am 17.Juli nach Delhi, um mit uns weiterzureisen.
Wir nutzen die verbleibende Zeit, um uns Agra anzusehen. Zu allererst natürlich das Taj Mahal, wir haben von der Dachterrasse unseres Guest house einen direkten Blick auf das Taj, aber natürlich gehen wir auch hinein und genießen den Anblick des wohl schönsten Bauwerkes der Erde. Der Sunrise am nächsten Morgen (5:30 Uhr) fällt wegen Dunst und Wolken mehr oder weniger aus, wir legen uns wieder hin....
die Zimmer im Kamal sind klein und düster and very basic, der Besitzer ein unangenehmer Kerl - aber der Blick vom Dachrestaurant ist unbezahlbar!!!!
Die Restriktionen und Sicherheitsvorkehrungen gab es 1980 noch nicht, wo wir das Taj noch bei Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und Vollmond bewundert durften. Selbst mein Kaugummi wird beschlagnahmt! Bedingt durch den Monsun gibt es heute auch keinen blauen Himmel, aber es regnet nicht und das ist die Hauptsache.
Die beiden anderen großen Highlights sind das Rote Fort und der Palast in Fatehpur Sikri, beides beeindruckende Bauwerke, das kann ja jeder selbst googeln....
Sie kommen aus Arunachal Pradesh nahe zu Tibet und Myanmar, und gehören 2 dwer unzähligen dortigen Volksgruppen an, Adi und Nishi
die "Steuerzentrale" unseres local busses nach Fatehpur Sikri. Die eines "dilax-Busses sieht genauso aus!
Hier erleben wir weiteres interessantes Verkehrschaos: Die große Straße ist wegen Bauarbeiten gesperrt, was einen erheblichen Umweg bedeutet, aber ein findiger Rikshafahrer hat eine Abkürzung entdeckt: Man fährt durch ein Loch in einer Mauer über einen Sandweg 40m und kommt dann mit steilem Gefälle wieder direkt hinter der Baustelle wieder heraus, das "Loch" im der Hecke ist ca. 3m breit. Aber nun fahren Dutzende Autos und Rikshas dort entlang, in beiden Richtungen zu zweit nebeneinander, was zum völligen verkeilten Stillstand führt, zurück kann auch keiner, da mittlerweile Dutzende dahinter stehen und hupen, was das Zeug hält, was natürlich gar nichts hilft. Dann rutschen die ersten Rikshas den Abhang hinunter in die entgegen stehenden Fahrzeuge, Blech knirscht, mit Muskelkraft versucht man alles wieder zu schieben... wir geben auf und beobachten den Fortgang nicht weiter, irgendwann wird es weitergehen.
In Delhi und Agra ist es extrem heiß, jemand erzählt von 42° Grad. Bereits beim Frühstück ist man völlig durchgeschwitzt und das bleibt bis zum Abend so, alles ist pitschenass, der Schweiß läuft mir in die Augen und verklebt die Brille... Bald wird es kühler werden...
Aufbruch: | 28.06.2013 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 13.08.2013 |