Brit & Seb unterwegs in Sri Lanka
22./23.09.2013 Negombo
Der Flug oder 9 Stunden im Folterstuhl
Die Anreise gestaltete sich erfreulicherweise recht unkompliziert. Neben dem obligatorischen Vergessen lebenswichtiger Utensilien (Flip Flops und Tauchschein - beides jedoch verzichtbar wegen a) Überangebot am Zielort und b) Online-Datenbank von PADI) hob der SriLankan Flieger pünktlich in Frankfurt ab und landete ohne Zwischenstop in Colombo. Das, was dazwischen passierte, soll lieber im Verborgenen bleiben. Nur so viel: Der Sitzabstand bei unserem SriLankan Flug unterbot alles bisher dagewesene *autsch*
Negombo
Da der Flughafen Colombo mit der Stadt selber fast so wenig gemein hat wie Frankfurt Hahn mit Frankfurt, bot sich Negombo als erste Station zum akklimatisieren an. Per Minibus (1500 LKR, Alternative TukTuk 700 LKR) ging es in 30 Minuten nach Negombo Beach.
Die Stadt selbst war in ihrer Blütezeit ein wichtiger Handelsplatz für Zimt. Nachdem die Portugiesen den zunächst ansässigen arabischen Händlern den Rang abgelaufen hatten, errichteten sie umgehend ein Fort, welches noch heute zu besichtigen ist und missionierten direkt große Teile der Bevölkerung. Erfolgreich waren sie dabei insbesondere bei den armen Fischern der unteren Kasten, weshalb es hier heute noch viele Christen gibt (u.a. die Leitung unseres Hotels). Im 17. Jhd. konnten dann die Holländer mit ihrer Vereenigten Oostindischen Compagnie die Herrschaft erringen, bauten den Handel weiter aus und errichteten u.a. einen wunderschönen, heute nur noch vor sich hinstinkenden Kanal à la Amsterdamer Grachten. Und weil diese Kolonialherrschafen noch nicht genug waren, schlossen sich Ende des 18. Jhd. In Sri Lanka noch die Engländer an, von denen wir bisher allerdings nur den Linksverkehr bemerkt haben...
In unserem Hotel angekommen gab es erstmal den dringend benötigten Schlaf... Da das Fernsehprogramm neben Cricket nur Rauschen von sich gab, trat dieser schnell ein. Hotel war das Village Inn Ressort (~30 Euro pro Zimmer), insgesamt keine schlechte Wahl, sauber, gutes Frühstück, Austattung ok.
Pünktlich zum späten Mittagessen machten wir uns auf zum Strand, wo wir in einem durchaus guten Lokal einen Vorgeschmack auf die zu erwartende Schärfe in den nächsten Wochen bekamen
Der Strand an sich ist... Nun ja, ausbaufähig. Zwar lang und breit, aber doch eher schmutzig und reizlos. Negombo hat allerdings auch abseits des Strand mehr oder weniger nichts zu bieten. Eine Hand voll Hotels, Souvenirläden, Restaurants, that's it.
Daher machen wir uns auch gleich am nächsten Tag nach Anuradhapura auf (wie auch geplant). Doch anstatt dem netten Angebot des Tourverkäufers zu folgen - 230 Euro für Fahrt, Eintritt und Tour in den Wilpattu Nationalpark und Drop off in Anuradhapura - nehmen wir dann doch lieber den öffentlichen Bus. Mal schaun, ob diese genauso zuverlässig den Geist aufgeben wie in Malaysia...
Malaysia - eine patriarchale Gesellschaft
Was noch zu sagen wäre: Mit der Stellung de Frau scheint es in Sri Lanka nicht weit her zu sein. Im Restaurant, bei der TukTuk-Fahrt, im Hotel, überall wird die Dame nicht einmak nach ihrer Meinung gefragt. Der Mann bestellt z.B. im besten Fall einfach mit, im andeen Fall gibt es einfach seine Wahl zwei Mal. Hier ist die Welt also abseits aller Emanzipation noch in Ordnung Das sind natürlich nur erste Eindrücke, die mir jedoch einen neuen Running Gag beschert haben...
PS: Weitere Bilde gibt es, sobald wir ein nettes Internet Café gefunden haben...
Aufbruch: | 21.09.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 18.10.2013 |