Bolivien, Chile & Argentinien
Muelo del Diablo
Um unserem Drang nach frischer Bergluft nachzugehen und uns weiter an die Höhe zu gewöhnen sind wir an den Rand von La Paz gefahren um den Muela del Diablo zu erklimmen. Ally, unsere Mitbewohnerin, und ihr Sprachlehrer Esteban haben uns begleitet. Mit dem Minibus haben wir vom Prado (Tourimeile) nach Pedregal etwa eine Stunde gebraucht. Von dort ging es erst einmal ziemlich steil und staubig bergauf bis wir nach etwa einer Stunde die Hochebene erreicht haben.
Auf der Hochebene ist eine kleine Siedlung mit ein paar Häusern, Schafen, Kortoffeläckern und einem Froschteich. Wir fragten uns alle, ob das ausreichend ist für die Menschen die hier leben. Aber anscheinend kommen sie durch.
Nachdem wir den Weiler durchquert hatten, mussten wir nochmal kurz absteigen um dann auf das Plateau unter dem Gipfel zu kommen. Ally hatte bedenken ob ihre Kletterkünste ausreichend wären um nach oben zu kommen, aber Esteban konnte diese zerstreuen. Und das zurecht, denn der letzte Anstieg war zwar felsig aber nicht schwierig zu gehen.
Auf dem Weg nach oben erzählte uns Esteban von der Bedeutung des Muela del Diablo. Für einige Menschen ist es ein sehr mystischer Ort. Vor kurzem gab es dort einen Fall in dem Tiere verbrannt wurden, andere steigen dort hinauf um eine Botschaft oder einen Namen an den Fels zu schreiben um dem Teufel zu besänftigen. Wieder andere, so wie wir, gehen dort hoch um die Aussicht auf La Paz und die großartige Landschaft zu genießen.
Leider kann man nicht ganz bis zum Gipfel gehen, da dorthin nur einige, aber sehr schöne Sportkletterrouten führen. Trotz der juckenden Finger die Hanna und ich hatten, mussten wir zwecks fehlender Ausrüstung darauf verzichten.
Während wir auf dem gleichen Weg wieder abgestiegen sind kam die Idee auf doch noch einzukehren. Also legten wir einen kurzen Zwischenstop in einem der ruhigeren Viertel von La Paz ein, um eine kleine Bierprobe der einheimischen Sorten zu machen. Resultat: Paceña ist gut trinkbar, Cordillera ist herrlich frisch und Bock knallt mit seinen 7%. Man sollte die Wirkung auf dieser Höhe nicht unterschätzen, aber uns ging's allen gut und die restliche Heimfahrt wurde umso lustiger.
Aufbruch: | Januar 2014 |
Dauer: | circa 13 Wochen |
Heimkehr: | April 2014 |
Chile
Argentinien