Leben und Arbeiten in Nepal
Alltagsgeschichten
Man sollte glauben, ich waere mit 26 Jahren faehig 2 1/2 Stunden still zu sitzen. Tja, dem ist nicht so und deswegen hat unser lieber Dil, Nepaliteacher, seine liebe Not mit mir und dem Rest, der natuerlich meine Unruhe mitbekommt. Ich hoffe, ich habe etwas bravere Studenten oder vielleicht liegt es auch an seiner Vortragsart, aber meine Aufmerksamkeitsspanne betraegt 30 Minuten und das wars. Ich bin eine echt laestige Schuelerin und stelle dutzende Fragen, verbessere ihn (ihr wisst ja was fuer eine Besserwisserin ich sein kann *g*) und rede immer wieder ungefragt. Aber was soll ich machen, teilweise ist es echt fad, wenn er nur so vor sich hin philosophiert und wir keine Ahnung haben was er von uns will! Aber wahrscheinlich bekomme ich dies alles beim eigenen Unterrichten zurueck. Habe ich schon erzaehlt, dass ich die Kinder schlagen darf? Ja, dies wird hier noch immer praktiziert - wenn falsche Antworten kommen, die Hausaufgaben nicht gemacht sind etc. - wird hier so richtig zugehauen. DIE SPINNEN ECHT!!! (Dil hat es aber noch nicht gewagt, die Hand gegen mich zu erheben - liegt vielleicht auch daran, dass ich groesser bin!)
Neben den Nepali Lesson lernen wir auch alles moegliche ueber die Politk (Das Koenig - Parteien - Maoist Problem ... wahnsinn und sowas im Jahre 2005, oder eigentlich 2062, denn in Nepal rechnet man mit einem anderen Kalender - ich bin also wieder mal meiner Zeit voraus *g*) und wir machen gemeinsam Sightseeing. Wir muessen dabei gegenseitig Guide spielen - das erste Mal, dass man wirklich bewusst den Reisefuehrer liest und man kommt in den Genuss des Lehrer spielens. Rajesh versucht uns auch das nepalesische Schulsystem naeher zu bringen (Ich werde Kinder von Kindergarten bis 16 / 17 Jahren unterrichten - was auch immer mir besser liegt und gefaellt). Und ich treffe auch einen Lehrer von meiner Schule, ein ganz junger motivierter und er freut sich ja schon so auf mich! Er fragt auch, ob ich die Kinder die ihr SLC (School Leaving Certificate) machen, vorbereiten kann (normalerweise schaffen dies 30%) - sie brauchen zb Hilfe in Weltgeschichte (sie hoffen, ich kann etwas ueber den 2. Weltkrieg erzaehlen - dh ich muss mich hier wieder richtig einlesen... haette ich doch in der Schule besser aufgepasst!) Und sie meochten auch Deutschunterricht und was auch immer mir einfaellt darf und soll ich auch dort unterrichten - ich bin ja schon soooo gespannt!
Doch bevor es nun richtig fuer mich los geht, gehen wir noch gemeinsam auf eine einwoechige Village Excursion - mehr dazu im naechsten Bericht!
Dil VERSUCHT uns mal wieder die Sprache naeher zu bringen
Lisbeth hat es glaube ich auch nicht ganz kapiert, was Dil meinte ...
Kathmandu - ein nettes Fleckchen, aber das Bild ist nicht verschwommen oder so, das ist der hier staendig herrschende SMOG - huestel!
Der laaaange Aufstieg zur Swayambunath Stupa oder auch Moneky Tempel genannt - doch Affen sehen wir kaum welche!
Ein typischer Gebetsplatz, koennte aber auch mit einer Muellkippe verwechselt werden - kaum zu glauben, dass dieses Fleckchen hier heilig ist, oder?
Na wer sagt es den, einen Affen habe ich doch gefunden - so cute, der Kleine ist nur 20cm gross!
Der Tempel sollte in Puppy Tempel umgetauft werden, denn die findet man hier haufenweise - Mari, soll ich dir welche schicken *g*?
Ja, ja bei einem Glaeschen Whisky (das trinkt man hier Flaschenweise bei den Parties - igitt) verstehen sich die Hollaender ploetzlich mit den Deutschen!
Und das ist Rajesh unser Programmcoordinator!
Aufbruch: | 27.09.2005 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 06.01.2006 |